Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rede stF. (1115 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ende mîn.«/ »Nu lôn$’ iu got, her Sîvrit, $s diu rede dunket mich guot./ und ob mir nimmer helfe $s iuwer | |
gesinde sehen,/ sô sult ir, helde mære, $s wan einer rede jehen:/ Gunther sî mîn herre, $s und ich sî sîn | |
$s ir enwerdet mîn wîp.«/ Dô diu küneginne $s sîne rede vernam,/ der spile bat si gâhen, $s als ir dô | |
daz si dich ir minne $s gesûmet nimmer mêr.«/ der rede was dô Gunther $s nâch sînen arbeiten hêr./ Dô sprach | |
hât die sînen hende $s ûz den mînen genomen?«/ Die rede si lie belîben. $s dô was er hin gegân,/ dâ | |
si dâ hete muot./ dô dûhte den herren $s diu rede mæzlîchen guot./ »Wie möhten wir si bringen«, $s sprach der | |
ze arge niht verstân,/ wand$’ ich âne schulde $s die rede niht hân getân./ ich hôrte si jehen beide, $s do | |
ich dich, Prünhilt, $s vil friuntlîche biten,/ daz du die rede lâzest $s durch mich mit güetlîchen siten.«/ »Ine mac ir | |
dich hât betrogen./ du hâst mich ze dienste $s mit rede dich an gezogen./ daz wizze in rehten triuwen, $s ez | |
sam./ ir grôzen ungefüege $s ich mich wærlîche scham.«/ Mit rede was gescheiden $s manic schœne wîp./ dô trûret$’ alsô sêre | |
er wolde nimmer $s dar umbe vrœlîch gestân./ Zuo der rede kômen $s Ortwîn unt Gêrnôt/ dâ die helde rieten $s | |
ouch Gîselher, $s der edelen Uoten kint./ do er ir rede gehôrte, $s er sprach getriulîche sint:/ »Ir vil guoten recken, | |
komen in ditz lant?«/ als der künic Gunther $s die rede vol gesprach,/ Hagene der küene $s den guoten Rüedegêren sach./ | |
vil manige tugende, $s der si dâ kunde pflegen.«/ der rede gestuont im Hagene, $s dar zuo vil manic ander degen./ | |
möhte sîn.«/ Dô sprach aber Hagene: $s »nu lât die rede stân./ het ir Etzeln künde, $s als ich sîn künde | |
guot.«/ Si sprach in ir zühten: $s »nu lât die rede stân/ unze morgen vruo, $s sô sult ir her gân./ | |
næm$’ in z$’einem man.«/ dô sprach der marcgrâve: $s »die rede sult ir, vrouwe, lân.«/ Er hât sô vil der recken | |
sîn vil ungescheiden, $s ez entuo dan der tôt.«/ der rede neig im Kriemhilt: $s des gie ir wærlîche nôt./ Dô | |
guot,/ stæteclîche triuwe $s und willigen muot./ dô sie die rede vernâmen, $s die boten wolden varn./ si bat diu marcgrâvinne | |
Gunther der edele $s vrâgte sîne man,/ wie in diu rede geviele. $s vil maniger sprechen dô began./ Daz er wol | |
bestân.«/ Des antwurte Hagene: $s »lât iuch unbilden niht/ mîne rede dar umbe, $s swie halt iu geschiht./ ich rât$’ iu | |
nâch alsô grôzen êren. $s nu geloubet wærlîche daz.«/ Der rede was dô Hagene $s in sînem herzen hêr./ dô gap | |
und soldes$’ under krône $s dâ zen Burgonden gân.«/ Diu rede Rüedegêren $s dûhte harte guot,/ und ouch Gotelinde: $s jâ | |
daz der wirt gehôrte, $s er sprach: »ir sult die rede lân./ Mîne vil lieben herren, $s ir sult mir niht | |
$s in daz Etzelen lant.«/ Dô diu marcgrâvinne $s Hagen rede vernam,/ ez mante si ir leides: $s weinen si gezam./ | |
weinen hân.«/ Er sprach: »waz sol des mêre? $s der rede ist nu genuoc./ ich binz aber Hagene, $s der Sîfriden | |
