Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rihten swV. (314 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
betten und bat sinen vatter das er im von ir riecht, wann sie mit dem boßheit gethan hett dem er sieselb | |
zeuelles,/ du zefures vnde stelles,/ du fromis vnde irres,/ du richtes vnde zewirres,/ du truckenes vnde netzes,/ du entfehes vnde letzes,/ | |
Er loufet ouch aller nidereſt bi der erde. Da uon rihtet ſich alle die welt nach dem manen. //Do ſprach der | |
ſich daʒ mer vnde der menſche vnde alle dú welt rihtet nach dem manen, wen der mane iſt uʒ den vier | |
uil. Da uon můſ ſich daʒ waʒʒer vnde die erde rihten nach dem manen. Ouch hat er dehein lieth von ime | |
den reſponſen ſingent, daʒ beceichent, daʒ wir alleʒ vnſer leben rithen ſún alſe vnʒ die rehten lerer wiſent, wen die verſe | |
in tragent an der ſtolen, daʒ betútet, daʒ ſi ſuln rihten die ʒwei leben actiuam et contemplatiuam, daʒ iſt daʒ geiſtliche | |
welch e er der criſtenheite geſeʒʒet hat, vnde wie ſie gerihtet ſol werden mit der krefte deʒ heiligen geiſteſ. Die rede | |
Die vbelen ſterbint von forhte vnde werdint ʒehant lebinde. Alſo rihtet got uber lebinde vnde uber toten. //Der iunger ſprach: Erſtant | |
uollebraht ſint, daʒ ſi mit vnſerme herren úber die anderen rihtent. Daʒ ander teil ſint, die gůt ſint vnde doch ane | |
uerdament. //Der iunger ſprach: Wie uil iſt der, die da rihtent? Do ſprach der meiſter: Die ʒwelfboten vnde die Martiler vnde | |
die múnche $t vnde die megede. //Der iunger ſprach: Wie rihtent ſie uber die rehten? Do ſprach der meiſter: Da ʒeigent | |
ſint. //Der iunger ſprach: Welhe ſint die, úbir die man rihtet? Do ſprach der meiſter: Daʒ ſint die, die mit elicheme | |
ir aʒetent mich.#.; //Der iunger ſprach: Wie wirt ubir ſie gerihtet? Do ſprach der meiſter: Men irteilit in, daʒ ſi goteſ | |
Daʒ iſt [68#’r] da uon geſprochen, daʒ ſi dort niht rihtent, alſe ſi hie in dirre welte datent. //Der iunger ſprach: | |
Do ſprach der meiſter: An gote eniſt niht ʒorneſ. #.:Er rihtet eʒ alliſ nach ſenftin.#.; Wen ſo die ſchuldigen mit rehtem | |
ist an dem lerzen teile under dem rechtem: das bein richtet sich wider an sine stat unde wirt sprechende als e. | |
vedern sint verebent mit diner edeln erwelunge, min munt ist gerihtet mit dinem heligen geiste, min #;vogen sint gekl#;earet in dinem | |
dar úber getrúwete ich minem vatter unzellicher g#;euti. Hie nach richte din gem#;eute.» |
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gem#;eute gereht wesen und dar inne nach der schulde glich rihten. Du solt dich sere h#;euten, das du diner gewalt iht | |
behaget úch dis?» und denne nach irme besten willen so rihte dich. Swenne din brůdere oder din swesteren dins conventes dir | |
an dem teile volles liehtes, daʒ gein der sunnen ist gerihtet, unde an dem andern teile ist er vinster. unde so | |
im smitte das gefider./ wie ho ein man sin zimmer richt,/ an künste bunt doch muß es fallen nider./ ab er | |
gewunnen./ sin flug über aller eren berg/ in wisheit ist gerichtet gein der sunnen./ im gibet der naturen werk,/ das er | |
der anger, heide, berg und tal $s in frides milde richte./ Des küniges lob von Rom wirt nimmer überricht,/ was meister | |
mag der ungeberde nicht gemiden./ des sin uf rouben ist gericht,/ uf ere des, so muß der laster liden./ sint alle | |
der buße fint;/ wie got zukünftig ist, die werlt zu richten,/ und wirt die argen mit den guten slichten,/ gut hon | |
dir han getichtet,/ das wir icht sten in leides bant gerichtet,/ da leit in leit sich flichtet/ und blüt uß jamers | |
/ wie scharf was sin gesicht/ nach rechter linien art gericht,/ da got sin kint in solcher schicht/ ließ decken ires | |
(er sprach): ‘du sitzt uf dines vater hüte,/ sich, und richt recht die lüte,/ wann du unsicher selber bist.’/ Es swur | |
knecht, halt die rete/ und nach den drin din siten richt./ Welch her nicht angels hat/ und wib, kint, knecht an | |
Silla gekleit/ wart, als er den genanten sneit./ got swerlich richt, wie lang er beit,/ und decket alle mordischeit/ zu jungst | |
nu sich,/ mins werkes spiegel leret dich’./ nach dem dich richte unde brich,/ so mag ich trinken sicherlich/ uß diner lere | |
der zorn, als Galienus spricht./ mich wundert, was ein tummer richt,/ das er mit touw der tugent nicht/ sins herzen ror | |
giniſit^. Stirbit he abir, ſo ſal min dir toitin hant richte^. iz in=ſie dan alſo vieli, ab die man vuri=gi wil | |
undi ſal un biſcrigi^. So ſal min dan ubir un richti, alſi ubir einin diep die mit dir duibi virwundin is^. | |
virzennacht^. In=brengit he abir des werin nicht^. ſo ſal min richti ubir ſieni hant^. Loiſiti abir he ſini hant widir din | |
Inphellit umi abir die weri, ſo ſal min ubir un richti zu glichir wis, alſi ubir einin diep, die miti dir | |
da=mite bigriphin unde vur girichti bracht, min ſal ubir un richti alſi ubir einin diep^. Sui och corn ſnitit unde daz | |
nach mi richteri unde ſal un bieti, daz he=iz umi richti^. Bikennit he iz umi dan, daz he=iz gitan habi^. ſo | |
nichen lokinin me vuri^. wan daz min ubir un ſal richte alſi ubir einin diep^. Loikinit he iz abir dan^. ſo | |
girichti vuri, alſi einin rechtin roiberi, unde ſal ubir un richti, is he ein gaſt^. Ab der dubi me is, danne | |
gebi von demi ſcillingi einin phenninc^. alſi ab he umi girichtit hetti^. unde daz ſal die geldi, di da biclagit is^. | |
bin dir ziet^. des in=ſal min nicht me uf in richti^. iz ſi an taverni edir ſua iz ſi^. dan alſo | |
an dir ſtad ani=heit^. Sui ubir daz me uf un richtit, dan hi biſcribin ſteit^. di heit daz virlorn, daz he | |
ſteit^. di heit daz virlorn, daz he me uf un richtit^. Von ewi, ab di man ſtirbit. Is daz ein vrowi | |
$s mîne bürge unt ouch diu lant,/ unz daz hie rihte $s des künic Guntheres hant.«/ Dô welt$’ si ir gesindes | |
dan,/ zuo jenen tûsent recken $s ûz Nibelunge lant./ si rihten sich zer verte; $s man sach si rîten ûf den | |
der degen,/ vil grôzer unmuoze $s muosen si dô pflegen,/ rihten daz gesidele $s vor Wormez ûf den sant./ des küniges | |
gadem./ dô hôrte man allenthalben $s ze vreuden grœzlîchen kradem./ Gerihtet wart gesidele: $s der künic wolde gân/ ze tische mit | |
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