Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brief stM. (347 Belege) MWB Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
yn thun morden. Darumb sendet er alle sin boten und briefe uber alles lant, das nymand so kúne sy der im | |
die erſten, die got ercan[51#’r]den. Die ſelbe rede betútet der brief, der da geſcriben wart uber daʒ frone crúce. Daʒ wir | |
selen mörder, de wiʒlich d#;eif,/ he h#;eiʒ in schriven einen br#;eif,/ de der manschaf wer al zit urkunde,/ d#;ei he gesprochen | |
lechtes im, alda he sl#;eif,/ up sin burst den meindedgen br#;eif./ //Dat was im ein ware lere,/ dat d#;ei s#;eun volgangen | |
jüdschaf bat ind r#;eif./ ////Schrift $’t al in #;iures herzen br#;eive,/ dat de reine inde l#;eive/ is gehangen entüschen zwene d#;eive!/ | |
wil dich dime liebe geben.» Die sele: «O minne, disen brief han ich us dinem munde |
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si und das ich minnesiech nach im si.» Ist dirre brief ze lang, das ist des schult: Ich was in der | |
herre und gebent im gros geleite, ir ingesigel und ir brieve. Owe, so kumt er zů geistlicher gewalt! Da vindet er | |
mit maniger heliger dankberkeit, darumbe $t sende ich dir disen brief. Der grosse úbervlus g#;eotlicher minne, der niemer stille stat, der | |
gar verziben./ Wiß, ich wird ab geschriben/ Von dem lebendigen briefe./ Ich wird gederret sam ein griefe,/ Durch welket und durch | |
man enschribe danne under fiunfzehin $t iaren welhes iares der brief wurde gegebin. unde die zal schriben wir och an drier | |
gegebin. unde die zal schriben wir och an drier hande briefen, an hantvestenen, an den briefen da mitte man kirwihe beciuget, | |
wir och an drier hande briefen, an hantvestenen, an den briefen da mitte man kirwihe beciuget, unde an den briefen die | |
den briefen da mitte man kirwihe beciuget, unde an den briefen die man schribet an die groʒen osterliche kerzen. der danne | |
Weri abir daz enimi man wurdi ein brant edir ein briph^. vur ſini turi gihangin, da min umi den mortbrant miti | |
Woldi abir die man, die mit mi brandi undi mi brivi gidrowit hetti, gerni nemi recht undi minni^. undi in=wold=ir umi | |
mit im was manigem degene $s zem grimmem tôde widerseit./ Brieve unde botschaft $s was in nu gegeben./ si fuoren guotes | |
Olmunz./ si fuoren balde âne lunz/ wider gegen Prâg./ mit brieven und mit sag/ machten si dem kunic kunt,/ wie er | |
ôsterrîch,/ wand si het im heimelich/ mit boten und mit briefen sleht/ gegeben allez ir reht/ an ôsterrîch und an Stîrlant,/ | |
wol bekant,/ ob iemem her bî im sant/ dem kunic brief und hantveste;/ ob aber ichz wol weste,/ sô wurd ez | |
der fürsaz, den ir habt:/ daz ir sô niulich gâbt/ brief und hantveste/ über die suone veste,/ wolt ir die nû | |
iren haz./ mit den selben mæren/ sanden si den Triestæren/ brief und boten kluoc;/ die legten in genuoc/ guoter geheize für,/ | |
Tuskân./ dem selben man/ sold er sô vil gelten;/ des brief und burgel selten/ wurden ledic von im./ zdem boten sprach | |
brâht,/ dô hiezen siz ze lesten/ verschrîben und verhantvesten./ der brieve machten si zwên,/ die muosten ouch gelîche stên./ die schidliut | |
