Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ouch adv_k (4001 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
| alle tugende volkomenlîche in unser vrouwen, $t und alsô muoste ouch volkomeniu abegescheidenheit in ir sîn. Ist nû abegescheidenheit hœher dan | |
| abegescheidenheit, dô weste unser vrouwe wol, daz er des selben ouch von ir begerte und daz er in der sache anesach | |
| her in mich, ich enwil niht hin ûz. Ich lobe ouch abegescheidenheit vür alle barmherzicheit, wan barmherzicheit $t enist niht anders, | |
| wênic ane, als ob nie crêatûre geschaffen wære. Ich spriche ouch mêr: allez daz gebet und guotiu werk, diu der mensche | |
| daz gebet oder diu guoten werk niemer gewürhte. Ich spriche ouch mêr: dô der sun in der gotheit mensche werden wolte | |
| der sun mensche werden wolte und lîden solte; er sach ouch daz minste gebet und guote werk, daz ieman solte tuon, | |
| guotiu werk niht verlorn; wan der wol tuot, dem wirt ouch wol gelônet, der übel tuot, dem wirt ouch dar nâch | |
| dem wirt ouch wol gelônet, der übel tuot, dem wirt ouch dar nâch gelônet. Disen sin redet sant Augustînus in dem | |
| zîtlîche minne, wan bî im enist nihtes niht verloufen und ouch nihtes niht künftic und hât alle heiligen geminnet, ê diu | |
| eius visione», «got ensihet niht nâch zîtlîcher wîse und enstât ouch kein niuwe gesiht in im ûf». Ûf disen sin redet | |
| kein niuwe gesiht in im ûf». Ûf disen sin redet ouch Isidôrus in dem buoche von dem obersten guote und sprichet | |
| sint in dem êwigen worte gesprochen. Dar zuo mügen wir ouch nemen, als unser herre sprach ze Moyses, dô Moyses sprach | |
| hât mich gesant. Nû möhte ein mensche sprechen: hâte Kristus ouch unbewegelîche abegescheidenheit, $t dô er sprach: ’mîn sêle ist betrüebet | |
| des genzlîche ledic stât und unbewegelich. Nû was in Kristô ouch ein ûzwendiger mensche und ein inwendiger mensche, und ouch in | |
| Kristô ouch ein ûzwendiger mensche und ein inwendiger mensche, und ouch in unser vrouwen; und swaz Kristus und unser vrouwe ie | |
| enwirt dar umbe niemer verwandelt. Ze glîcher wîse ist ez ouch hie, ob dû im kanst rehte tuon. Nû vrâge ich | |
| ez stân ûf einem blôzen nihte, und dar inne ist ouch diu grœste mügelicheit, diu gesîn mac. Wan nû daz abegescheiden | |
| abeneme. Nû enbegert daz abegescheiden herze nihtes niht, ez enhât ouch nihtes niht, des ez gerne ledic wære. Dar umbe sô | |
| menschen kein dinc dan lûteriu abegescheidenheit. Dâ zuo mügen wir ouch nemen daz wort, daz Augustînus sprichet: diu sêle hât einen | |
| minne minnelôs und von liehte vinster. Dâ von mügen wir ouch nemen, daz ein meister sprichet: die armen des geistes sint | |
| lieber dâ dan in andern tugenden oder in deheinen dingen. Ouch solt dû wizzen: ie mê sich der mensche dar ûf | |
| gesetzen mac dâ inne in die obersten bereitschaft, der stât ouch in der obersten sælicheit. Nû enmac kein mensche sich enpfenclich | |
| stât ez in der obersten einförmicheit mit gote und ist ouch aller enpfenclîchest des götlîchen învluzzes. Daz meinet sant Paulus, dô | |
| und sprah offenliche,/ er sold si im ze wibe geben./ #;Voch mohte si in gern nemen,/ wan er het erslagen den | |
