Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
prīs stM. (918 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Utreiz,/ Merabiax und Matreiz,/ dō was daz zehende Morgōwanz,/ des prīs mit werdekeit was ganz./ von rabīnes poynderkeit/ durh den stoup | |
im sande, daz si nęmen war/ sīn, swenne er nāch prīse strite./ im erzeigeten dienstlīchen site/ vier künege und rīterlīch gelāz,/ | |
ze vuoz/ wurbens umbe wībe gruoz/ oder sus nāch anderem prīse./ daz tuot ouch noch der wīse./ noch was des hers | |
den puneiz/ den rīchen künec Tesereiz./ der was vür hōhen prīs erkant./ Collōne was sīn lant./ der vuort die Arāboyse/ und | |
sźle wol gelanc,/ dō die getouften sturben,/ die mit hōhem prīse erwurben/ den solt des źwigen lebens./ er phligt noch sölhes | |
in Vīvīanses nōt?/ oder ob sīn manheit gebōt/ daz er prīs hāt bejaget?/ hāt mirz diu āventiure gesaget,/ sō sag ich | |
ūf erz hete alsō getān,/ des man im jach ze prīse./ Vīvīans der wīse/ ein türkis ors im brāhte./ mir ist | |
geslehtes/ immer iht mege beklīben./ si wolten gar vertrīben/ unsern prīs mit gewalt./ nū mac der künic Tybalt/ al sīnen goten | |
kurteys,/ der sun des künec Cātor,/ den līp verlōs, des prīs embor/ noch hiut in hōher wirde swebt/ denne manges künges | |
wāpen solde tragen,/ von heiden hōrt ich nie gesagen,/ der prīs sō wīten węre hel./ daz dritte was Pīnel./ der drīer | |
zeswen und zer lerzen/ gereht, ze bźden handen./ sīn hōher prīs vor schanden/ was mit werdekeit behuot:/ in wībe dienste het | |
ob ich der triuwe ir reht wil tuon/ und rīterlīchem prīse,/ und ist mīn munt sō wīse,/ ich sag diz męre | |
was wurzel sīner tugent:/ węre daz gewahsen hōch sam sīn prīs,/ sōne möhte er deheine wīs/ mit swerten niht erlanget sīn./ | |
mit wer/ selb vünfzehende der markīs/ reit, die mit swerten prīs/ heten dā erhouwen./ zelen unde schouwen/ si sich dō begunden./ | |
verwieret, als si wolte,/ Gyburc diu wīse,/ diu mit kostlīchem prīse/ sande den jungen Vīvīanz/ ūf daz velt Alischanz,/ des tōt | |
herze ūz erkorn/ was lūter als der sunnen glast./ hōher prīs wart nie dīn gast./ sölh süeze an dīme lībe lac:/ | |
wie der von dir gehźret was!/ mich dūhte dīn hōher prīs sō wert:/ ich gap hundert knappen swert/ durh dich, des | |
wirde enpfangen./ ez ist alsus ergangen,/ daz diu küneginne ir prīs/ an mir erzeiget, und ich sō wīs/ noch nie wart | |
erkennen mohte,/ diu baz ir wirde tohte/ denne mīnem armen prīse:/ ich weiz wol, ist got wīse,/ er lōnet es ir | |
gein einem swęrem zinse/ die helde bźde lāgen,/ die maneges prīses pflāgen./ der eine von Liwes Nugruns/ der werde künec Tenebruns,/ | |
touwec gras/ geblüemet durh den süezen luft,/ dise zwźne durh prīs und durh ir guft/ wāren baz geflōrieret/ und alsō gezimieret/ | |
baz geflōrieret/ und alsō gezimieret/ daz es diu minne hźte prīs./ sold ich gar in allen wīs/ von ir zimierde sagen,/ | |
er mit strīte kunde/ und niemen vür sich gunde/ deheinen prīs ze bejagen./ ich het iu vil ze sagen/ von sīner | |
al dem horde unz in Pārīs./ ‘helt, dūne hāst deheinen prīs,/ ob dū mir nimst mīn halbez leben:/ dū hāst mir | |
‘ob dū getoufet sīs,/ so enpfāch eine tjost durh den prīs./ ob dūz der marcrāve bist,/ half dir dō dīn hźrre | |
