Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rede stF. (1115 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ich ir einen krœne,/ der dem herzen sanfte tuot:/ Minneklichiu rede ist guot/ von den reinen wîben schœne;/ die tuont sendiu | |
und alle guote liute die rehtes gernt, ob in diu rede begegene diu an disem buoche stât, daz si die bescheiden | |
êwen ze êwen. //Dâ sullen wir iu sagen von der rede ein guot bîspel: swenne sich ein man bekêret und danne | |
rehte geben, und der rihter sol in enphâhen ûf rehte rede. Unde klaget ieman ûf in, der rihter sol für in | |
wellen ein bîspel sagen daz wâr ist und ûf dise rede alle gehœret. In einer stat was ein man,/ Des sünde | |
ſchult ir gůtlichen lêbin alſo von rehte ir tôhtir.’ Diſe rede habn wir iv durch daz geſêit, daz ir ivch vr#;vowet | |
iv allen gn#;ovch ze ſagenne; nv m#;ovzen aver wir die rede kurzen durh daz lange ambet. $t Nv ſvlt aver ir | |
daz lange ambet. $t Nv ſvlt aver ir die kvrzen rede mit der krefte deſ heiligen geiſteſ merken, daz ſi iv | |
Nu ſchult ir merchen, mine uil liebin, waz bezeichenunge diſiv rêde habe. Aſſur bezeichent ubermůt, $t Babylon ſchante, Nabuchodonoſor den tîefil, | |
der gôte ſine bihte tuo. Nu ſchult ir allichlich die rede nuzzelich uerſtên. Der rîche, dannin unſer herre der gotiſ ſun | |
der iweriv herzi nach miner hinevêrte gefr#;vo vnde getrôſte. Suſgetane redi reite unſer herri mit ſinen iungirn uor ſiner martyri unde | |
got unde wonit iedoch da niht. Wie chumit daz? Diu redi iſt unſ uil ângiſtlich; ſint vil manige, $t die grozzi | |
ivngiſtin vrtêil, ſo ſêle unde lip ſich geſaminit, got in rêde gen alliſ deſ, deſ ſi ûf dirre erde getůnt, iz | |
ſun. Nu ſcult ir merchen uil ulizzeclichen, $t waz diſiv rede, die wir geſeit haben, bezeichent. Abraham bezeichent got unſern uater, | |
eſt regnum celorum. Nu wil ich iv ſagen, waz diſiv rede betûtet. Min trohtin ſprichet, daz die ſalich ſîn, die ir | |
ein adelâre. Wan ein îegelich goteſ erwelter wirt uon g#;voter rede menneſſce, von dem opphere ſiner arbeit wirt ein rint, von | |
wort îv ze ſagenne; iedoch ſcult ir merchen, waz div rede tûtte. Der g#;vote menneſſce get uor ſimme antluzze, wan ze | |
herren warten, wenne er wider chome uon den brûtloften. Diſe rede ſcult ir merchen. Unſer herre der goteſ ſun u#;vor hin | |
ſeit unſer herre den zwelfpoten zeimme ſpelle. Waz bizeichenunge diſiv rede habe, daz ſcult ir merchen. Daz himelriche, dannan wir reden, | |
sol, die es verdienent. //So ain brvder oder swester mit rede niht gr#;eozlich svndet vnd des sich for dem maister schvldich | |
dritten zuogange ein ende nemen. Nâch dem und den liuten rede verboten wirt, swenne denne der kamph für kumet und denne | |
sich des igelicher, wie er den anderen geêre. Diekein ûbel rede an gerûne, an aftersprâche, an rûme der alden tât, an | |
Sint daz nâch unsers hêrren worten ouch werltliche lûte mûzen rede geben an dem urteiles tage eines iegelichen mûzigen wortes, sô | |
werden, daz sie von rehte an deme iungesten tage des rede solden geben. 5. Von der gehellunge der brûdere an deme | |
daz er daz versûmet, des sal in der meister zu rede setzen. 29. Von dem marschalke unde deme commendûre. /Der marschalc | |
