Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rede stF. (1115 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
niftel, waz rætest dû dar zuo?’/ ’nein vrouwe, tuot die rede hin!/ iuwer sælde und iuwer sin/ diu sint hie zuo | |
wol getrûwen sol./ ouch sult ir des gedenken wol,/ waz rede iuch mit im an gât,/ diu niwan umb iuwer êre | |
danne ir vater sî.’/ ’entriuwen’ sprach diu künigîn/ ’möhtich der rede gewis sîn,/ ich volgete unde tæte,/ swes mich ieman bæte.’/ | |
sprich,/ waz rætestû, wie dunket dich?’/ ’dâ dunket mich sîn rede guot/ und râte ouch daz, daz ir ez tuot./ leget | |
nu wie bewar ich mich hier an,/ daz ich der rede gewis sî?’/ ’vil wol, hêrre, ich hân hie bî/ mînes | |
und diu wol gesite./ //Nu Curvenal zem schiffe kam,/ sîne rede ze handen genam/ dâ nâch, als ime was vür geleit,/ | |
ebenguotiu cleider an./ dazs aber alle stille swigen,/ dem lantgesinde rede verzigen,/ daz geschach durch die geschiht:/ sin kunden der lantsprâche | |
dar ungewarnet zuo./ und zwâre woltestûn noch lân/ ûf solhe rede understân,/ daz Îsôt dirre mære/ ledic und âne wære,/ truhsæze, | |
man,/ der den trachen dâ sluoc./ den bringet, sôst der rede genuoc.’/ //’Truhsæze’ sprach diu künigîn/ ’ich hœre wol, ez muoz | |
wærlîche, swer er sî/ erst muotes unde guotes vrî.’/ alsolher rede was dâ genuoc./ der truhsæze der truoc/ den ezzich in | |
der truhsæze der truoc/ den ezzich in den ougen./ diu rede ist âne lougen./ //Nu hiez man ruofen in den sal/ | |
der veige der begunde/ mit zungen und mit munde,/ mit rede und mit gedanken/ schranken unde wanken,/ ern kunde sprechen noch | |
tuon ich mich.’/ //Alse der truhsæze sach,/ daz sich diu rede ze kampfe brach,/ sîne mâge und sîne man/ die nam | |
nam der valsch ein ende/ mit offenlîcher schende./ //Dô disiu rede gendet was,/ der künec seit in den palas/ sînes landes | |
gebôt unde bat,/ daz in Tristan an der stat/ der rede gewis tæte,/ als erm gelobet hæte./ er tet ouch alsô: | |
Brangænen lîse:/ ’Brangæne’ sprach si ’niftel mîn,/ lâ dir die rede niht swære sîn,/ dû solt mit mîner tohter hin;/ dâ | |
în/ unde erkande daz glas/ und sach wol, waz der rede was:/ si erschrac sô sêre unde erkam,/ daz ez ir | |
und mit vrâge:/ si triben vil mære under in./ //Îsôte rede und ir begin/ daz was vil rehte in megede wîs:/ | |
zwirnt erkande/ in dem mose und in dem bade./ diu rede was under in gerade,/ si seit ime und er seit | |
craft,/ dazs unrelœset wâren/ in allen ir jâren./ //Ein langiu rede von minnen/ diu swæret höfschen sinnen:/ kurz rede von guoten | |
//Ein langiu rede von minnen/ diu swæret höfschen sinnen:/ kurz rede von guoten minnen/ diu guotet guoten sinnen./ //Swie lützel ich | |
ieman schœner mære hât/ von vriuntlîchen dingen,/ swaz wir mit rede vür bringen/ von den, die wîlent wâren/ vor manegen hundert | |
leide./ dise gelieben beide/ dien hâlen sich ze nihte:/ mit rede und mit gesihte/ wâren si heinlîch under in./ //Sus triben | |
niwan Brangænen bæten,/ daz si an der êrsten naht/ sunder rede und sunder braht/ bî Marke ir hêrren læge,/ geselleschefte im | |
mære?’ ’im ist alsô’:/ //Brangæne seite in beiden dô/ die rede von ende her dan./ ’nu waltes got!’ sprach Tristan/ ’ez | |
