Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
recke swM. (414 Belege) Lexer BMZ Findeb.
suln wir recken $s in disen arbeiten wesen?«/ Die Etzelen recken $s die hetenz nâch getân,/ daz si si wolden lâzen | |
den ellenden $s der vride ze gâhes widerseit./ »Neinâ, Hiunen recken, $s des ir dâ habt muot,/ ich rât$’ an rehten | |
dô zünden $s daz Etzelen wîp./ dô quelte man den recken $s mit fiwer dâ den lîp./ daz hûs von einem | |
zîten $s et nu niht bezzer gesîn.«/ Dô gie der recken einer $s da er einen tôten vant./ er kniete im | |
$s vil manec starker gêr./ sich werten ritterlîchen $s die recken küene unde hêr./ Dem Etzeln gesinde $s erwegt was der | |
solden $s mêr ûf vîende getân./ Ein michel kraft der recken $s dar zuo gewâfent gie./ dô sprach der küene Volkêr: | |
$s der vil getriuwe Rüedegêr./ »Sô wê mir«, sprach der recke, $s »daz ich ie den lîp gewan./ daz disen grôzen | |
künec Etzel $s nieman scheiden lân.«/ Dô sah ein Hiunen recke $s Rüedegêren stân/ mit weinenden ougen, $s und hetes vil | |
$s daz het ich in getân,/ niwan daz ich die recken $s her gefüeret hân./ jâ was ich ir geleite $s | |
êre unde ouch daz leben./ ich hôrt$’ iu vil der recken $s den prîs vil grœzlîchen geben./ Ich man$’ iuch der | |
edelen marcgrâven $s unmuotes man dô sach./ der vil getriuwe recke $s harte jâmerlîchen sprach:/ »Owê mir gotes armen, $s daz | |
$s der künec und ouch sîn wîp./ des muosen sider recken $s verliesen den lîp/ vor Rüedegêres hende, $s dâ ouch | |
dem künege $s vil trûreclîchen gên./ dô vant er sîne recken $s vil nâhen bî im stên./ er sprach: »ir sult | |
dô Rüedegêr $s mit fünf hundert man./ dar über zwelf recken $s ze helfe er dô gewan,/ die wolden prîs erwerben | |
hêrlîch und guot./ ich wæne sô rîche gâbe $s ein recke nimmer mêr getuot./ Unde welt ir niht erwinden $s ir$’n | |
$s welt ir verwitwen ze fruo./ Swenn%..e ir und iuwer recken $s mit strîte mich bestât,/ wie rehte unvriuntlîche $s ir | |
ez wirt iuwer gelîche $s deheiner nimmer mêr,/ der ellenden recken $s sô hêrlîche gebe./ got sol daz gebieten, $s daz | |
vil edel Rüedegêr,/ swie halt gein iu gebâren $s dise recken hêr,/ daz nimmer iuch gerüeret $s in strîte hie mîn | |
des tages Rüedegêr $s harte wol gelîch,/ daz er ein recke wære, $s vil küene unt ouch vil lobelîch./ Hie stuonden | |
$s vil küene unt ouch vil lobelîch./ Hie stuonden dise recken, $s Gunther unde Gêrnôt,/ si sluogen in dem sturme $s | |
niht ze sêre. $s swaz hie hânt getân/ die ellenden recken, $s des gât in michel nôt./ unde lât si des | |
ungefüegiu vrâge $s danne dâ geschiht,/ daz betrüebet lîhte $s recken ir muot./ jane wil ich niht, Wolfhart, $s daz ir | |
ir sô sêre, $s degen Helpfrîch?«/ dô sprach der edele recke: $s »ich mac wol balde klagen:/ den guoten Rüedegêren $s | |
an in erfünde, $s waz dâ wære getân./ Der sturmküene recke, $s meister Hildebrant,/ weder schilt noch wâfen $s truog er | |
innen wurde, $s dô wâren in ir wât/ alle Dietrîches recken $s unt truogen swert enhant./ dem helde was ez leide, | |
