Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jāmerlich Adj. (289 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mich./ des viel er ūf den esterich/ und lac dā jāmerlichen tōt./ der sal wart sīnes bluotes rōt./ dā von huop | |
leiden kalten snź./ meien ingesinde/ durch die scharphen winde/ trūret jāmerlīche als ź./ dā gevilde/ wilde $s stuont gerset,/ dā ist | |
loubes in dem walde niht./ schouwent wie der anger stź/ jāmerlichen aber als ź;/ wź $s mangem cleinen vogellīn dāvon geschiht./ | |
herre dō gekouft./ mit bluote wart sīn līb betrouft/ und jāmerlichen ūf gehaben,/ |
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daʒ kindelīn dō weinen./ des īlt er nāch der cleinen/ jęmerlichen stimme lūt/ über gras und über krūt/ und kam reht | |
dā wider trūrte Vźnus/ und sīn muoter Ekubā./ die sāʒen jęmerlichen dā,/ wan si von leide wāren bleich./ ir hende lūter | |
gewinnen kan?’/ ‘dā līt vil manic hōher man/ durch si jęmerlichen tōt./ wan swer daʒ golt fīn unde rōt/ mit strīte | |
von im sō kūme sich/ und wart sīn clage sō jęmerlich,/ daʒ al die werden ritter/ sorg unde trūren bitter/ mit | |
enpfant,/ daʒ man in wundet unde stach,/ dō rief er jęmerlichen: ‘ach,/ waʒ went ir wunders ane gān?/ vil werden tohter | |
von ir henden./ alsus begunde er enden/ und lac dā jęmerlichen tōt,/ als eʒ Mźdźā dō gebōt./ Waʒ tet si dō | |
mit triuwen hęte/ geminnet und gemeinet in./ daʒ er sō jęmerlichen hin/ gezücket von dem tōde wart,/ daʒ clag ich durch | |
stunden/ ir zuht vil harte sźre enzwei./ nū diʒ vil jāmerlich geschrei/ ze Troye wart gehret/ und si daʒ lant zerstret/ | |
wurfen unde leiten an/ ir wāpencleider über al./ durch den jęmerlichen schal/ ir herze leides wart gewon./ der alte künic Lāmedon/ | |
an der zīt,/ ‘lānt iuch erbarmen dise nōt,/ daʒ alsō jęmerlichen tōt/ ist mīner swester sun erkant./ bedenkent, daʒ man iuwer | |
jungestlichen tac/ wirt ein strīt beschouwet niht,/ in dem sō jęmerlich geschiht/ und ein sō grimme slahte ergź./ man hōrte wāfen | |
helm durchliuhtic/ wart verschrōten ūf dem wal./ sich huop dā jęmerlicher schal,/ den ūʒ die wunden lieʒen./ si drungen unde stieʒen,/ | |
er mit sīnem swerte,/ daʒ niht wan bluotes gerte/ und jęmerliches verhes./ gelücke lief entwerhes/ den armen, den er zuo gereit./ | |
gesweic/ und ab dem orse nider seic./ Sus lac er jāmerlichen tōt./ des huop sich angest unde nōt/ von des werden | |
wīben, des gewan er gnuoc./ si triben grōʒen ungefuoc/ und jęmerlicher minne spil./ dā wart begangen meines vil,/ der süntlich und | |
dur iuch gevallen/ und ich dar inne wallen/ sō rehte jęmerlichen muoʒ,/ sō füegent, daʒ mir werde buoʒ/ des grimmen jāmers, | |
den er dā sīt ze tōde sluoc./ mit bluote er jęmerlichen twuoc/ kis unde sant. des meres stade/ Troięren gap er | |
Troięre spielt/ unde ir starke rotte enzwei,/ des huop sich jęmerlich geschrei/ von mangem wunden siechen./ die burger und die Kriechen/ | |
Menesteus der küene/ und valte in ūf daʒ grüene/ gevilde jęmerlichen tōt./ dā von erbermeclīche nōt/ der werde Trōilus gewan./ er | |
vil manic punder/ von im gespalten schiere enzwei./ er mahte jęmerlich geschrei/ und wolte sich niht māʒen des./ daʒ selbe tet | |
