Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rede stF. (1115 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gut freunt machent die si da ze himel enpfahent. dis red die uns daz heilig ewaingelium gesait hat, die m#;eug wir | |
der sein dinch weislich geschaft het f#;eur sich. mit der rede sein wir gemant daz wir gedenchen wie unser dinch gesten | |
genaden amen. Dominica XII. Do die unsæligen juden die heiligen red unsers herren nicht wolten enpfahen und er von in chert, | |
got lobt und genad seit neur der fr#;eomd man. disiu rede diu zeiget uns vil offenlich der juden verdampn#;eusse und der | |
uns geleret hat unser genist, so redet er auch diz rede. er leret uns daz wir einem got dienen sch#;euln, wan | |
blumen zieret, der waizz wol wes ir bed#;eurffet’. mit diser rede sint auch die gemerchet und gestroffet die des gemeinen ezzens | |
geweltich waren, daz die zů im chomen mochten und sein rede und sein zeichen geh#;eoren und gesehen m#;eochten und an in | |
celorum homini regi. Ein herre, ein ch#;eunich, der wolt ze red sitzen mit sinen læuten. diser ch#;eunich bezaichent unsern herren, den | |
ch#;eunich bezaichent unsern herren, den almæchtigen got, der wolte ze rede sitzen mit sinen læuten. siniu læut sint alle die an | |
almæchtigen got. unser herre, der almæchtig got, der sitzet ze rede mit sinen l#;euten, so er den armen menschen mit sichtum | |
wicen sein umb alle sein schuld. war umb er diz red getan hab, unser herre, daz seit er uns selb und | |
und wurden $t ze rat, wie si unsern herren mit red #;euberch#;eomen und betr#;eugen: ob er spræch ‘ir sch#;eult den Romærn | |
richtent und erteilent. die da nach sint, die m#;euzzent ze red gesten und choment auch da v#;eollichlich $t ze hulden und | |
in daz wazzer scienet./ Ist gůt, sver in treit, des rede ist lobesam in allen dingen; in flihent die tiphele./ Sardonix | |
genant./ Nv sol ich vch wizzen lan,/ wa von die rede ist getan./ Ein gebvre vil rechte riche/ der saz gemeliche/ | |
her Ysengrim, ir man,/ Do tet der hobischere,/ als der rede niht enwere./ Isengrin ane rovb qvam,/ der hvnger im die | |
Reinhart do zv in gie./ er sprach: «waz ist dise rede hie?»/ «Weizgot», sprach Ysengrin,/ «da habe wir viere disen win/ | |
tvn», sprach er, «sam mir min lip,/ Daz er gebe rede vil gvt.»/ er sprach: «were die werlt gar behvt/ Vor | |
do her fvr spranc./ Er sprach: «richer kvnic, vernemt mich,/ dise rede ist vngelovblich/ Vnd mag wol sin gelogen./ wie mohte sie | |
do/ Der olbente gemeine,/ die tiere groz vnde kleine./ Dise rede gefvr also./ Schantecler qvam do/ Vnde vor Pinte zware,/ sie | |
gabe vri./ Nv svl wir her wider van,/ do wir die rede han verlan./ Zv Reinhartes bvrktor/ fvr Krimel, des wart vil | |
kvnic hiez Pinten vahen,/ Schantecler begonde dannen gahen./ Do dise rede ergienc also,/ vz sinem dihe sneit man do/ Dem eber | |
sam der morgen sterne./ uweren willin west ich gerne.’/ An der rede waren/ herzogin unde grauen./ da was der helt Růlant/ unt | |
si dinten im alle unz an den tót./ Also die rede was getan,/ di herren sprachen ir man./ si berieten sich | |
kůniges willen;/ daz globten die gesellen./ Marsilie uf stunt,/ sine rede er hůp;/ er sprach; ‘wole ir helede gůte,/ helfet uns | |
