Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ouge swn (1729 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
diser gegenwertigen figur $f:(6vb)$f. von den lengen, die von paiden augen gef#;eurt werden von dem zil [Figur 9]. Dez mag kain | |
daz es vnten großer ist$] alle hindernusse ab, davon die augen gehindert werden m#;eohten, als nebel ist und ander d#;eunst, so | |
daz ertreich in zwai geleicheu stukke tail, so seh ain aug auf der selben praiten dez himels halbentail, aber ain ander | |
auf der selben praiten dez himels halbentail, aber ain ander aug auf der #;euberpraiten $f:(7va)$f. der erden seh des himels halbentail | |
ſunnenſchin,/ glenʒet uf diu ſelben kint:/ und diu ſo cranker ougen ſint/ an des gelouben angeſiht/ daz ſi got erkennent niht,/ | |
wâren den geschehen/ die sich dâ hæten undersehen/ mit minneclichen ougen./ diu rede ist âne lougen:/ er minnet iemer deste baz/ | |
dâhte wider sich alsô:/ ‘enhüete ich mînes wîbes niht,/ mîn ouge lîhte an ir gesiht/ daz mich hernâch geriuwet,/ wan si | |
under stunden,/ dâ mite ich bin gebunden,/ sô dich mîn ouge niht ensiht:/ wan zwâre swaz sô mir geschiht,/ ich muoz | |
geladet/ für den keiser freissam./ und als er für sîn ougen quam/ unde er in von êrste ersach,/ mit zorne er | |
daz ir mich iemer/ vermîdet, unde ich niemer/ mit mînen ougen iuch gesehe./ ich prüeve daz wol unde spehe/ daz ir | |
erkennet ieman in, durch got,/ der bringe in für mîn ougen her./ ich bin des offenlichen wer/ daz er emphâhet rîchen | |
ir/ ie gestrîchen her ze mir/ oder iemer für mîn ougen komen?/ nu habent ir doch wol vernomen/ war umbe ich | |
sprang er ûf und lief in an/ und kuste im ougen unde lide,/ ein suone lûter unde ein fride/ wart gemachet | |
dîn heilec bluot/ diu sünde erlasch und ir gehei:/ dîn ouge uns armen hât behuot/ alsam der wilde strûz sîn ei./ | |
diu gift zebrach/ in der sîn valsch geschihte wiel./ sîn ouge uns was ein mordes bic,/ den widersach dîn strûzes blic,/ | |
âne lougen/ bernder wunne ein meienrîs:/ ez lît under wîbes ougen/ aller fröuden paradîs./ / Manger wunne bilde/ geschephet hât/ meie | |
werder lîp:/ liep nu wol dem herzen tuot./ swâ den ougen liehten schîn/ die blüenden boume bringent/ und den ôren singent/ | |
mîdet leiden pîn,/ sô diu bluot ir gelfen schîn/ sînen ougen schenket,/ und diu lerche clenket/ in daz ôre sîn./ Meienbluot/ | |
für des meien bluot!/ wîp sint âne lougen $s den ougen $s vil tougen $s ein gewin,/ der vil baz dann | |
wîp sint heiles wünschelrîs;/ aller fröuden paradîs/ ûz ir liehten ougen/ blüejet unde spilt./ swen ir berndez minnezwî/ niht ergeilen künne,/ | |
kalten snê./ swâ des liehten meien bluot/ durch diu spilnden ougen/ tougen $s lachet in den muot,/ dâ geilent wîp/ minnegernder | |
von schulden $s nu dulden $s verborgen./ diu mit spilnden ougen $s vil tougen $s mich sêret,/ diu hât mîn leit | |
$s kunde $s büezen $s clagen./ er $s lêret $s ougen $s weinen $s trîben;/ sinnen $s wil $s er $s | |
mit ir edeln tugenden werden man:/ swenne si mit spiegelliehten ougen/ in geblicket tougen/ herzeclichen an,/ unde ûz rôtem munde/ lachet | |
und ze tol, er wirt unfrô gemachet./ dem argen under ougen daz gelücke suoze lachet,/ durch daz im geswachet/ werd aller | |
