Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ouch adv_k (4001 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
daz kein mensche von gote hie gesprechen $t mac; und ouch sint sīniu wort und ouch unsers herren wort dicke unrehte | |
hie gesprechen $t mac; und ouch sint sīniu wort und ouch unsers herren wort dicke unrehte vernomen. Der minniclīche, milte got, | |
daz ist, dā er zuo komen mac von gnāden und ouch, wie daz der mensche dar zuo komen sol. Ouch ist | |
und ouch, wie daz der mensche dar zuo komen sol. Ouch ist in disen worten gerüeret ein grōz teil der heiligen | |
heiligen geschrift. man sol ze dem źrsten wizzen und ist ouch wol offenbār, daz der mensche hāt in im zweierhande natūre: | |
wider’. Noch sol man wizzen, daz sanctus Jeronimus sprichet und ouch die meister sprechent gemeinlīche, daz ein ieglich mensche von dem, | |
boum, der alles āne underlāz bringet guote vruht, von dem ouch unser herre sprichet. Ez ist ouch der acker, dar īn | |
guote vruht, von dem ouch unser herre sprichet. Ez ist ouch der acker, dar īn got sīn bilde und sīn glīchnisse | |
mich von disem ttlīchen vleische und lībe?’ Und er sprichet ouch anderswā, daz des menschen geist und sīn vleisch alle zīt | |
geistes, und von untiuricheit des ūzern menschen, des vleisches, sprechent ouch heidenische meister, Tullius und Senecā, daz enkein redelich sźle enist | |
ist, sō er iezent anesihet niht aleine die ūzerlīchen bilde, ouch guote liute, sunder er löufet und īlet ze lźre und | |
wesens, gotes sun, erschīne und man sīn gewar werde und ouch etwenne verborgen werde, sprichet der grōze meister Origenes ein glīchnisse, | |
sunne ist, sō enwerden wir des schīnes niht gewar. Und ouch, sō daz ouge in im selber krank ist und siech | |
siech oder bedecket ist, sō ist im der schīn unbekant. Ouch hān ich etwenne ein offenbār glīchnisse gesprochen: sō ein meister | |
einicheit. Diu götlīche natūre ist ein, und ieglīchiu persōne ist ouch ein und ist daz selbe ein, daz diu natūre ist. | |
vinden! Und węrlīche, węrest dū rehte ein, sō blibest dū ouch ein in underscheide $t und underscheit würde dir ein und | |
einem. Swer ez suochet under gote, der triuget sich selber. Ouch sprichet der selbe meister ze dem vierden māle, daz diz | |
der erden. Dar abe ich nū niht mź sprechen wil. Ouch meinet daz wort, sō man sprichet mensche, etwaz, daz über | |
geneiget oder nāch zīt smacket, und daz selbe spriche ich ouch von stat und von līphafticheit. Noch vürbaz enhāt der mensche | |
lźre, waz unser herre heizet einen edeln menschen. man sol ouch wizzen, daz, die got blōz bekennent, die bekennent ouch mit | |
sol ouch wizzen, daz, die got blōz bekennent, die bekennent ouch mit im die crźatūre; wan bekantnisse ist ein lieht der | |
entglīchet in dem einen, daz got selber ist. Diz ist ouch der edel mensche, von dem unser herre sprichet: ’ein edel | |
mensche, diu sźle, der geist schouwet got, sō weiz er ouch und bekennet sich bekennende, daz ist: er bekennet, daz er | |
nāch natiurlīcher ordenunge; wan nieman bekennet sich wīzen wan der ouch wīz ist. Dar umbe, der sich bekennet $t wīzen, der | |
sunder zīt und sunder allez daz, daz dar zuo gehret. Ouch gibet got den heiligen geist ź dan die gāben des | |
allen dingen. Joch diu gehōrsame engeirret niemer niht und enversūmet ouch nihtes, swaz ieman tuot, in deheinen dingen, daz ūz der | |
enversūmet kein guot. Gehōrsame bedarf niemer niht gesorgen, ir engebrichet ouch keines guotes. Swā der mensche in gehōrsame des sīnen ūzgāt | |
mźr: er lęzet allez, daz werltlīche liute mügen gewinnen, jā, ouch, daz sie mügen begern; wan, der sīnen willen und sich | |
dehein bezzer wīse, unser herre hęte sie gesprochen, als er ouch sprach: ’swer mir welle nāchvolgen, der verzīhe sich sīn selbes | |
möhten iriu werk sźre liuhten. Bist dū gereht, sō sint ouch dīniu werk gereht. Niht engedenke man heilicheit ze setzenne ūf | |
umbe enhindert in niht aleine bsiu geselleschaft, sunder in hindert ouch diu guote und niht aleine diu strāze, sunder ouch diu | |
hindert ouch diu guote und niht aleine diu strāze, sunder ouch diu kirche noch niht aleine bsiu wort und werk, mźr: | |
diu kirche noch niht aleine bsiu wort und werk, mźr: ouch guotiu wort und werk, wan diu hindernisse ist in im, | |
natūre in der meinunge ze habenne und sźre swęre und ouch daz aller beste niht. Der mensche ensol niht haben noch | |
einem gedāhten gote, wan, swenne der gedank vergāt, sō vergāt ouch der got. Mźr: man sol haben einen gewesenden got, der | |
rehtem durste, der tęte wol anders dan trinken und mac ouch wol ander dinc gedenken; mźr: aber swaz er tuo oder | |
suln geschehen. Dā mite ist im zemāle genuoc, daz er ouch wizze, daz er daz werk sīner kunst wil üeben; und | |
üeben; und ob er sī āne stętez anegedenken; swaz er ouch denke, dennoch $t würket er sīn werk ūz sīner kunst. | |
ūz einem glīchen gemüete, in der wārheit, des werk węren ouch alliu glīch; und dem reht węre, in der wārheit, dem | |
dem stęten vlīze in dem hhsten zuonemenne. Der mensche ensol ouch niemer dehein werk sō wol genemen noch rehte getuon, daz | |
sīnen werken und āne sorge bī den dingen und darbete ouch der źren des strītes und siges und des lōnes; wan | |
sterke und des siges warnen sol. Wan diu tugent und ouch diu untugent ligent in dem willen. //Wie der wille alliu | |
ich mac, und haben getān, daz ist vor gote glīch. Ouch, wölte ich als vil willen haben, als alliu diu werlt | |
ich in; wan, daz ich wil haben, daz hān ich. Ouch, wölte ich in der wārheit als vil minne haben, als | |
aleine in dem willen; wer mźr willen hāt, der hāt ouch der minne mźr. Aber, wer des mźr habe, daz enweiz | |
alzemāle in dem willen; wer mźr willen hāt, der hāt ouch mźr der minne. Nū ist ein anderz, daz ist ein | |
daz ensint alwege die aller besten niht; wan, ez sī ouch, daz ez wol von gote sī, sō gibet unser herre | |
solchen liuten durch ein lückern und durch ein reizen und ouch, daz man dā mite sźre enthalten wirt von andern. Aber | |
lęzet und sich des verwiget durch got, jā, ez sī ouch, daz der mensche grzlīchen $t beger solches trōstes enpfindennes und | |
tuon sol, sō er gotes vermisset und sich verborgen hāt. Ouch solt dū wizzen, daz der guote wille gotes niht mac | |
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