Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brunne swM. (380 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Daz er ze stuken uff daz land/ Vielle. gegen dem brunnen/ Ain taille unversunnen/ Begunde der creftig ritter./ Sin gemütte aller | |
befange1n./ Sin schatwe gunde lange1n/ Vber der wezzerline ganc./ Ein bru1nne da mitte1n enspranc,/ Beide clar vnd kalt./ Vber allen den | |
vn2de juno./ Der zirde schein also:/ Ich wande, in dem bru1nne1n/ Schine1n dri svnnen./ Sie ware1n zv mir gesant./ Sie truge1n | |
gerete,/ Wand er ir des apfels iach,/ Als vber dem bru1nne1n geschahc./ Do begeinte mit sime her/ Paris menelao vf dem | |
ich narcissvs were,/ Der harte schone iu1ngelinc,/ Der vber eine1n bru1nne1n ginc/ V3nde sine schone dar inne sach/ V3nde wider in | |
wip ersehe1n han/ Vffe gnade v3nde vffe wan./ Vf dem bru1nne1n er lac/ Eine1n svmerlange1n tac/ Vn2de flehete vn2de bat,/ Vnz | |
gewu1nt,/ Daz er in dem blute stunt/ Als in eine1n bru1nnen./ Im was der craft zv|ru1nnen./ Er hette der beine deine | |
da manic bach./ Da ist zv mi1nnen gut gemach:/ Luter bru1nne, grune walt,/ Forest harte wol gestalt,/ Boume breit vn2de lanc,/ | |
stain sus/ gehaizen Perillus./ der ist so lutter so der brunne,/ so der in scinet der sunne./ der staine ist lucel | |
gat,/ da sin trost gar an stat./ er gahet zeinem brunne,/ er badet sich dar inne,/ im wehset sin gevidere,/ er | |
die schnee zerfliessenn. Die päch fliessen ab den pergenn, die prünnenn über sich wallent, die feüchtenn erhebenn sich in die wippfel | |
septemtrionales. Die zeit werdent gewanndelt. Die wasser nement abe, die prunnen werdent geminnert, $t die grüenenn werdent dorrenn. Die früchtenn auf | |
verre suchen/ Nach artzten von den puchen./ Dy sahen ire prunne aine:/ Do funden sy allaine/ Amächt und kranckhait/ Bechumert mit | |
liechten schein,/ Als es tag solte sein./ Mitten in den prunne stet,/ Da der prunne auff get,/ Ain ziborne von golde:/ | |
tag solte sein./ Mitten in den prunne stet,/ Da der prunne auff get,/ Ain ziborne von golde:/ Jaspis und crisolde/ Sind | |
von sinen j#;eungern in den himel f#;eur./ Jhesus der gnaden bronne,/ Der selikeit wonne,/ Nam sin erwelten alle gar/ Zu einander | |
lîp wâgen,/ sone darftû niht mê vrâgen./ hie ist ein brunne nâhen bî/ über kurzer mîle drî:/ zewâre unde kumestû dar/ | |
und aber cleine./ kalt und vil reine/ ist der selbe brunne:/ in rüeret regen noch sunne,/ nochn trüebent in die winde./ | |
hâr,/ sine stê geloubet durch daz jâr./ und ob dem brunne stât ein/ harte zierlîcher stein,/ undersatzt mit vieren/ marmelînen tieren:/ | |
giuz ûf den stein der dâ stê/ dâ mite des brunnen ein teil:/ deiswâr, sô hâstû guot heil,/ gescheidestû mit êren | |
gelîchem galme der walt./ wie dâ sanc sange galt!/ den brunnen ich dar under sach,/ und swes der waltman mir verjach./ | |
ze wetere gevienc,/ wær ich gewesen vür wâr/ bî dem brunnen zehen jâr,/ ichn begüzze in niemer mê:/ wan ich hetez | |
dan/ als ein êrlôser man/ und saz aber zuo dem brunnen./ der unzuht sult ir mich verkunnen,/ swie niugerne ich anders | |
swaz dir lasters ist geschehen./ ich wil ouch varn den brunnen sehen,/ und waz wunders dâ sî.’/ dô sprach aber Keiî/ | |
