Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alsus Adv. (413 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
siben dingen, es mag in anders/ niemer beschehen./ Die sprechent alsust: n#;eote borgen, gerne gelten/ und nit enthalten an im selber/ | |
an ist geborn, und des mag sich der niderste mensche alsust erholen mit cristanem gel#;voben, mit rúwe, mit gerunge und mit | |
sich #.[tieffer diem#;eutet von rehter edelkeiti der minne#.]. Swelch mensche alsust gebunden wirt mit der gruntr#;eurunge der kreftigen minne, dem kan | |
ist gebunden, si můs ie minnen. Got m#;eusse úns alle alsust binden! |
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miltekeit/ hat min kelen erschellet, das ich nu singen mag alsust:/ Herre, din blůt und min ist ein, unbewollen -/ din | |
und megden und von den unget#;voffeten kinden Dú sele sprach alsust zů ir gerunge: |
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bremest?» «Herre, ich kúnde dir, min vr#;vowe mag nit lange alsust leben; w#;eoltistu vliessen, so m#;eohte si sweben, wan der visch | |
vr#;eoden ane arebeit, als si got an si hat geleit. Alsust singent die predier: «O userwelter herre, wir han gevolget diner | |
die dine gemieteten hirten liessen gan usser dem rehten wege.» Alsust singent die martyrer: «Herre, din unschuldiges blůt hat erfúllet únsern | |
si habent, das ist die vollede der gnaden. Sie singent alsust: «Wir loben den, der úns geschaffen hat, alleine wir in | |
lobte got die minnende sele loblich, des luste in s#;eusseklich alsust: «Du bist ein lieht vor minen #;vogen, du bist ein | |
durwunt mit sinen grossen worten, die ich nie wirdige horte, alsust: «Du bist miner gerunge ein minnev#;eulunge, du bist miner brust | |
das m#;eusse geschehen und m#;eusse dir noch ze lobe komen.» Alsust antwúrt únser herre: «Min tieffú reichunge, min breitú wandelunge, $t | |
dir selber einen milten rat geben, und wellen nit langer alsust unberhaftig wesen. Wir wellen han ein geschaffen rich, und solt | |
es úns noch an schinet. Hette úns dú helige drivaltekeit alsust egesclich geschaffen, so enm#;eohten wir úns von siner edelen nature | |
ich doch zů dir mit minen ellenden sinnen und sprach alsust: «Eya lieber herre, wa mitte sol ich dich nu eren?» | |
menschen, das ich mit Jhesu blibe! Do sprach min lieber alsust: «Ich wil das lieht uf den lúhter setzen und allú | |
wil, und das ander behaltet er mir. Nu sprichet er alsust: «Die wisheit sunder vestenunge des heligen geistes die wirt ze | |
smacheit ere Dise sele ermanet únsern herren siner alten worten alsust: «Herre, du hast gesprochen, es si enkein gabe uf disem | |
da nach gab er mir grosse ere und unzellich wirdekeit. Alsust wil ich dir geben min helig drivaltekeit.» |
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die heiden nach iren werken in geordent. Die heiden klagent alsust: «Owe, hetten wir gehabet ein e, so were úns nit | |
hom#;eutigen allererst und druket in under sinen zagel und sprichet alsust: «Ich bin nit so versunken, ich welle es noch úber | |
himmelriche! Do sprach dú gemeinschaft libes und selen nochden ungescheiden alsust: «Warer got, begnade mich, min súnde sint mir werlichen leit!» | |
anders komen si zů dem himmelrich niemer. Dis hat got alsust gemessen: Was wir mit úns hinnan f#;euren, das m#;eussen wir | |
ist din rehtekeit diner barmherzekeit genos, wie ist din g#;euti alsust gros?» Do sprach únser herre ein vil getrúwes wort alsus: | |
lieber, wenne sol dich des |
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das ich f#;eure mit sinnen.» Do antwúrt er und sprach alsust: «O du unbewollen tube, nu g#;eonne mir des, das ich | |
geistlichen swester und von einer weltlichen beginen; die widersprechent sich alsust: Dú geistliche swester sprichet usser dem waren liehte des heligen | |
wibe hies us gottes herzen und munt dis bůch schriben. Alsust ist dis bůch minnenklich von gotte har komen und ist | |
man das leide. Also tůt únser lieber herre unde sprichet alsust: «Der nit gůtes an im hat, der kumt niemer in | |
den vil s#;eussen stein, wer er were. Do sprach er alsust: «Ego sum Jhesus.» Do kam ich minneklich von mir selber | |
lieber herre, do er mir dis gez#;eoget hette, vil schier alsust: «Der des gedenket, wie gůt ich si, der haltet sich | |
min umbehalsunge $t und min herzeeinunge.» Do sprach dú pine alsust: «Herre, ich machen manigen selig und bin doch selber nit | |
zornes fúr úber alle die helle schein. Do sprach er alsust: «Sol ein mensche únser rihter wesen, so m#;eussen wir iemer | |
#.[wil giessen#.].» Von drier hande blůte seite mir únser herre alsust: Das erste blůt, das Abel und die unschuldigen kint, Johannes_Baptista | |
und minnevol $t her wider mir ze liebe sende, amen.» Alsust solt du alle din brůder tr#;eosten, als si usgant. Du | |
mit der maht |
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Wie ein schůler tot ist und ein predier wart gesehen Alsust sprichet únser herre: «Ich sag dir mit miner brennenden gotheit | |
woltest mit Adame untz har dur mine liebi gewesen sin, alsust woltestu aller menschen kumber und aller menschen dienest vollebringen dur | |
leben das wirt an dem ende der welte vil túre?» Alsust antwúrt únse herre: «Enoch sol der jungste mensche wesen, der | |
mine sinne bekennent unsprecheliche wunder in der usvart der sele. Alsust stirbe ich allergernost in der zit, die got vor gesehen | |
dingen Ein stimme wart geh#;eort und disú wort wurden gesprochen alsust: «Ja sehent, si kumt, dú die welt hat versmahet und | |
haften an nihte mit trost miner sele in der welte. Alsust bin ich verworfen und leider verworden; ich enbin nit, als | |
únsern fúnf sinnen und danken únserm lieben und sprechen |
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Herre, was wellen wir nu von minnen reden, so wir alsust nahe zesamen sin gelegen in dem bette miner pine? Ich | |
valsche lúte. Alsus machent ie die b#;eosen die seligen gůt. Alsust můs got die sinen mit pine minnen, er kan si | |
tragen von der pine, die si ir getan haben. |
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und unrůwiger gerunge, ze gotte hin ze varende. Si sprichet alsust: «Der langen beitunge der gat mir abe, die zůkúnftikeit die | |
er nit nach enstat und cleine schulde an im hat, alsust sprichet únser herre dar zů: «Ich habe si ger#;euret. Glosa: | |
zů: «Eya liebú vrowe, wie lange sol din liebes kint alsust eine ligen? Wenne wiltu es nemen uf din schosse?» Do | |
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