Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alsus Adv. (413 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
von pfedemen. Pfedeme vnde puliones, kichirn vnd kurbise, di saltu alsus pflanczen: Nym ir kerne vnd secze di wol von den | |
beslan si in leyme odir in sparkalke odir in peche. Alsus wern si lange. Jn der wis mak man ouch haldin | |
gesprochin ist, do di wircz ynne si mit der vrucht. Alsus habe ich vorsucht. Jdoch geloube ich, das eyn andir vas, | |
vnd ediln machin sal. Stark wyn vnde edil wyn wirt alsus: Wen du siest, das der most ist in siner gar | |
vnd merkist das bi den czeichin, als du vornomen hast, alsus machstu yn wider brengin. Wen czu Wirczeburg pflegin si des, | |
daz geluck eben./ Die sint colerici genant,/ Die werden auch alsus bekant. / Braun, rodehaft ist ir varwe gar./ Ir har | |
ich sagen, daz sippeblvt/ Von wazzer niht vertirbet./ din neve alsvst erstirbet./ Daz machtu erwenden harte wol./ von stanke ich grozen | |
was her Ysengrin vil vro./ Weinende er zv in sprach:/ «alsvst gerne ich vch nie gesach,/ Lieben svne vnde wip./ ich | |
leben,/ daz hore ovch vil eben,/ Werde fvrbaz niht gespart.»/ alsvst antwort er Reinhart:/ «Ob ich dir ie getete einen wanc./ | |
er sich so dicke triegen lie?/ die velt stent noch alsust hie,/ Daz manic man mit valscheit/ vberwant sin arbeit/ Baz | |
erhenget daz gotes her./ von Horbvrc her Walther/ Zv allen ziten alsust sprach,/ swaz ieman ze leide geschach,/ Mit ellenthaftem mvte:/ «iz | |
Der sol mit gvten listen/ sinen lip vristen./ Dise vnminne alsvst qvam./ ein lvchs daz schire vernam./ In mvte sere diser | |
vch verteilet.»/ Do sprach iz im her Ysengrin:/ «sol mir alsvst gerichtet sin/ Vmb min wip, daz ist ein not.»/ sinen | |
ir h#;evte schin./ die nvnnen iagten sie in den Rin./ Alsvst lonet ir Reinhart,/ daz sie sin vorspreche wart./ Iz ist | |
han wir gnvc gesehen,/ vnd mvz ovch dicke alsam geschehen./ Alsvst hat bewart/ sine vrteilere Reinhart./ Der artzet was mit valsche | |
werlt nie geborn./ Blanscandiz dare uure stut,/ die rede er alsus hup:/ ‘heil sist du keiser here,/ minne un(de) ere/ si | |
unde die gůten ametisten,/ sardonix unde sardius./ die herren redetin alsus,/ daz die boten gezemen/ wole Karle deme maeren,/ deme romischen | |
mac uor nicht gehaben/ al daz der lebit unter wolchen,/ alsus getanem uolche:/ dine helde sint chune unt uermezzen./ der chaiser | |
uerlorn sinin arm./ owe des ich gelebet han,/ mines herce laides,/ alsus grozen unhailes!/ uns nist niemen frumer bestanden.’/ Paligan uie sie | |
waren,/ daz si di heiligen biuilde sahen!/ si bestatten si alsus/ cu(m) mirra et aromatibus./ Der kaiser hiz im gewinnen/ sine | |
luten unt sungen;/ uon aller$/ slachte zungen/ lobeten si got alsus:/ ‘te deum laudamus!’/ Der kaiser gesaz an daz gerichte:/ do | |
irsterben./ weme sie dan d#’ce cronen./ solden gebin zo r#;vome./ (A)lsus redte der herre/ ich v#’orchte uil sere./ daz h[ic] [k#;ovn]inges | |
z#;vo./ helit nu salt tůz durc dinis selbes frumicheit d#;von./ Alsus redet do liupolt./ Deme kuninge růther was her holt./ herre | |
was./ Die den vrowen sageten./ wilich gewant de geste haveten./ Alsus redete du gote kvningin./ nu stant vf herre constantin./ vn̄ | |