ein vil swachez tüechelīn;/ ir liehter wünneclicher schīn/ wart vil jāmerlich gevar/ bleich alsam ein asche gar./ /Hie mit schiet si | |
ein converse und zwen knappen. Da sie die frauwen so jemerlich sahen gebaren, da erbarmet es sie sere, und furen zu | |
sturb von ruwen und von leyde, wann sin bruder so jemerlich dott verleib. Dem konig Bohort blieben zwen sśne. Der ein | |
kint sah, da schampt er sich sere und begund hart jemerlichen weynen. Das kint beyt syn und fragt yn were er | |
als ich bin. Und von mym kind, das ich suß jemerlich verlorn han, kómet mir manig groß jamer an myn hercz, | |
schweig das er ein wort nicht ensprach, und begund fast jemerlich zu weynen. Lambegus begund syn mut zu wachsenne, und kam | |
mit gewalt noch anders, es thś dann der der diße jemerliche burg sol gewinnen und des name stet hieunden geschrieben.’ Den | |
von eim schönen sale stande. Sie funden ein jungfrauw gar jemerlich weynend, die sie ußermaßen schön ducht. Min herre Gawan fragt | |
konig hort, da was er ser unfro und begund sere jemerlich zu weynen umb den wißen ritter und umb die andern. | |
ob sie botschafft furte. ‘Ja ich, herre’, sprach sie fast jemerlichen $p ‘und han mich also nicht gefordert als mir lieb | |
und sah off zu der pforten wert und begund sere jemerlich zu weynen und sprach: ‘Hey port, port, warumb wurt du | |
ritter, ‘war ritestu so bald?’ ‘Herre’, sprach er, ‘ich fśr jemerlich botschafft.’ ‘Was ist das?’ sprach er. ‘Myn frauwe die konigin | |
sich und want sich hien und here und begund so jemerlich gebaren das es die konig beyde wundert. Er weint so | |
sich sere was dem ritter were das er nachtes so jemerlich gebaret. By andersitt was Galahot frś offgestanden und was komen | |
kund gesprechen, und begunde herczlich zu weynen und gebart als jemerlich als ob alle sin frśnd dot weren und uff legen. | |
und schelten in sym herczen, umb das das er so jemerlich gebart hett; er begund wiedder lachen und macht als groß | |
ein reyn maget verliben sol und sol zu ende bringen jemerliche abenture im großen lande von Abenturen.’ ‘So helff mir got, | |
wiesen; da er wiedder beqwam, er begund sinen gesellen so jemerlichen clagen das alle die weinten die bi im waren. Er | |
meynte: das es Caracados was der yn gefangen het vom Jemerlichen Thorn. ‘Werlich lieber neve’, sprach sie, ‘ir suchet groß affenheit, | |
uch myner knappen einen lihen, der uch leiten sol zum Jemerlichen Thorn; also heißet des ritters thorn oder burgk, den ir | |
und zun jungfrauwen und reit mit dem knecht gein dem Jemerlichen Thorn. – Nu laßen wir die rede von im und | |
sie, ‘der die abenture zu ende bringen sol von dem Jemerlichen Thorn, da nu herre Gawan gefangen lytt. Sitt ir derselb | |
anders zu end bringen mag dann der ritter der den Jemerlichen Thorn gewinnen @@s@sol!’ Da wißte sie yn ein lśchte. ‘Seht’, | |
er mocht wol sicher syn das er die von dem Jemerlichen Thorn nymer zu ende brecht. Da fraget er den wirt | |
sie wśsten nit welchen weg sie solten halten zu dem Jemerlichen Thorn wert. ‘Was wolt ir da schaffen?’ sprach sie. ‘Wir | |
ir volgen wolt, sie wolt im sagen ob er den Jemerlichen $t Thorn gewinnen möcht, als ir schwester dem herczogen gesaget | |
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