bist,/ wider den ich gesundet han,/ deme ich ouch in rede sol gan,/ der mir ouch urteilen sol,/ den minen freislichen | |
muzen si gehirmen,/ die hie ir antsage/ mit ir spæhlichen rede/ da vure bietent./ ob in ieman riete/ ir sele gnist,/ | |
wort;/ dar undin ist daz virdi,/ der driir ein gimeiniu redi./ der vrunti minnin undi der vianti/ breitoti di virdenitin hendi;/ | |
geschach,/ beide liep und ungemach./ Der Tanhusaere gemachet hat/ die rede mit sümlicher rat./ ez leret wol für missetat,/ der niht | |
mit vröuden leben!/ //Der werlde und diseme lebene/ enkumt mîn rede niht ebene:/ ir leben und mînez zweient sich./ ein ander | |
waz Blanschefliure swære/ und dirre mære wære./ ir gruoz, ir rede betrahter gâr,/ ir sûft, ir segen, al ir gebâr/ daz | |
ichs mit êren wænen sol/ und sol ich mich der rede niht schamen/ durch mînen magetlîchen namen,/ sô dunket mich, diu | |
mînem ingesinde./ sus werbet! alsô muoz ez sîn.’/ mit dirre rede kam Riwalîn/ ze Marke und seite im mære,/ waz ime | |
hæte/ getriben unz an sîn sibende jâr,/ daz er wol rede und ouch gebâr/ vernemen kunde und ouch vernam,/ sîn vater | |
und zugen si selbe ir anker în,/ als ez der rede niht solte sîn./ si stiezen an und vuoren dan:/ sô | |
muot gelêrte:/ //Tristan der müese hin mit in./ mit der rede vuoren si hin/ und liezen in dâ swebenden,/ in manegen | |
in/ maneger slahte mære;/ //Tristan der hovebære/ der was mit rede alsô gewar,/ si vrâgeten her oder dar,/ daz er des | |
ze staten und ze nôt./ er hæte sîne mâze/ an rede und an gelâze/ sô wol, daz es die wîsen,/ die | |
Tristan./ vil sinneclîche er aber began/ sîn âventiure vinden./ sîn rede diun was kinden/ niht gelîch noch sus noch sô./ vil | |
guot unde genædic wæren/ und daz sim êre bæren/ mit rede und mit gesellekeit./ des wârens alle samet bereit/ mit willeclîchem | |
sehen./ //Tristan der sprach: ’diz sol geschehen!’/ und mit der rede bereite er sich./ nu wæne ich wol und dunket mich,/ | |
sinne/ der harpfær und loste allez dar,/ als er der rede niht næme war,/ unz er den leich volante./ gein dem | |
singen./ sich huop von sînen dingen/ und von sîner vuoge/ rede unde zal genuoge:/ si jâhen al gelîche,/ sin vernæmen in | |
dirre werlde gehaben kan.’/ ouch macheten si hier under/ mit rede michel wunder:/ ’hôrâ!’ sprach diser, ’hôrâ!’ sprach der/ ’elliu diu | |
holden muot/ und inneclîchez herze truoc./ hie mite sî der rede genuoc./ wir suln diz mære legen nider/ und grîfen aber | |
dinc allez was getân/ an antlütz unde an hâre,/ an rede und an gebâre,/ an lîbe und an gewande,/ und wie | |
’diz volc ist allez baz dan ich;/ swen ich mit rede bevâhe,/ ich vürhte, ez in versmâhe,/ daz er mir gebe | |
aller keiser genôz./ sîn stimme alsam ein horn dôz,/ sîn rede diu was vil wol besniten./ man sahen mit hêrlîchen siten/ | |
man dô von tische gie,/ der künec den gast mit rede bevie/ und vrâgeten aller hande/ beidiu von sînem lande/ unde | |
niht beclagen,/ swes er dâ gehôrte sagen:/ in kam diu rede ze gâhes an./ swaz aber Rûal der guote man/ dem | |
Ergebnis-Seite: << 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 >> |