Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
prîs stM. (918 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dar tragen/ von rôtem golde geslagen/ und geworht ze vremedem prîse/ in engeloyser wîse./ sus trat er in ein schiffelîn/ und | |
geverte bî/ in stolzlîcher wîse;/ des dinc was ouch ze prîse/ und ze wunder ûf geleit/ an iegelîcher sælekeit,/ diu den | |
enspringen/ von allen sînen dingen:/ si sageten ime lob unde prîs/ maneger hande und manege wîs./ ir genuoge sprâchen daz:/ ’wâ | |
ist er ze vehte/ und ze kampfwîse/ gestellet sô ze prîse!/ wie sint diu cleider, diu er treit,/ sô rîlîchen ûf | |
zehant/ ze Swâles in dem lande;/ man sagete dâ Tristande/ prîs unde lop und êre:/ der drîer wart nie mêre/ in | |
niht obezes inne/ wan triuwe unde minne,/ êre unde werltlîcher prîs./ //Âhî, ein sô(ge)tân paradîs,/ daz alsô vröudebære/ und sô gemeiet | |
ime an einer schar/ vünfhundert covertiure dar,/ bereitet wol ze prîse,/ und grôzen rât von spîse./ und alse Tristan vernam,/ daz | |
landen,/ diu was stolz unde wîse/ und hæte sich mit prîse/ und mit lobe sô vür genomen,/ dazs al daz lant | |
tugenden ranc./ der was hübsch unde wîs/ und bejagete manegen prîs/ wîten in den landen/ an stolzen wîganden./ noch denne was | |
ritter diu kraft,/ ‘die mit ir ritterschaft/ erwerbent lop unde prîs./ der künic selbe ist sô wîs,/ daʒ erʒ wol erbieten | |
bruoder tohter dise maget:/ wan siu hâte bejaget/ der êren prîs und alleʒ guot./ swâ mit ein wîp daʒ beste tuot,/ | |
komen alsô,/ daʒ sich sîn manheit niht verhal/ und sîn prîs ûʒ erschal/ allenthalben in diu lant./ sînen kampf sach manic | |
ich an im sigehaft,/ des hân ich immer mêre/ beidiu prîs und êre./ ob ab er mir an gesiget,/ daʒ ist | |
unde müeste,/ sô valscht ich iuch vil sêre./ welt ir prîs und êre/ und grôʒe manheit bejagen,/ sô wil ich iu | |
er niht wolde schouwen/ ritter unde vrouwen,/ die zem hôhsten prîse wârn behart./ durch nieman lieʒ er sîne vart,/ ê er | |
wîgant,/ von dem uns dicke ist gesaget,/ der sô manegen prîs hât bejaget./ ûf der erden lebet niht sîn gelîch:/ er | |
ûf dem velde in alle wîs,/ daʒ er êre unde prîs/ ze herbergen brâhte/ und man sîn sît gedâhte/ ze aller | |
dô bestuont in zehant/ ein herzoge wîte erkant,/ der wolte prîs an im bejagen./ er was von Wâlest, hôrt ich sagen./ | |
sage iu daʒ ze mære,/ daʒ unser helt bejagete/ den prîs von deiʒ tagete/ unz eʒ verre naht wart;/ und vie | |
er si bat kêren./ er wolt den vrowen zêren/ einen prîs gerne hân bejaget./ er was sîns muotes unverzaget,/ der sigesælige | |
daʒ er drîn mohte gân;/ er hât an sælden grôʒen prîs./ eʒ was ein irdisch paradîs,/ des muoʒ man jehen zwâre./ | |
alsô bræche/ die âventiur ze Plûrîs:/ und swem geviele dirre prîs,/ dem gæb diu künegîn hêre/ lîp, guot und êre/ und | |
dehein rîter alsô guot./ er behabet ân allen widermuot/ den prîs vor sînen gesellen./ ich möht iu übel gezellen,/ wie manege | |
gerne diende, swie manʒ an gevie./ //Sus behabete sælde unde prîs/ der junge künec von Genewîs,/ der wol gezogen wîgant./ als er | |
dô brâht der künec von Genewîs/ ze Kardigân sô hôhen prîs,/ daʒ al die welt wunder nam,/ daʒ im sîn dinc | |