wolte ich gerne werben/ umb ein êweclîchez sterben.’/ //Lât alle rede belîben:/ welle wir liebe trîben,/ ezn mac sô niht belîben,/ | |
habe,/ und slahet ir daz houbet abe;/ und alle ir rede die merket ir,/ und swaz si sage, daz saget mir./ | |
lîhen unde geben,/ die wîle ich iemer sol geleben.’/ //Diu rede diu wart gewisset dâ./ //Îsôt diu nam Brangænen sâ:/ ’Brangæne’ | |
si sageten, alse in was gesaget,/ al von ende ir rede her dan/ und verswigen nie niht dar an./ ’jâ’ sprach | |
daz nie nieman dervan/ dekeinen arcwân gewan./ ir gebærde, ir rede, ir mære/ oder swaz ir dinges wære,/ des nam in | |
si naht unde tac/ und was daz âne vâre:/ an rede und an gebâre/ wâren si beidiu gênde,/ sitzende unde stênde/ | |
und sô gemuot,/ daz er iu lîhte schaden tuot.’/ diu rede was Gandîn ungemach./ ûz grôzem unwerde er sprach:/ ’nu müeze | |
ez geschach,/ dô hæter mit Tristande/ vil unde maneger hande/ rede unde mære getriben/ und was slâfende beliben:/ der minnære Tristan/ | |
van/ arcwânde in sînem muote,/ und hæte sîne huote/ an rede und an gelâze/ in bezzerre mâze,/ danner ê mâles tæte./ | |
alle stunde,/ ob ers ervinden kunde/ an keiner bewærde./ ir rede und ir gebærde/ daz bemarcter allez sunder/ und enkunde si | |
ist manhaft unde wîs/ und wol bedæhtic alle wîs.’/ //Die rede begunde Marke/ bewænen harte starke/ und misseviel im harte./ sîne | |
durch den haz,/ daz er mînen œheim sluoc./ dâ würde rede von genuoc,/ diu mir lasterbære/ und iu kein êre wære./ | |
in die zorngallen./ //Îsôt tet ouch Brangænen kunt/ ir beider rede unz ûf den grunt/ und seite ir wider diz unde | |
Brangænen sêre leit,/ dazs alsô hæte geseit/ und daz diu rede ergangen was./ einen niuwen brief sir aber dô las,/ waz | |
einen niuwen brief sir aber dô las,/ waz aber ir rede solte sîn./ //Des nahtes, dô diu künigîn/ zir hêrren aber | |
lande/ welt senden durch den willen mîn?/ möht ich der rede gewis sîn,/ ich woltes iu genâde sagen/ hiut unde in | |
lüge und sîne lâge zuo:/ ez leite sîne vâre/ an rede und an gebâre/ ze iegelîchen stunden/ und hæte ouch schiere | |
ir iuwer êren huotet/ wider iuwern œheim unde mich,/ diu rede vüegete sich/ und stüende iuwern triuwen baz/ und mînen êren | |
sô ich beste kan.’/ ’genâde vrouwe’ sprach Tristan/ ’und swaz rede ir vindet dâ,/ daz enbietet mir iesâ;/ wirde aber ich | |
und alse er selbe wol vernam,/ wiez umbe ir beider rede kam./ //Der künec sprach aber: ’vrou künigîn,/ unsælic müeze er | |
’seht’ sprach er ’herzekünigîn,/ nu hüetet iuwer unde mîn/ an rede und an gebâre!/ wir sîn mit grôzer vâre/ besetzet unde | |
und reden, swaz ich ze redene hân./ ir iegelîch der rede vür sich:/ hêrre, ich wil iu sagen vür mich/ mînen | |
an keiner wârheit/ noch überkomen noch überseit,/ als ich die rede vernomen hân./ wie muget ir nu den argen wân/ mit | |
oder niht,/ der liument und diu inziht/ diu sint mit rede sô verre komen,/ daz irz ze leide habet genomen/ und | |
wol gezeme.’/ //Der künec sprach: ’hêrre, des volge ich:/ diu rede und der rât dunket mich/ gevüege unde gevallesam.’/ man besande | |
Ergebnis-Seite: << 15 16 17 18 19 20 21 22 23 >> |