ze reden het gedâht./ //__CCCLIX. dô daz was ergangen,/ den brief, dâ er an het gehangen/ sîn insigel her Ruodolf,/ der | |
wart ieslichem zehant/ sîn wehsîn insigel gesant,/ diu an den brieven wârn gehangen./ ein bote kom gegangen/ und brâht dem bischolf | |
umb die ebnung, diu dâ geschach/ ze Linze, dô die brieve brach/ der herzog von ôsterrîch,/ daz geschach sô offenlich,/ ze | |
vienc/ und zarte si und brach si ab./ den andern brief man im gap/ über daz concilium:/ von dem orte an | |
er der insigel deheinez,/ weder grôzez noch kleinez,/ an den brieven wolde lâzen./ swaz herren dâ sâzen,/ der dheiner lenger dâ | |
daz er in erledigt/ von dem herzogen von Brâbant,/ burgen, brieve unde phant,/ die er het von im inne,/ dâmit er | |
der hiez Peter der Wahtelsac,/ der gap dem herzogen einen brief./ einem schrîbær er dô rief,/ der den brief las;/ swaz | |
herzogen einen brief./ einem schrîbær er dô rief,/ der den brief las;/ swaz daran geschriben was,/ daz sagt er im dô./ | |
weren solde,/ daz er mir über daz urlæbe/ sîne offen brieve gæbe./ daz tet der kunic wolgemuot./ die sint noch alsô | |
abt het zestôrt/ sîn wârheit und sîn triwe/ und die brief alsô niwe,/ dô huop sich zwischen in nôt./ der bischolf | |
diu red behagte/ und daz si stæte solt belîben./ frides brieve hiez man schrîben/ und sande die hin nider;/ solch solde | |
dô si versigelt wart,/ von Pazzou bischolf Wernhart/ gap den brief zehant/ dem kunig von Ungern in die hant,/ und dô | |
kunst/ ze schrîben het und ze tihten,/ der muost die brief verrihten/ und muoste zuo den sachen/ dem von Meinze machen/ | |
und was daz alsô ergangen,/ daz si âne widerstreben/ darüber brieve heten geben,/ und mit der fursten hantvesten./ nû wart sîn | |
der fursten allermeist was,/ unde dô man die gelas,/ den brief er mit sîner hant/ zezarte und entrant;/ und dô er | |
al ir sach./ nû merkt, wie daz geschach./ mit guoter brieve stætikeit/ der bischolf tet gewisheit/ von Hiunburge grâf Uolrichen,/ daz | |
der vart/ snelliclich bereit./ vil insigel man leit/ an einen brief grôz,/ der ez allez beslôz,/ des man gewarten solt von | |
wie ez ze Wienen wær ergangen,/ swer des niht enweste,/ brieve und hantveste,/ die dâ seiten die sliht,/ wie si wæren | |
den man allen vant/ bruch sîner triwen,/ und manigen andern brief niwen/ man dâhin für truoc,/ dâmit man genuoc/ bewærung gegen | |
er an in sol rechen,/ swâ si die kraft ir brieve brechen,/ und er sich sô überdâht,/ daz er sîn selbes | |
phlac/ des kunigs kanzelære/ und alle sîn schrîbære,/ ê die brief wurden geschriben./ unmüezic ouch beliben/ die boten, bî den man | |
samnung der fursten wære,/ sô trüege man her für/ iur brieve über die kür,/ die hab wir gehôrt/ von worte ze | |
er sich verrihte,/ daz er sich zuo im phlihte/ mit brieven und mit eide kraft/ einer êwigen friuntschaft./ noch sach man | |
in dem êrsten zorn;/ des dô leider niht geschach./ die brieve man niht ûf brach,/ dem kunic man si zehant/ alsô | |
daz si mich haben gern,/ des hân ich die allerbeste/ brieve unde hantveste/ von den Ungern algemeine./ beidiu grôz und kleine,/ | |
über daz kunicrîch./ zdem andern mâle sô habt ir/ niwe brief gegeben mir,/ daran ir mir verjeht,/ ir habt mich nâch | |
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