an sant Jôhannes naht/ mit aller sîner maht/ zuo dem brunnen wolde komen./ dô sî daz heten vernomen,/ daz dûhte si | |
dar nâch sô sihe ich schiere/ den stein und den brunnen:/ des müezen sî mir gunnen/ daz ich in eine begieze,/ | |
er suohte./ //Vil schiere sach her Îwein/ den boum, den brunnen, den stein,/ und gehôrte ouch den vogelsanc./ dô was sîn | |
wol./ ezn ist iu niender sô gewant,/ irn wellet iuwern brunnen und daz lant/ und iuwer êre verliesen,/ sô müezet ir | |
bewar./ manec vrum rîter kumt noch dar/ der iuch des brunnen behert,/ enist dâ nieman der in wert./ und ein dinc | |
unde in kurzerme zil/ der künec Artûs wil/ zuo dem brunnen mit her./ enist dan nieman der in wer,/ so ist | |
beste sî von in,/ dern getar niemer dâ hin/ dem brunnen komen ze wer./ sô bringet der künec Artûs ein her,/ | |
wurden geborn./ vrouwe, durch daz sît gemant,/ welt ir den brunnen und daz lant/ niht verliesen âne strît,/ sô warnet iuch | |
under wîbe./ si gedâhte ‘mit mînem lîbe/ mac ich den brunnen niht erwern:/ mich muoz ein biderbe man nern,/ ode ich | |
lâze iuch nemen swen ir welt,/ ê er iu den brunnen bewar./ diu rede ist ûf ir wege gar./ ouwî sî | |
tagen/ der künec Artûs dar mit her:/ vund er den brunnen âne wer,/ sô wærer benamen verlorn:/ wan er hete der | |
daz lant vuor/ der künec Artûs, alser swuor,/ zuo dem brunnen mit her./ dô bedorfter guoter wer:/ im entoht ze herren | |
becke daz er dâ hangen vant,/ und schuof ez vollez brunnen,/ und wolde rehte erkunnen/ ob daz selbe mære/ wâr ode | |
von der veste;/ wander sâ wol weste,/ ern beschirmte sînen brunnen/ er wurd im an gewunnen./ ouch habete her Keiî/ alsô | |
muosen alle/ hern Îwein wol gunnen/ sînes landes und des brunnen/ und aller sîner êren:/ sine möhtens im gemêren,/ in was | |
ersehen/ daz ir wol was geschehen,/ und hete ouch den brunnen/ mit manheit gewunnen/ und wert ouch den als ein helt./ | |
vil rehte an sîner vrouwen lant,/ dâ er den selben brunnen vant,/ von dem im was geschehen,/ als ich iu ê | |
und bat in des vil verre,/ swenn er zuo dem brunnen gestrite,/ daz er dar wider rite:/ er schüef im guoten | |
was ouch ûf der rehten vart,/ diu sî zuo dem brunnen truoc,/ dâ er den truhsæzen sluoc/ und sîne bruoder überwant./ | |
wiech ir minne/ iemer gewinne,/ wan daz ich zuo dem brunnen var/ und gieze dar und aber dar./ gewinne ich kumber | |
kunt/ ir vil sæliger vunt,/ wan sî in bî dem brunnen vant./ er was ir bî dem lewen erkant:/ ouch erkande | |
die ir ſunte bechennent. unt die der ilent zů dem brunnen der heiligen lêre. unde bůzzent ſi alſo diu heilige ſcrift | |
unt tunchelint diu ougin. So ſůchet er einen uil chokchin brunnen. unte fliuget uon deme brunnen ûf zů$/ deme ſunnen. da | |
ſůchet er einen uil chokchin brunnen. unte fliuget uon deme brunnen ûf zů$/ deme ſunnen. da brennet er ſine federen. unt | |
da brennet er ſine federen. unt uellet nider in$/ den brunnen. den$/ er irchoſ. daz tůt er drîſtunt. ſo wirt er | |
mir herter herzeleit/ diu daz wazzer in krüegen/ von dem brunnen treit:/ nâch der stêt mîn gedanc./ //Ich brach ir den | |
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