hilfet er iu rechen, $s gewähset im sîn lîp.«/ die rede hôrt$’ ouch Kriemhilt, $s des künec Etzelen wîp./ »Im solden | |
nâch Ortliebe gân.«/ Der künec an Hagenen blihte; $s diu rede was im leit./ swie niht dar umbe redete $s der | |
Blœdelîn./ jâ wundert mich der mære: $s waz sol disiu rede sîn?«/ »Jane darftu mich niht grüezen«, $s sô sprach Blœdelîn:/ | |
leinten über schilde $s die übermüeten man./ dô wart dâ rede vil spæhe $s von in beiden getân./ Dô sprach von | |
künec vil bœse, $s war umbe rætest an mich?«/ Dise rede hôrte $s des edeln küneges wîp./ des wart in ungemüete | |
dich bestân./ waz hilfet dîn übermüeten, $s daz du mit rede hâst getân?«/ Dô wart gewâfent balde $s der degen Îrinc/ | |
sîne bürge und sîniu lant.«/ Bedaz der videlære $s die rede vol gesprach,/ Rüedegêrn den edelen $s man vor dem hûse | |
pflegen.«/ des antwurte Volkêr, $s der vil zierlîche degen:/ »Der rede %..enist sô niht leider, $s vil edel küneges wîp./ getörste | |
daz kan ich niht geheizen $s rehten heldes muot.«/ diu rede dûhte Hagenen $s von sînem hergesellen guot./ »Des enlât iuch | |
redete Hagene, $s »ich tar in rehte wol bestân.«/ Dise rede hôrte $s Dietrîch und Hildebrant./ er kom, dâ er die | |
zen Burgonden komen.«/ Dô sprach der grimme Hagene: $s »diu rede ist gar verlorn,/ vil edeliu küneginne. $s jâ hân ich | |
begunderm volke sagn,/ er woldez füern in Azagouc:/ mit der rede er si betrouc./ ___dâ was der stolze küene man,/ unz | |
von Gascône sprach/ als im sîn manlîch ellen jach/ "iwer rede was ie süeze:/ swer iuch dar umbe grüeze,/ dem ir | |
von iu geschiht,/ mich enslüege doch iur swester niht."/ ___Der rede si lachten über_al./ dô wart getrüebet in der schal./ den | |
sîniu ribbalîn, sîn gabilôt/ wârn mir doch ze nâhen./ diu rede iu solte smâhen:/ fürstinne ez übele zæme,/ op si dâ | |
alsus hât mich genennet/ der mich dâ_heime erkennet."/ ___Dô diu rede was getân,/ si erkant in bî dem namen sân./ nu | |
___Der verswigen Antanor,/ der durch swîgen dûht ein tôr,/ sîn rede unde ir lachen/ was gezilt mit einen sachen:/ ern wolde | |
sîner hende,/ ern sî nie sô ellende."/ ___"sît iwer êrste rede mir dröut,/ ich wæne irs wênic iuch gevröut."/ sîn brât | |
underem îsern sîn:/ du solt nu tragen ritters kleit."/ diu rede was Parzivâle leit:/ Dô sprach der knappe guoter/ "swaz mir | |
sîn gemach./ der sprach "mîn muoter sagt al wâr:/ altmannes rede stêt niht ze vâr."/ ___hin_în sin fuorten al zehant,/ da | |
dem wirt durch râten neic./ sîner muoter er gesweic,/ mit rede, und in dem herzen niht;/ als noch getriwem man geschiht./ | |
âne wort,/ nâhe aldâ, niht verre dort./ maneger kan noch rede sparn,/ der mêr gein frouwen ist gevarn./ ___Diu küneginne gedâhte | |
einen list:/ er ist gast, ich pin wirtîn:/ diu êrste rede wære mîn./ //dar nâch er güetlîch an mich sach,/ sît | |
hie geschach:/ er hât sich zuht gein mir enbart./ mîn rede ist alze vil gespart:/ hie sol niht mêr geswigen sîn."/ | |
Ergebnis-Seite: << 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 >> |