Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lësen stV. (566 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| also wir nu hiut lesen an dem heiligen eweingelio. wir lesen daz unser herre fur ze Jerusalem. do er nahent da | |
| wan er gůt und barmhertzich ist, also wir nu hie lesen an dem heiligen eweingelio: erat cotidie docens, er waz alle | |
| herre und sprach: ‘waz ist geschriben an der e? waz listu?’ wan er diu e chunde, do vragt in unser herre | |
| zeiget euch den ewarten’. alle die unser herre heilet, so enlesen wir nicht, daz er ir deheinen ze den ewarten hin | |
| den richtum, so m#;euget ir got nicht gedienen. wan wir lesen daz vil manich heiliger man micheln richtum het und got | |
| Daz heilig ewaingelium daz wir hiut ze dem heiligen ambte gelesen haben, daz saget uns wie unser herre, unser heilær, zů | |
| warer got und warer mensch wær, also wir nu hie gelesen haben. do er zů der stat chome ze Naym und | |
| gebiten han,/ daz vergebe mir sante Julian;/ dem solte ich lesen und singen./ min můt hat des gedingen/ daz diu sele | |
| tiurer mohte wesen./ die hat der tot hin zu im gelesen,/ mine besten vriunde die ich ie gewan./ ich selbe nit | |
| der chůni(n)c Marssilie/ des keiseres insigle:/ selbe er den brief las,/ wande er wole geleret was./ er beg#;vonde heizze weinen,/ er | |
| mitten t%/ac,/ alser da uor g%/ap/ dem herzogen Iosuê;/ daz liset man in der alten ê:/ der sunne dinete im dritehalben | |
| enbot er mir daz,/ also ich selbe an sinem briue las,/ sine burge waren im an gewunnen,/ Karl hete in harte | |
| laide./ du wariz allez aine,/ du ware min zesewíu ha(n)t./ lesen die bůch elliu samt:/ sine zaigent dir nehain gelichin,/ noch | |
| stunt gebochstavet ane./ Des richen koningis name./ Alsin die ur#;voue gelas./ Daz rother in$/ deme sale was./ Do lachete die gote./ | |
| diu im genuoc heimlîche was,/ dar inne er sînen zouber las./ Sus was verendet der tac./ diu vrouwe wachende lac/ daz | |
| mære sint erhabn./ Dô diz allez alsus was,/ Aristôtiles der las/ ein buoch heizet Ethicâ,/ daz begunde er tihten sâ,/ dô | |
| daz ze himel was,/ durch daz dîn kunst mit zouber las/ ûf der erde mangen list!/ daz dû nû sus verdorben | |
| vlîz der künste was/ bî der zît den man dô las:/ dâ was Anaxîmenes/ und der wîs Dêmostenes,/ der künstige Dêmêtrîus,/ | |
| bevant/ daz Alexander komen was,/ in sîn gemüete er ofte las/ wie er gedienet etewaz/ Alexander umbe daz/ er im genædec | |
| durch got in tiusche berihten,/ und bite, swer diz mære lese,/ daz er sich bezzernde wese/ mit stæte an dem glouben | |
| ich in tiuscher zungen wesen,/ als ich die wârheit hân gelesen./ //Hie vor in der gnâden zît,/ als uns diu schrift | |
| sin,/ wol gebâren, kiusche wesen,/ mit witzen an den buochen lesen/ und reine küneges milte hân,/ ungevüege site lân,/ unzuht lâzen | |
| sît gar./ die ê gelernte diu schar,/ als Moyses sî las./ sît dô er verdorben was/ unde ouch Aârôn erstarp,/ got | |
| mîn."/ Barlââm sprach: "daz sol wesen."/ dô begunde er im lesen/ und tet im von êrst erkant,/ wie got von himele | |
| dû/ mîner lêre muost entwesen./ dû solt in dîn herze lesen/ diu wort der reinen kristenheit,/ als ich dir sie hân | |
| es muoz mich wunder iemer wesen,/ daz dise wîsen hânt gelesen/ und sich des künnen wol verstân,/ daz disiu sünde ist | |
| sie suln verteilet iemer wesen:/ swaz von ir lebenne ist gelesen,/ sol daz sîn bezeichenlich,/ sô spellent disiu mære sich,/ sô | |
| beleip,/ den hiez er erzebischof wesen/ und die gotes lêre lesen:/ in dirre selben houbetstat/ wart ze erzbischofe gesat/ dirre selbe | |
| ich/ swaz dû rehtes lêrest mich."/ //Dô Jôsaphât den brief gelas,/ sîn herze in grôzen vreuden was./ den süezen tugende rîchen | |
| schar/ ein michel zuolouf aldar./ dô man des brieves schrift gelas/ und swaz dar an geschriben was,/ dô wart daz geschrei | |
| man,/ ob er gedultic künne wesen./ alse wir von Jobe lesen,/ den got unser herre/ versuochte alsô verre,/ daz er mit | |
| leiden tiuvels spot./ sante Barlââme was/ worden baz, unz er gelas/ und gar gesanc die messe hie/ und gotes ambet gar | |
| diz mære ich sus getihtet hân,/ swer ez hœre oder lese,/ daz er sich bezzernde wese/ an guoten werken in gote/ | |
| und s#;euze wart./ alse do der win nah sinir art/ gelesin wart und er gejas/ und wol in winis kreftin was/ | |
| ein reht bůch meister was,/ an dien er vil kúnste las:/ do Noe der degen gůt/ gelepte nah der sintflůt/ das | |
| der sibin und zwenzec geslehte was,/ der iecliches an sich las/ die sundir zungen die ez sprach./ dú lant man si | |
| dem sit was/ der wise kúnich Atlas/ do er astronomie las./ diz ist der dritteil einir./ der drier teil enkeinir/ ist | |
| von Gote nu ze lip nar ist:/ das sult ir lesen an dirre frist,/ ieglich mensche ein gomor.’/ das was ein | |
| ir opfir. alse das was/ geschehen, vor dem volke er laz/ das bůch der Gotis ê. die schar/ mit einem munde | |
| der von Sara geborn was/ uz Juda dem kúnne, der las/ holz in der virre. als das irgie,/ Mo%.yses in balde | |
| beste kúrzewile solte wesin/ das er dú vier jar horte lesin/ das bůch der rehten Gotis ê./ noh solt er tuginde | |
| das ez zer hosten hohgezit/ der hohste ewarte solte sit/ lesin dén Gotis lúten/ und daran dan betúten/ der Gotis diet | |
| sin./ diz was der zit do man den win/ do las und do solte lesin./ er wolte ir helfer gerne wesen/ | |
| si vil kinde můter was./ Anna die m#;euje ze herzen las/ das si umberhaft solte sin./ das tet si gar mit | |
| abrast und lag tot,/ do er, als ih sin altir las,/ aht und núnzig jar alt was/ und er mit sinir | |
| slihten/ das im vor gechrúmbet was./ David in sin herze las/ des wissagen lere/ wisliche und also sere/ mit solhir tuginde | |
| jener zweier brůder was./ mit grozer kraft der an sich las/ die besten von dén landin da/ und fůr mit grozen | |
| ritterschaft;/ Sadochis sun sin scriber was,/ der sine heinliche alle las/ und sinú reht berihte,/ mit schrift sin brieve tihte;/ mit | |
| Gottes riche/ Besizent eweclichen! amen./ //,Wer hat mich gůter her gelesen?/ Ist es ieman gewesen/ Lebende in$~solicher wise,/ Lob er mich | |
| des genůc getriben was,/ So nam er ain bůch und laz/ In francos ie eteswas,/ Da mit er sich in liebte | |
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