Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alsô adv_k (7072 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
swærleichen in die werlt und mit der muoter grôzem leiden, alsô daz diu muoter oft stirbt an dem kindlein. daz geschiht | |
und auf dem hals bedäut klainmüetichait und widerstreben oder widerspenichait, alsô daz den menschen niemd leiht bekêrt von seinem fürsatz. vil | |
hals starch und grôz und niht vil flaischs an ist. alsô ist auch der mensch küen, der ain behend prust hât | |
klain und er hât auch getailt vinger. daz verstên ich alsô, daz der vinger glider sich hinder sich piegen vil nâh | |
und sint vervâhend oder fürsnell und unschämik in haimleichen sachen. alsô spricht Rasis. die frawen habent auch kleineu haupt, behend häls | |
pœser siten, wan er ist tôrocht und geitich und übernemend, alsô daz er sich mêr ding underwint wann er volmag. der | |
alle zeit snell zuo der rehten hant. daz verstên ich alsô, daz er alle zeit stêt daz mêrer tail gegen der | |
der stern ist scheinend und leuhtend über all ander stern, alsô daz er mit seinem lieht des tages aller anderr stern | |
ist der luft trüeb. ist aber, daz si flach dunket alsô daz si ze mittelst scheint und daz si iren schein | |
gibt daz lieht der varb ir gestalt und ir form. alsô tuot unser frawe, diu gibt den rewern und den püezern | |
stunt und sehzig stunt grœzer sei wann daz ganz ertreich. alsô hât unser frawe siben wirdichait an ir, dâ mit si | |
sam die lêrer sagent, ich wil kainen man nümmer derkennen. alsô setz wir oft den spruch der gegenwürtichait für den spruch | |
durchscheinendez dinch. der môn volpringt seinen lauf in dreizig tagen, alsô spricht unser puoch, oder in sibenundzwanzig tagen und in aht | |
êrst ist, daz der môn ist ain vater aller fäuhten; alsô ist unser frawe ain muoter aller genâden, als vor gesprochen | |
daz ander ist, daz der môn küelt der sunnen hitze; alsô fäuhtigt unser frawe den zorn des obristen rihters, als wir | |
der môn seinen schein verleust wenn er die sunnen verleust; alsô verlôs unser frawe iren schein kintleicher gegenwürtichait und kintleicher fräuden, | |
daz vierd ist, daz diu sunn dem mônen schein gibt; alsô gab unser herr unserr frawen schein und genâd, dô er | |
suns. daz fünft ist, daz der môn die naht erläuht; alsô erläuht unser frawe die hailigen christenhait, als man von ir | |
môn dar ob, sô verstêt der môn der sunnen stat. alsô tet unser frawe, dô unser herr ze himel fuor: dô | |
daz der môn under allen planêten dem ertreich aller næhst ist; alsô ist unser frawe under allen hailigen uns aller genædigst und ist | |
sünder. daz aht ist, daz der môn wehst und aufnimt; alsô wuohs unser frawe und nam auf von der zeit als | |
volkumenkait. daz neund ist, daz der môn scheint und läuht; alsô scheint unser frawe mit käuschhait und mit klârhait des leibes | |
ist, daz der môn tailt die zeit mit seinem lieht; alsô tailt unser frawe die zeit der genâden und der ungenâden, | |
selber ist, aber ez verzert daz, des ez niht enist. alsô sprechent die weisen maister. reht sam tuot der hailig gaist: | |
koln hitziger wann in dem strô oder in den stupfeln. alsô ist der hailig gaist sterker in den, die dicke sint | |
wan ez muoz sêrer arbaiten in grüenez wann in dürrez. alsô tuot der hailig gaist, der arbait vester in die sêl | |
durch got. daz feur macht ainen verpranten stain zuo aschen. alsô tuot der hailig gaist, der macht den sünder, der verprant | |
daz feur macht mit seiner prunst etleich weiziu dinch swarz. alsô tuot der hailig gaist, der macht die schein und die | |
ir selber schad, wann si nimpt ab in der flammen. alsô tuot der hailig mensch: sô er ie mêr guoter werch | |
diu flamme an der kerzen wirt erleschet von dem wind. alsô fleuht der hailig gaist oft von dem anplâsen und von | |
wir sehen in den ampeln, die ze vil öls habent. alsô erlischt der hailig gaist oft in dem menschen, der ze | |
von übrigem plâsen und wirt wider enzunt von mæzigem plâsen. alsô derlischet oft der gaist der hailigen hoffenung von grôzer übriger | |
lieht erlischt, sô stinket der rauch, der dâ nâch gêt. alsô wenn der hailige gaist fleuht von den menschen, sô äugent | |
daz feur mag sein hitz und sein trucknen niht gelâzen: alsô mag der hailig gaist niht unsauberkait geleiden. daz feur wirt | |
und macht, daz man ez selber siht und andreu dinch. alsô tuot der hailig gaist: der kümt von dem obristen got | |
hab aller ding. ain prinnent kerz dunket ainen trunken zwuo: alsô geschicht dem menschen, der trunken ist in dem hailigen gaist, | |
geschicht dem menschen, der trunken ist in dem hailigen gaist, alsô daz er die üppichait diser werlt niht erkennen wil, der | |
ainer gâb des hailigen gaistes. der wint derweckt daz feur, alsô derweckt diu lêr der hailigen lêrer den hailigen gaist in | |
die kerzen aufriht, und verlischt, wenne si ze tal kêrt. alsô wirt enzunt der hailig gaist, wenne sich der mensch aufriht | |
grôzer materi, wann ob der selben$/ lai materi klainer wær. alsô sint des hailigen gaistes werch sterker in dem menschen, der | |
feur habt, sô smirtzet er niht sô sêr sam ê. alsô sänftigt der hailig gaist den smerzen der sêl, den diu | |
wirm ist gaistleicher an dem luft denne an dem feur, alsô daz man ir minner enpfint an dem luft wann an | |
feur. ez ist auch diu fäuhten an dem luft gaistleich, alsô daz man ir minner enpfint an dem luft wann an | |
als daz weiz in ainem ai gêt umb den totern. alsô hât got diu element geordent, wann daz aller leihtest, sam | |
reich siht man des nahtes mangerlai feur, der etsleichez vert alz ain langer wispaum, und haizent ez die laien den trachen. | |
sein, und koment oft dâ mit vil kefern und häuschrecken. alsô sach ich ainen comêten ze Pareis, do man zalt von | |
untrew und etleicher grôzen fürsten tôt und gemeincleich vil pluotvergiezens. alsô huoben sich dâ nâch in den næhsten jâren vil krieg | |
diu flamm her ab und entzünt die derloschen kerzen wider. alsô sengent auch die schintfezzel und die puoben die vaizten dünst, | |
puoben die vaizten dünst, die durch ir niderhemd fliehend, und alsô siht man oft pei der naht flammen auf der tôten | |
uns diu swarz sam ain tiefen pei der weizen. reht alsô ist in den lüften, wenn der himel den wahtern des | |
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