geleit,/ darüber ein spalier was gespreit/ daz liehten schîn den ougen bar,/ von palmâtsîden rôsenvar,/ in dem diu sunne spilte./ der | |
mê,/ wan si dô sunder lougen/ den liuten ab den ougen/ schier unde balde wâren komen. / /Der gast hin ûf | |
stæte lân./ iu beiden muoz hie reht getân/ vor mînen ougen werden. / sît daz mich got ûf erden/ zeime rihter | |
in sorgen vaste ringen./ si liez alumbe swingen/ ir lûterbæren ougen,/ ob si dâ sunder lougen/ dekeinen ritter sæhe/ von dem | |
vor arebeiten/ sie wolte schirmen unde friden./ er wart an ougen unde an liden/ guotlîche von in zwein gekust./ Des wart | |
sîner hant./ ze jungest einez wart bekant/ vil schiere sînen ougen,/ daz sich dâ sunder lougen/ vor sîme drucke wol enthielt/ | |
von iu sô verre füeren/ daz niemer iuch berüeren/ mîn ouge enmag die wîle ich lebe./ gelücke iu beiden sælde gebe,/ | |
dâ für in/ und al sîn werdiu hoveschar./ mit nazzen ougen jâmervar/ wart er gebeten sêre,/ daz er dur gotes êre/ | |
sô vollekomen!’/ sus hete ir minne an sich genomen/ vil ougen unde herzen./ si bâren jâmersmerzen/ den göten und der künige | |
was komen, dâ die megde sint:/ er möhte ein lûter ouge blint/ mit sînem glanze hân gemaht./ nie pfeller wart alsô | |
vrisch/ sich verswinget in ein garn./ si lieʒ ir spilenden ougen varn/ ze verre ûʒ ir gelegenheit,/ des wart ir frîer | |
under/ vil grœʒer, denne er wære vor./ ûʒ sîner clâren ougen tor/ als ein grimmer löuwe er sach./ mit zorne er | |
glanzen küniginne./ Er nam ir mit flîʒe war./ ir clâren ougen spiegelvar/ dâ liutsæld unde minne/ versigelt lâgen inne,/ die starte | |
kreftelôsiu maget/ warf in der sorgen stricke/ und mit ir ougen blicke/ sîn wildeʒ herze kunde zamen./ er hete manigen freissamen/ | |
herzelicher pîne./ ir zweiger hande schîne/ diu minne im under ougen streich./ nû rôt, nû aber denne bleich/ wart er gemâlet | |
sîne jâmersuht/ ir künden wolte, noch ensparn./ er lie sîn ougen dicke varn/ hin an die maget wol gestalt/ und wart | |
ein man, der trûric ist,/ alsô kund er gebâren./ sîn ougen trüebe wâren/ und sîn antlitze erblichen./ nû kam für in | |
und si von herzen triutet./ si gît mir unde biutet/ oug über ouge z’aller stunt,/ als ob ir sî daʒ herze | |
von herzen triutet./ si gît mir unde biutet/ oug über ouge z’aller stunt,/ als ob ir sî daʒ herze wunt/ von | |
wunder/ und truogen daʒ dar under/ den liuten vor den ougen/ sô heimlîch und sô tougen,/ daʒ nieman sîn wart innen./ | |
in sîn wildekeit/ zuo den vrîlichen dingen,/ daʒ er sîn ougen swingen/ an minneclîche vrouwen lie./ diu zît in mit ein | |
unde balde hinder sich,/ dô si den ritter wunneclich/ mit ougen an gesâhen./ man hôrte in wol enphâhen/ mit gruoʒe frouwen | |
daʒ mîn herze fünde/ ruow unde ganze fröude hôch./ mîn ougen ich her wider zôch,/ swenn ich si dar an iuch | |
twanc wîplîchiu blûcheit/ dar ûf, daʒ si beswærde truoc./ ir ougen si dâ nider sluoc/ vil schemelichen unde sweic./ daʒ bluot | |
erkorn:/ Pârîs enwas ouch niht ein dorn/ Helênen in ir ougen./ ir blicke fuoren tougen/ dar unde dan, hin unde her./ | |
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