Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wünneclich Adj. (367 Belege) Lexer BMZ Findeb.
immer von ir mînes wunsches sô ze wunsche und alsô wünneclîch gewert,/ seht, sô möhte man mich hôchgemuoten sehen./ wan $s | |
ich vil sælic sîn./ hüeten ist den senden leit:/ alsô wunneclîchiu huote/ wære mir ein sælikeit./ //Wil si guote, wil si | |
ist âne kranc,/ diu hât got zesamne geben/ ûf ein wunneclîchez leben./ //Stætiu liebe heizet minne./ liebe, minne, ist al ein:/ | |
und dâ/ wîz, rôt, blâ,/ gel, brûn, grüen,/ wol gestalt./ wünneclîch,/ fröiden rîch/ ist gar swaz diu erde treit./ sælic man,/ | |
ich wil iu von ir mêre/ sagen. ir lôn ist wünneclîch:/ sî gît fröide, sî gît êre,/ sî tuot hôher tugende | |
ir iuwer, ich bin mîn.’/ //Wol dir, sumer, dîner süezen/ wünneclîchen schœnen zît./ dû kanst trûren wol gebüezen./ dîn kunft hôchgemüete | |
anderswar./ kum $s ich dar, ez ist uns beiden frum./ //Wunneclîchen hôhe mîn gemüete/ stât. des habe mîn frouwe danc,/ diu | |
mir al mîn trûren gar verswunden./ nie niht wart sô wunneclîch./ da ist genâden alsô vil,/ daz ich dar mit dienest | |
tot des libes oder der ſele, wande do iſt diu wunnenchlich vntotichait. Da enwirt niemer dehain miſſehelunge, do iſt diu ewige | |
obeze [vnde ſach daz wol], daz daz [obez] ſch#;eone vnde wnneclich [anzeſehende] was, vnde nam [ſi ſa] einen apfel vnde gaz | |
hiufel, ir tinne,/ ir antlütze und ir lîp gar/ was wünneclîch und wol gevar./ an ir enschein niender ein teil/ tôten | |
wolden begraben./ nû wart ein michel nôt erhaben,/ dô dirre wünneclîche schal/ dort über alle die stat erhal/ von den engeln | |
vrouwe den tôt/ âne lîbes und âne sêle nôt/ sô wünneclîchen überwant/ und ir von got wart erchant/ daz si nimmer | |
gesange/ manige süeze wîse./ si begiengen in dem paradîse/ ein wünneclîche heimvart./ der helle ouch enzucket wart/ manic ellender gast./ ir | |
Dô diz allez was geschehen/ und si hêten gesehen/ dise wünneclîche hinvart/ und ouch in erloubet wart/ ze varne swar si | |
vrouwe hât gerûmet/ dise werlt und ist heim gevarn./ mit wünneclîcher engel scharn/ ist si dâ hin geleitet./ ouch habe wir | |
der des tôdes reht durch iuch brach/ und iu diz wünneclîche leben/ wider menschen orden hât gegeben,/ des lât uns geniezen./ | |
spîse phliht/ dem lîbe solhe vreude gît./ wol in der wünneclîchen zît,/ der sîn leben dar an geschaffen mac/ dâ tûsent | |
beschuof.»/ dô huop sich ein gemeiner ruof/ und ein sô wünneclîcher schal/ daz diu helle engegen hal./ er lôste uns elliu | |
armen,/ und müeze der vil lieben geben/ fröud unde ein wünneclichez leben,/ von der ich hie muoz ligen tôt’./ Mit dirre | |
und den keiserlichen voget,/ die quâmen alle dar gezoget/ in wünneclicher presse./ nu daz gesungen messe/ was an dem ôsterlichen tage,/ | |
pflac/ und enhalp des gebirges lac/ vor einer stat vil wünneclich./ er und die sîne hæten sich/ dar ûf geflizzen manege | |
wie mir dô geschach/ bî disem brunnen küele,/ des harte wünneclicher bach/ wol kerne hiute müele./ ob ime stuont ein schœnez | |
ouch diu glanze Stæte./ ouch vant ich |
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eht ûz in drîn/ der sun gezeichent nâch ir bilde wünneclich./ /Dîn figûre wart gestemphet/ in ir kiuschen forme insigel,/ daz | |