unde heizet |
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in die werlt nie geborn./ Blanscandiz dare uure stut,/ die rede er alsus hup:/ ‘heil sist du keiser here,/ minne un(de) | |
alliz enthilt,/ also ime sin wistum riet,/ unze er die rede getichte./ daz houbit er widir uf richte,/ er sprach: ‘lob | |
in sconen geberen./ wie wilt du mir daz beweren?/ der rede wil ich gewisheit haben.’/ ‘daz wil ich dir, herre, sagen,’/ | |
sprach: ‘owole ir fůrsten alle,/ nu uirnemit wie iu dise rede geualle./ der heilige geist gebe ú den můt/ daz ir | |
haben,/ daz uerwandelot sich in einer wile./ nu uirnemit die rede mine:/ goldes han ich genuch./ du ich mich aller erste | |
noch ze nicheiner noete entwichen./ ich en růche umbe ir rede./ waz maere ist mir Marssilien gebe?/ wir sch#;volen in daz | |
mere./ tůt iz durch gotes ere/ un(de) gesamnet iuch einer rede,/ die uns der heilige |
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rate ich minem herren.’/ D#;vo sprach der biscoph Turpin:/ ‘die rede uirbiete selbe min trechtin:/ so uůren wir ane ende./ min | |
zwiuilin mere./ daz rate ich minem herren.’/ alle di die rede uernamen,/ herzogen unde grauen,/ si sprachen, iz were daz aller | |
sine gůte/ daz riche behůte./ er bedarf grozzer wisheit./ min rede ne scol niemanne wesen leit./ swen min herre sendet,/ ist | |
wil ich din nicht:/ du bist ze gaehe mit der rede,/ unde Růlant min neue,/ mit zornlichen worten./ daz ist mir | |
ist mir ze uorchten:/ si stoerent groze ere./ gewaehne dere rede nicht mere.’/ Vf stunt Turpin,/ er sprach: ‘herre nu la | |
R#;volant sprach do:/ ‘ich ne uůrchte nehein dro./ taete míner rede ieman deheine ware,/ ich uůre ienoch uure iuch dare./ mit | |
an eine wise grůne,/ er gedachte mit sinen mannen;/ diu rede was also lange:/ ‘dizze ist’, sprach er, ’ein herlich scare:/ | |
si sageten ir fauelie;/ si sagten ein ander under wegen/ manige seltsene rede;/ si lachten unde waren uro./ Genelun erbalte sich do;/ der | |
sage mir ouch mere:/ waz meinet aue daz?/ dů unser rede wole uerendet was,/ dů chom R#;volant,/ er hete einen aphel | |
den sin:/ durch nít unde durch gebe/ er geuestente sine rede./ si wonten da allen einen tach./ Genelun sine truwe dare | |
iemmir lonen.’/ D#;vo sprach der ungetruwe ratgebe:/ ‘la dine tumpliche rede:/ ob sich an ein uelt/ gesamnote elliu dise werlt,/ sine | |
dich niemir mere haime.’/ Der chůnich antwirte ime do:/ ‘dinir rede bin ich uile fro.’/ er kust in an den munt;/ | |
mit im waren,/ herzogen un(de) grauen,/ si frůten sich der rede./ mancualt wart diu gebe:/ der chůnc hiz ime fur tragen/ | |
waren/ der uil herlichen gebe./ er mant in dicke mit rede,/ er beswif in mit den handen;/ er sprach: ‘mache mir | |
uwer hernach durft werde,/ so mane ich iuch uerre./ di rede wil ich bescaiden:/ toufent sich die haiden,/ swiz min herre | |
ban,/ oder ich irledige alle Yspaniam.’/ Marsilie ersmielte do,/ der rede antwirt im so:/ ‘ich en zwiuele an dir nít,/ dirne | |
můget erslan,/ daz setze ich iu ce$/ bůze.’/ nach dirre rede sůze/ uielen si alle zu der erde./ do segenot si | |
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