Dô sach der küene Volkêr $s wol gewâfent gân/ die recken von Berne, $s die Dietrîches man,/ begürtet mit den swerten; | |
erhôrten, $s daz er wære tôt,/ dô klagten in die recken, $s ir triuwe in daz gebôt./ den Dietrîches recken $s | |
die recken, $s ir triuwe in daz gebôt./ den Dietrîches recken $s sach man trähene gân/ über berte unde über kinne: | |
zornes muote $s der degen Wolfhart:/ »wer wîset nû die recken $s sô manege hervart,/ alsô der marcgrâve $s vil dicke | |
gehaben,/ lât in uns tragen hinnen, $s daz wir den recken begraben.«/ Des antwurte Volkêr: $s »niemen in iu gît./ nemt | |
helt niht wære, $s des enkunde niht gesîn./ Gunther der recke $s mit vil willeger hant/ enpfie die helde mære $s | |
er dâ vor hête $s in strîte getân/ den Etzelen recken, $s daz was gar ein wint./ nu vaht vil tobelîche | |
alsam er wuote, $s der alte Hildebrant./ vil der guoten recken $s vor Wolfhartes hant/ mit tôde muosen vallen $s von | |
von swerten in daz bluot./ sus râchen Rüedegêren $s die recken küene unde guot./ Dô vaht der herre Sigestap, $s als | |
den sal,/ dâ viel von sînen handen $s vil manec recke zetal./ Dô rief der herre Gîselher $s Wolfharten an:/ »owê, | |
dem tôde $s den Dietrîches man./ ez enhêt ân$’ einen recken $s zwâre niemen getân./ Alsô der küene Wolfhart $s der | |
nider in daz bluot./ er beslôz mit armen $s den recken küen$’ unde guot./ Er wolde$’n ûzem hûse $s mit im | |
mîniu leit./ ir habt uns hinne erbunnen $s vil maneges recken gemeit.«/ Er sluoc ûf Hildebranden, $s daz man wol vernam/ | |
sich der alte: $s jâ was er küene genuoc./ Der recke Dietrîches $s sluoc ein wâfen breit/ ûf den helt von | |
dise wunden $s in dem gademe,/ dô ich von dem recken $s wolde wenden dan./ mit dem mînem lebene $s ich | |
rehte ist iu geschehen,/ dô ir mich friuntschefte $s den recken hôrtet jehen,/ daz ir den vride brâchet, $s den ich | |
mir, meister Hildebrant, $s diu rehten mære sagen,/ wer der recke wære, $s der in dâ hât erslagen?«/ er sprach: »daz | |
hôrte $s Dietrîch und Hildebrant./ er kom, dâ er die recken $s beide stênde vant/ ûzen vor dem hûse $s geleinet | |
vriunde $s und ouch diu arbeit,/ ob ez iu guoten recken $s beswæret iht den muot./ owê wie rehte unsanfte $s | |
sol ich gelouben mêre? $s mir seitez Hildebrant:/ dô mîne recken gerten $s von Amelunge lant,/ daz ir in Rüedegêren $s | |
iu, Hildebrant, $s daz ir iht sprechet mêr./ mich ellenden recken $s twingent grœzlîchiu sêr./ Lât hœren«, sprach dô Dietrîch, $s | |
$s twingent grœzlîchiu sêr./ Lât hœren«, sprach dô Dietrîch, $s »recke Hagene,/ waz ir beide sprâchet, $s snelle degene,/ dô ir | |
küneginne, $s und gab ir bî der hant/ den küenesten recken, $s der ie swert getruoc./ nâch ir vil starkem leide | |
$s sînes herren houbet sach,/ wider Kriemhilde $s dô der recke sprach:/ »du hâst iz nâch dînem willen $s z$’einem ende | |
$s daz kund er niht erwern./ dô dâhte si den recken $s des lîbes wol behern./ si huob ez mit ir | |
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