Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alsô adv_k (7072 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Jacobus und Beda sprechent, dâ kain tier si berüeren mag. alsô schol unser wonung in dem hôhen himel sein. diu taub | |
setzent, und die trachen hazzent den vor genanten paum von nâtûr alsô sêr, daz si seinen schaten fürhtent. wenn nu die tauben | |
spricht, daz die tauben gar stæt sein mit ir unkäusch, alsô daz si ir ê niht zeprechent. si habent auch die | |
der spärwær allermaist und væht si danne und tœtt si. alsô lâget unser der pœs gaist, wenn wir unsern vleiz legen | |
vliegent vil mit in und behüetent si vor den häbichen. alsô, lieber mensch, wenne dû von disem ellenden mer diser armen | |
oder mit ainem esel oder mit ainem andern grôzen tier. alsô geschiht dike, daz von diemüetigen armen läuten ain gar vernünftig | |
si, daz si die rehten ordnung haltent an dem flug. alsô schol in ainem iegleichen convent sein ain haupt, dem man | |
er daz haupt umb und umb reidet mit ainem reiden, alsô daz sein prust doch unverriden beleibt. daz augenreiden des falken | |
selben nimt der unedel falk und læzt den raigel vliegen. alsô tuot der edel falk niht: wan sô der raiger den | |
man in sêr læzt erhungern und in dar nâch äzt. alsô werdent wild läut zam nâch vil arbait. //VON DEM FULKEN. | |
amt. die kranch tailent ir schiltwach des nahtes under sich, alsô daz ie der zehend kranch wachent beleibt, und ir iecleicher | |
fuoz. wenne daz stainel vellt, sô erwacht er und schreit. alsô behüett er sich, daz er iht slâf. die die andern | |
er sich, daz er iht slâf. die die andern slâfent, alsô daz si diu haupt verpergent under ir flügel und wehselnt | |
des sint die schefläut oft innen worden auf dem mer, alsô daz ez stain auf si hât geregent in diu schef. | |
diu üppigen hüendl vliehent auz den getrewen flügeln der muoter alsô verr, daz si die grimmen vogel hin füerent. dâ pei | |
wenn die hennen ze vil airnt, sô sterbent si schier. alsô beschiht den läuten, die sich ze vil underwindent leipleicher werk. | |
vast in dem airsetzen und singet doch nâch der gepurt. alsô nâch dem smerzen gêt diu frawe scherzen. diu pest pruot | |
Veits tag, sô volpringt diu pruot ir rehten grœzen niht, alsô vil minner und mêr ernstes dar zuo geschiht. daz schreibt | |
sô wir von den slangen sagen. ach, mein herzenlieber freunt, alsô scholt wir auch alle tag etswaz guotes tuon, wie klain | |
dar zuo mischet, sô verzernt si daz golt in sich, alsô daz man gesprechen mag, die hennen sint ain vergift des | |
oder in ainen syropp, daz macht ez lauter und dünn. alsô mach wir in däutschen landen die trüeben wein und allermaist | |
schilt rücklingen in ain netz, daz er im geriht hât. alsô væht man den walthanen. der vogel bedäutt die läut, die | |
stauden verpirgt und wænt, er hab sich ze mâl verporgen, und alsô væht man in dik. wê, mein herz, wie dick daz | |
er verändert sein federn von der vaiztin und vernewt sich alsô. er hât auch edler und senfter flaisch danne ander waltvogel, | |
niht anschrei. er äntert all ander vogel mit der stimm, alsô daz er sein stimm anderr vogel stimm geleicht, reht sam | |
geleicht, reht sam er ir spot. wenne man den vogel alsô jungen væht und in zeuht in ainem vogelhaus, sô lernt | |
vogelhaus, sô lernt er reden und klaffet durch den tag, alsô daz in der sparwær oft hin füert von seim klaffen. | |
varb hât. er wirt dicke tobent, sam die vorscher sprechent, alsô daz er sô unsinnig wirt, daz er sich erhæht in | |
die swalben vliegent über mer und beleibent den winter dâ, alsô sprechent etleich. si habent auch wênig flaischs und daz ist | |
kreftigt er diu kranken augen. man erkent die jungen swalben alsô die den stain habent, wenn si die snäbel zuo einander | |
vogel sich selber säuber in dem leib mit seim snabel, alsô daz er des meres wazzer mit seim snabel in den | |
alt pœs gewonhait lebendig niht lâzen wellent, die si doch alsô tôt lâzen müezent, wan die enpfâhent in genem leben leiden | |
seineu air lebendig machen mit gesang und mit leipleicher hitz. alsô macht der leo auch seineu welf lebentig mit geschrai, als | |
wei. der vogel fleugt saim und swebt in den lüften alsô, daz er die flügel niht vast wegt in dem flug. | |
habent doch paid ainrlai varb, sam etleich sprechent. aber die alsô sprechent die wænent, daz herodius ain gemainer valk haiz, und | |
aime andern falken, aber des adels hât der spärwær niht. alsô tuot der pœs mensch, der seinen næhsten durchæhtt und tœtt. | |
im dester wermer sei, und læzt in des morgens fliegen. alsô gedenkt er der guottæt, die er enpfangen hât von dem | |
DER ÄULEN. /Nocticorax haizt ain äul und ist ze latein als vil gesprochen als ain nahtrab, sam Adelînus spricht, und haizt | |
dem leib, dâ er daz ezzen inn kocht und däut. alsô habent ander vogel niht. //VON DEM PELLICAN. /Pellicanus haizt nâch | |
dar auz fleuzt, und besprängt diu kindel dâ mit, und alsô macht er si wider lebentig. aber ander maister sprechent, daz | |
edeln pellicâns, daz ist gotes, ze tôd geslagen von im, alsô daz si ümmer muosten leiden in dem vegfeur, wie grôz | |
den dritten tag, daz er von dem mensleichen tôd erstuont. alsô macht er seineu kint wider lebentig von dem êwigen tôd. | |
und hât ain wegschaiden zuo den zwain worten: ez ist alsô, ez ist niht alsô. der zweivel laufet in allen dingen | |
zuo den zwain worten: ez ist alsô, ez ist niht alsô. der zweivel laufet in allen dingen diser werlt. dâ von | |
ansiht, sô senket er den zagel wider auf die erden. alsô spricht daz puoch von der aigenchait der ding. der pfâwe | |
daz haupt der gerehtikait ansiht in seinen rehten lautern werken, alsô daz im sein undertân volgent, sô strecket er seinen zagel | |
allen guoten dingen laitent. der pfâw mauzet sich all jâr alsô, daz er sein federn seiner hailigen lêr all jâr sträut | |
Isidorus sprechent, daz der vogel gar schalkhaft und ungetrew sei, alsô vil, daz er anderr vogel air nimt und prüett diu | |
si krank sei an ainem fuoz oder an ainem flügel, alsô daz man si zehant gevâhen müg. mit der lugen betreuget | |
sich daz nâchvolgent niht pei des vorgênden vall und wirt alsô betrogen in der gesellschaft. pei dem verstê die tôren diser | |
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