vreuden lebe/ der junge künec von Genewîs./ durch sînen vorderlîchen prîs/ sol er heiʒen imer mêr/ von Behforet der künic hêr,/ | |
êren ranc:/ durch sînen wîsen fürgedanc/ und durch sînen hôhen prîs/ sô sant er boten ze Genewîs/ und kunte sînen mannen/ | |
ze Kardigân,/ als ich iuch nu bewîse,/ bereitet wol ze brîse./ si heten ûʒer mâʒe vil/ swes ein ritter wünschen wil/ | |
sô vil ritter spilten/ ûf rossen und mit schilten./ ir prîses muoʒ ich vil verdagen,/ wan daʒ eine muoʒ ich sagen,/ | |
vrucht./ Ich was wilde, sunder zucht/ [200#’v#’b] Und ane wiplichen pris./ Min muter was harte wis/ An zuchtigen eren./ Des began | |
nu was verschaiden./ Mit irn henden paiden / Awz weiplichem preis/ Ir gepent und ir reis/ Und irn mantel ab rais./ | |
Di Israhelen manger weis,/ Wan er an in seines gelawben preis,/ An propheten und an weyssagen,/ Verhangt untz zu den tagen/ | |
dwanc,/ er drûg in ubelen gedanc./ si werten sich vone prîse wole./ der werlte ne was nehein zal,/ der in der | |
werder Franzoys wart erborn:/ dâ vür was und ist sîn prîs erkorn./ du hâst und hetest werdekeit,/ helfære, dô dîn kiusche | |
rîterschefte bejageten,/ und dicke alsô betageten/ daz mans in hôhem prîse sach!/ selten senftekeit, grôz ungemach/ wart den helden sît bekant./ | |
selten senftekeit, grôz ungemach/ wart den helden sît bekant./ durh prîs si wâren ûz gesant./ umb der andern dienst und umb | |
manlîchen siten/ kômen. lât ir nennen mêr./ ist werdekeit von prîse hêr/ und ist der prîs diu werdekeit,/ der zweir ist | |
nennen mêr./ ist werdekeit von prîse hêr/ und ist der prîs diu werdekeit,/ der zweir ist einez wol sô breit,/ dâ | |
Jozeranz/ und Hûwesen von Meilanz./ die viere heten hie den prîs/ und sint nu dort in dem pardîs./ ey Gyburc, süeze | |
ob dem wunsches zil/ der hôhen werdekeit sô vil:/ swer prîses dâ daz minner truoc/ under in, es het iedoch genuoc/ | |
si geniezen/ ir kraft und ir edelkeit,/ daz in der prîs wære bereit/ vor ander hers vluot./ manec vürste hôch gemuot/ | |
manec vriundinne gît/ durh gezierde ir âmîse./ nâch dem êweclîchen prîse/ die getouften strebten:/ die wîle daz si lebten,/ Die heiden | |
sîn werdekeit noch volge hât,/ daz er warp um rîterlîchen prîs:/ der hiez Noupatrîs./ er het ouch jugent und liehten schîn./ | |
im sô riet/ daz sîn herze nie geschiet/ von durhliuhtigem prîse./ der junge und der wîse/ sach gein im stolzlîche komen/ | |
manz sagt,/ der ir tôt mit triuwen klagt:/ disen durh prîs und durh den touf;/ und jenen durh den tiuren kouf,/ | |
touf;/ und jenen durh den tiuren kouf,/ daz er ouch prîses gerte./ sîn manheit in werte/ maniger rîterlîchen ger./ sîn schaft | |
kurtoys/ was und dar zuo hôch gemuot,/ als noch der prîs gerende tuot./ in het durh sippe minne/ Gyburc diu küneginne/ | |
sîn tôt,/ der doch sîn verh en wâge bôt/ durh prîs und durh der wîbe lôn./ Witschart und Sansôn,/ die gebruoder | |
wirt unvernomen/ (die brâht ouch Noupatrîs);/ iedoch die den hœhisten prîs/ heten mit krefte und mit art/ an der tjoste vürvart,/ | |
zuo./ Arofel der Persân,/ dem was ze sînen handen lân/ prîs ze muoten und zer tjost./ er het ouch dâ die | |
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