ir lovben mines herren bodescap./ wande her weiz aller tvgende kracht./ Alsus antwarde constantin./ nu saliz dir irlovbit sin./ Durch dines herren | |
anden lib gat./ owi we troric her mich gemachit hat/ Alsus redete do Berter der alde man./ er was ein graue | |
gebot./ so ruwin sie mich sere./ do weinitin de herren./ Alsus redete do Berther der alde man./ kuninc du ne mochtis | |
mit so getaner craft./ Daz iz neman gesagen ne mach./ Alsus redete do die kuningin./ wilich mach ire geuerte sin./ Do | |
deme herren solden geven./ Daz her mit eren mochte nemen./ Alsus riet do der alde man./ Got hat vil wole zo | |
herre./ Des mach du uil gewis sin./ Ander iuncurowen min/ Alsus ridede do dietherich./ Vrowe du sundigis dich./ An mer ellenden | |
ich da uor neme./ Ob du der kuninc rother verist./ Alsus redite do dietherich./ Sin gemote was harte listich./ Nv han | |
Ob her sich mochte irweren./ In sochte ein kreftigiz here./ Alsus redede do constantin./ Wer mochte so riche sin./ Der mich | |
starp,/ gewinnende Dâvît erwarp/ ein iemer werndez rîche,/ daz wert êwiclîche./ //Alsus geschach in beiden./ dem kristen und dem heiden/ ist ze | |
er im trœstlîchen wân/ und hiez in allen zwîvel lân./ //Alsus lebeter, daz ist wâr,/ gedulteclîche vier jâr:/ sîn ende nâhen | |
mac wol danken dir/ des dû begangen hâst an mir."/ //Alsus nâhet im der tôt./ ze himel er die hende bôt,/ | |
in und ouch die diet/ diu naht von einander schiet./ //Alsus gie vrœlîche/ von sînem künicrîche/ der edele, reine, guote/ mit | |
ich sül komen unde sehen,/ vor gote sîn antlütze spehen."/ //Alsus durste in gotes gebote/ sîne sêle gar nâch gote,/ als | |
geschach,/ die er mit maniger armekeit/ von gote dêmüetlîche leit./ //Alsus beleip er, daz ist wâr,/ in dirre wüeste zwei jâr,/ | |
dem ende schîn),/ ân eineg sî, die herzeliebe frowe mîn./ Alsus klage ich mîn nôt/ mit sange untz an den tôt,/ | |
ist tûsent manne her,/ die alle wen sîn âne wer./ Alsus sî ouch mîn wer verlân!/ ich wil zeinr anderre rede | |
scheiden ê!/ //‘Ez biginnet $s gegen dem tage stellen sich’:/ alsus warne ich $s si beidiu, der ich pflag./ Des gewinnet | |
in ir herze unde gib ir minnen muot./ //Sol ich alsus verderben,/ daz ich niht kan erwerben/ mîner frowen gruoz,/ Von | |
an dem herzen:/ minnen smerzen/ hânt bekünbert mir den muot./ Alsus dulde ich minnequâle,/ stæteklîchen, sunder twâle./ Minne mîden/ muoz ich | |
bluomen entspringen/ noch die vogel singen/ ir vil süezzen schal./ Alsus verderbet mich ein sælig wîb,/ diu mich lât/ âne rât,/ | |
ir meinent in liebe mich eine,/ daz geloub ich niemer.’ alsust tœret mich/ Sî vil sældenrîche guot,/ daz si mir gelouben | |
mich verbære./ Wunschlich fröide gebende frucht,/ vrîlîch tuo mir schîn/ alsust trôst, so muoz ich sîn/ rîch an fröiden genucht./ //Mir | |
ir ougen blike/ sinne, herz und dâbî muot beslützet./ Secht, alsust al durch daz jâr stêt mîn bejag!/ wil ir mundes | |
mîner stæten minne,/ die ich ir lange tougen habe getragen./ //Alsus ist diu liebe mir/ sunder valsch mit triuwen/ lieb, daz | |
ir selbe müezzent sprechen: ‘wê mir, wê!/ Wie hân ich alsus getobet,/ daz ich den verderbe,/ der mich dike und ander | |
rôtez mündel lachet/ in der minne blüejen widerstrît./ Wer hât alsus fröide gar?/ von den zîtelôsen/ wart nie man so vrô | |
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