singent/ alsô fröuderîchen sanc,/ daz diu heide ercrachet/ und der wünneclîche walt./ ûz dem swarzen dorne lachet/ wîziu bluot vil manecvalt./ | |
vil manecvalt/ singent wol diu vogelîn./ Sumerzît/ fröude gît/ unde wünneclichen rât:/ hei waz er nu fröuden hât/ der liebe nâhe | |
$s rôsen in den ouwen,/ die der liehte meie lât/ wünneclîche $s dâ betouwen/ unde in rîche $s varwe gît dur | |
wê daz ich ir dienen sol!/ / Seht an die wünneclichen zît,/ diu mit spilnder güete/ gelfe rôsenhüete/ bringen aber sol!/ | |
worden sint./ nieman sich mit leide $s nu binden sol!/ wünneclicher varwe schîn/ hât daz |
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$s |
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mannes lîp/ frœlich tuot,/ liebez wîp/ trœstet sînen muot./ /Meie wünneclîche zît/ ûf dem liehten velde wît/ mit den bluomen teilen/ | |
enpherwet!/ liehte bluomen unde gras/ hânt ir gelfen unde ir wünneclichen schîn verlorn./ in ein trüebez cleit der walt sich gerwet,/ | |
der zîtelôsen,/ swenne er bî dem trûte sîn/ nâhe und wünneclîche dise lange nehte liget:/ im ist baz dann ob er | |
heide $s mit leide/ vrîjen unde enblœzen sich/ liehter bluomen wünneclich,/ die der süeze meie kunde bringen./ walt, von dînem cleide | |
gevilde;/ wilde $s rôsen liehtgevar/ sint verswunden alzegar;/ bar $s wünneclicher blüete man die boume siht./ /Swer bî liebe sunder nît/ | |
mac wol heizen leitvertrîp./ / Willekomen sî diu zît/ vil wünneclich,/ diu mit gelfen cleiden hât/ geziert anger unde plân!/ heide | |
daz man in vermeit,/ unde manger schreit/ nâch ir bluomen wünneclich gevar./ /Herze mîn,/ vogellîn/ unde glanze rôsen fîn/ lâ nu | |
widerstrît/ ûz der boume blüete./ Helfent alle enphâhen/ mir den wünneclichen meien, $s der beginnet nâhen!/ /Winter hât ein endezil,/ daz | |
des zêderboumes tolde;/ sam gesteine ûz golde/ kan ez vil wünneclichen brehen./ ez schînet sam ein lieht juncfrouwe in kiuschem magetuome,/ | |
in ruome;/ sam in touwe ein bluome/ lât ez sich wünneclichen sehen./ es kan glenzen sam dur einen clâren mîol lûter | |
sô tugentbære./ /Der künec blicte neben$/ sich/ aldurch ein venster wünniclich:/ dô spürte er daz ein wîzer swan/ flouc ûf dem | |
wunder an gesehen,/ man dorfte keinen ritter spehen/ nie sô wünniclichen mêr./ der künc gewaltic unde hêr/ gienc an sîn gestüele | |
si mantel unde roc,/ und hermîn was daz underzoc/ der wünniclichen wæte./ ein schapel ûfe hæte/ diu schœne und diu vil | |
ir iuch hânt gerüemet,/ sô werdent hie geblüemet/ in wâpencleider wünniclich,/ sô zierent |
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alsam ein kol./ mit zobel was verdecket wol/ sîn niuwer wünniclicher schilt,/ und lûhte ab im daz selbe wilt/ daz von | |
sîme glanzen helme cluoc/ von eines phâwen zagel truoc/ zwô wünniclîche stangen,/ bedaht und umbevangen/ mit golde lieht und edele/ unz | |
unz an die zwêne wedele/ der phâwenspiegel viderîn,/ die glanzen, wünniclichen schîn/ ûf der plânîe bâren./ die stangen beide wâren/ ûf | |
/Nu hœrent wie daz hüebe sich:/ dô si zwei kinder wünniclich/ erzogen hæten schône/ und nâch der minne lône/ einander beide | |
vil hôchgelopte man/ mit im gefüeret hæte dar./ sîn harnasch wünniclich gevar/ wart im getragen an den sê./ belîben wolte er | |
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