lōne/ (trüege sölh źre ein Sarrazīn,/ als wont an dem prīse dīn,/ des węren alle unser gote gemeit),/ ich wil durh | |
geriten./ diu tjost dā sterben lźrte/ Tesereizen, der ie mźrte/ prīs des diu werlt gereinet was./ geźret sī velt und gras/ | |
‘dō ir durh āventiure/ bī Karlen dem lampriure/ nāch hōhem prīse runget/ und Rōmęre betwunget,/ //Eine māsen die ir enpfienget dō/ | |
geben lōn,/ swaz er und elliu sīniu kint/ von dīnem prīse gźret sint./ //Nu sag ūf dīne wīpheit,/ ist dir mīn | |
vlüste dannoch mźr./ ei Vīvīanz, beās amīs,/ dīnen durhliuhtigen hōhen prīs,/ wie den diu werlt beginnet klagen!/ wie moht der tōt | |
rīten./ von Rōme roys Lawis/ und dīne māge sulen ir prīs/ an dir nu lāzen schīnen./ ich belīb in disen pīnen/ | |
diu küneginne umbevienc./ //Gyburc sprach ‘hźrre markys,/ lāz dīnen erwelten prīs/ an mir nu wesen stęte,/ daz dū durh niemens ręte/ | |
Apollo und Tervigant/ und Mahmet węren geschant/ an ir gotlīchem prīse./ Terramźr der wīse/ dicke vrāgete męre,/ wiez dā ergangen węre./ | |
Pīnel und Poufameiz/ und der milte Noupatrīs,/ Eskelabōn der manegen prīs/ bezalte durh der wībe lōn./ von Boctāne der künec Talimōn/ | |
‘wā ist der markys?’/ si sprach ‘der hāt durh sīnen prīs/ einen turnoy genomen,/ und wil dā her wider komen/ schiere | |
krīe vriste./ wil er mit sölhem liste/ an uns hie prīs hān bezalt,/ er vliehe velt oder walt,/ dar sul wir | |
der mich hie hāt gevalt?/ der mags wol immer haben prīs.’/ ‘Willelm der markīs/ bin ich’, sprach er, ‘bruoder mīn,/ hie | |
des hiute,/ her nāch giht ieslīch mīn genōz/ daz mīn prīs sī worden grōz.’/ der marcrāve sprach alsō:/ ‘des ir gert, | |
getwuoc,/ der wirt vür in mit zühten truoc/ nāch koufmannes prīse/ maneger slahte spīse/ gesoten und gebrāten./ swelh arm man sō | |
ist an mir worden schīn:/ des wirt gehhet noch iuwer prīs./ von Provenze der markīs/ Willalm bin ich genant;/ getrag ich | |
vorhten daz si an iu verlürn/ ir werdekeit und ir prīs:/ ine gestatte in niht deheinen wīs,/ sine müesen iuch ze | |
Gybert und Bernart der flōrīs./ die manten in durh sīnen prīs,/ er solte zürnen māzen./ si giengen wider und sāzen:/ der | |
kranc./ nu verzage niht durh der heiden maht:/ du hāst prīs inz alter brāht.’/ //Der vater sprach ‘wie stźt daz dir,/ | |
verlorn./ die von Heimrīch sint erborn,/ ob sīn künne ir prīs wil tuon,/ sō wirt Willalm mīn sun/ ergetzet swaz im | |
art,/ dar an sint beide unbewart/ ir werdekeit und dīn prīs./ ob ich dich dunke nū sō wīs,/ dū solt si | |
houwen.’/ ‘muoter’, sprach der markīs,/ ‘sīt iuwer triuwe und iuwer prīs/ sō volleclīchen trost mir gīt,/ sō dunket mich des gein | |
helfeclīche,/ diu den vürsten unt dem rīche/ werbe nāch hōhem prīse,/ daz ir dem markyse/ gestźt durh iuwer źre,/ so daz | |
vil spāte si sich vereinden/ daz si mir drumbe gęben prīs.’/ si gebōt daz der markīs/ den pfelle von Adramahūt/ leite | |
nimmer kunt,/ als ob ir māge lebeten,/ die ie nāch prīse strebeten./ ir rehtiu tāt, ir werder muot/ hulf uns vil | |
künc zuo sīme sweher:/ ‘ich hilf iu durh mīn selbes prīs,/ swie iuwer sun der markīs/ sich hab an mir vergāhet/ | |
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