| daz si in bi der varwe/ ne mohten niht erchennen./ #;voch lach daz ros besenget,/ daz si chûme erchanden,/ daz iz | |
| und sagitin, wes er sich vermaz./ #.,ich will iz iu #;voch noch bieten baz#.’,/ sprach der unholde,/ #.,ob min here selbe | |
| in sin geselle hůf,/ satanas der tubil./ ich bin is och ane zuwibil:/ er hůb in sicerliche,/ wane er wil sin | |
| ich ein cuning here/ und also riche als er is./ #;voch bin ich selbe des gewis,/ suwa ich wil beliben,/ daz | |
| do was sin wille [irgangen,/ Darumbe was der her]e vro./ och hette der spwerwere do/ Sinen vogel getzen./ [des was er | |
| Unde [ginc ime entgegene,/ er wolt]e an deme degene/ Irvaren och mit listen,/ des er nicht ne wiste./ /Do si zu | |
| Pilose Tristrant bat,/ Daz er in da wisen liez./ Kornewales och hiez/ Ein stat rechte also du./ vor war wil ich | |
| schurpen unde staph da zu,/ Als er wer ein pelegrim./ och cleidete sich der knappe sin/ Kurneval ime geliche./ do begunden | |
| ginc der wallere/ Ligen an den selben dorn,/ da er och da bevorn/ Mit Kagenise inne lach./ des volkes er vile | |
| wol ez werde gebuozet, $s den siut man dâ chiuset./ /Och nestêt ez porlenge $s ê des glustes gedwenge/ in aver | |
| ablager./ nieht si netwalten $s ê sim ez allez gezalten./ ouh sprâchen si der hêrre $s der des lantes phlâge,/ er | |
| gote girîsi $s daz si chomen zi paradîsi,/ daz si ouh sô megin intrinnin $s daz si ze helle nibrinnin./ daz | |
| gerne/ Vn2de des vil vngelich./ Swe1nne ich lere, so lerne auch ich/ Getichtes, des wil ich nv phlege1n./ Also han ich | |
| lande zv landen/ Vnd daz man erkande/ Vber|al sine1n name1n./ Auch begonde er sich schame1n,/ Daz man in lobete mere/ Den | |
| Hette gephloge1n manige1n tag,/ Vn2de er es nie niht gephlac./ Auch forte er, daz er queme,/ Daz er im schiere neme/ | |
| er daz erdechte,/ Daz er=n zv=me tode brechte./ Peleas gedachte auch mere,/ Wie ein lant were/ In eime felse vf dem | |
| zv strite1n./ Dar quame1n bi der zite1n/ Siben hu1ndert vn2de auch me,/ Ane die mit Jasone/ Vn2de mit ercule dem frume1n/ | |
| sit./ Da ist wu1nder inne/ Vo1n aller hande gewi1nne/ Vn2de auch ein ding, des ich ger,/ Daz ist ein wu1nderlicher stere./ | |
| in ime gwan./ Der was ein gut zi1mmerman./ Er was auch der beste,/ Den man zv kriche1n weste./ Argus san zv | |
| Mit ir vf daz palas,/ Wende sie so schone was./ Auch duchte die frauwe1n,/ Du si begunde schauwen,/ Daz da were | |
| lip han;/ So wol was ir gewant getan./ Sie was auch so schone,/ En=hette sie an gifte1n noch an lone/ Nirge1n | |
| sich schame1n,/ Doch vurtreip sie iz mit gamen/ Vn2de wart ouch dicke vil rot./ Dem herren waz zv spreche1n not./ Die | |
| arme nv niht mag/ Helfe mir gebieten/ Noch arzedige geniete1n./ Ouch was ich vber manige la1nt/ Vo1n einer andern list bekant:/ | |
| der name bekleip,/ Ich were ein zouberinne./ Man wart es auch wol inne,/ Swaz ich wolde tribe1n/ Zwischen ma1nne1n vn2de wibe1n,/ | |
| eines andern da bi,/ Daz Iason si ich./ Daz ist auch wu1nderlich,/ Wen er ist hie, ich bin da./ Bin ich | |
| "Frauwe, daz mvz also wesen:/ Ez en=blibet vnuersuchet niht,/ Swaz auch mir da vo1n geschit,/ Die wile mir got des libes | |
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