Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rüeren swV. (318 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
h#;euner br#;euste geceyset vnd tů daz in die mandelmilch. vnd r#;eure daz mit ris mele vnd smaltz genůc, vnd zuckers tů genůc | |
vnd wirf die in die milich vnd derwelle sie vnd r#;eur sie mit rys mele vnd mit eyer totern. vnd smaltz gibn genůc. | |
w#;eolle machen ein vial můs, der neme ein dicke mandel milich wol ger#;euret mit rysmele vnd tů dor in smaltzes genůc. vnd ferwez wol | |
der wellet in eime hafen. vnd tů smaltzes genůc dran vnd r#;eur ez denne mit eyers totern. vnd strauwe w#;eurtze dor vf, so | |
mandelmilch. vnd gar gesoten in eyme hafen vnd dor z#;ov wol ger#;eurt mit ris mele. vnd smaltz genůc dor an geton vnd auch w#;eurtze | |
als vil keses drunder, als vil des fleisches ist. vnd rurrez wol vnd mengez mit eyern, des viertels als vil h#;euner | |
allen unsern betrüepnissen’. Drîer$/ leie betrüepnisse ist, daz den menschen rüeret und drenget in disem ellende. Einez ist an dem schaden | |
natûre unmügelich ist, daz si iht breche, verderbe oder ouch rüere, in dem si niht enmeine ein bezzer guot dem selben, | |
si niht enmeine ein bezzer guot dem selben, daz si rüeret. Ir engenüeget niht, daz si ein glîch guot mache; si | |
und daz er tuot, ist verrer von sînem herzen und enrüeret $t daz herze niemer dan durch daz, dar umbe und | |
und enmac niht die sêle und daz herze des menschen rüeren, daz niht enverliese durch got und durch gotes süezicheit und | |
süeze werden, ê dan ez des menschen herze iemer müge rüeren. Ouch ist daz ein ander zeichen und glîchnisse: die meister | |
unden dem himel sô nâhe komen, daz in joch iht rüeren müge; ez wirt allez verbrant und verderbet von des viures | |
mensche dar zuo komen sol. Ouch ist in disen worten gerüeret ein grôz teil der heiligen geschrift. man sol ze dem | |
got und crêatûre in einem. Noch wil ich sprechen und rüeren einen andern sin, waz der ’edel mensche’ sî. Ich spriche: | |
wære alsô ganz in got gesetzet, swâ man den menschen rüeren $t solte, dâ müeste man got in dem êrsten rüeren; | |
rüeren $t solte, dâ müeste man got in dem êrsten rüeren; wan er ist in gote alzemâle, $t und got ist | |
umbevangen, daz alle crêatûren $t in niht enmöhten berüeren, sie enrüerten got ze dem êrsten, und swaz an in komen solte, | |
ez in got setzet, ez sî missevallen oder widerwerticheit, ez enrüere got âne alle mâze mêr dan den menschen und ez | |
gewizzen noch vinden zwischen in beiden. Wan, swâ sie got rüerent, dâ rüerent sie die sêle, und swâ die sêle, dâ | |
vinden zwischen in beiden. Wan, swâ sie got rüerent, dâ rüerent sie die sêle, und swâ die sêle, dâ got. Nie | |
wan volkomeniu dêmüeticheit gât ûf ein vernihten sîn selbes. Nû rüeret abegescheidenheit alsô nâhe dem nihte, daz zwischen volkomener abegescheidenheit und | |
der sunnen schîn unwandelbære an im selber». Den selben sin rüeret Augustînus in dem zwelften buoche von der drîvalticheit in dem | |
er in der hant fuorte./ und als ern dâ mit geruorte,/ daz er der gerten entsuop,/ von den andern er sich | |
und glüet unz an den morgen./ sô man in danne rüeret/ und den aschen zerfüeret,/ sô siht man wol daz drunder | |
der frouwen kamerære,/ daz iemen sô listec wære,/ dêr getorste rüeren ir gewant./ sie fuorten zwêne an der hant,/ vor, enneben | |
vaste gâhen/ und vazten die schilte./ die zwêne künege milte/ ruorten diu ros mit den sporn./ daz in ernest was unde | |
ligent,/ dâ die arme ana wervent $s swenne si sich ruorent./ /Dâ aver irwintet der ruke $s dâ stânt zwô huffe./ | |
hiez er in stillen./ er hiez in daz chint nieht ruoren: $s er sâhe wole daz er in wolte minnen./ /Abraham | |
bisuochen $s wes der lîb ruoche./ der lîb sîn nieni ruorit $s ê si ez biwarint./ sô siz uberwintint $s diu | |
ez flucke were./ Patroclus so sere/ Daz ros mit sporn rurte,/ Daz ez in furte/ Hectori so balde engein,/ Als vo1n | |
parys sime nebe1n/ Hette genvme1n daz lebe1n./ Zv im er rurte;/ Eine banier er furte/ Von swarme zindate./ Sime rosse er=z | |
dem rosse spra1ncte er dar./ Des wart hector gewar./ Er rurte im engeine./ Mit hande1n vnd mit beine/ Strebete dirre vf | |
wil mich lazze1n ertretten,/ E ich alsus han verlorn."/ Sie rurte1n die ros mit den sporn/ Vn2de quame1n so zv getribe1n,/ | |
dem fane1n,/ Den sin vint furte./ Vf in er starke rurte./ Tydeus svn vnder=des,/ Der helt diomedes,/ Stach im durch den | |
stat schal./ In horte1n schiere/ Sine frunt, die troyre./ Sie rurte1n ros v3nde phert/ Vnd versuchte1n ir swert/ Mit sulcher v1nmazze,/ | |
na/ Come1n pentesilea./ Do pirrus gehorte/ Die wip, er dare rorte/ V3nde qua1m gefloge1n vf sie./ E er dem rosse enthilde | |
der wibe/ Me de1nne hu1ndert vo1n dem libe./ Vurbaz er rurte./ Sin ros in do furte/ Vf polidamam./ Sin scharfe glevie | |
beste:/ Die hant die criche1n zv|furt./ Queme1n her morder in gerurt,/ Ich en=kvnde deheiner note/ In disme einote/ Entsitze1n; des wil | |
oder gefuoret,/ hizze noch frost noch $s dehein ung(e)mach sie neruoret,/ die mit guoten werchen $s und(e) willen dare gelentent;/ von(e) | |
henden unde an den fuozzen,/ daz wir die wol mugen ruoren,/ swar wir wellen cheren./ //Mit den funf sinnen/ schulen wir | |
Er west nicht umb die mär,/ Anthiochius, unrainer pawm!/ Nu rurt dich der trawm:/ Dein got verplaichet vaste,/ Es hinked an | |
mein,/ Schaffe mit dem gaste dein/ Das er mich lerne ruren,/ Dy sussen döne furen/ In der herpfen paß dan ich | |
soll nach eren auß ergen.’/ Ey wie sy auff ainander ruerten!/ Di wappen di sy fürten,/ Dy waren reich an zu | |
ſpenelun h#;vobet. an daz fel. daz ez die ſehvn niet enr#;vore. Swa dv wellez daz daz hâr niht enwahſe. da r#;vof | |
cleine./ kalt und vil reine/ ist der selbe brunne:/ in rüeret regen noch sunne,/ nochn trüebent in die winde./ des schirmet | |
ros od man getrat/ iender ûz der rehten stat,/ daz ruorte die vallen und den haft/ der dâ alle dise kraft/ | |
im lange vrumt,/ ob er morgen wider kumt./ heiz in rüeren diu bein,/ und mache vier tage ze zwein./ er lâz | |
fliegen unde fliezen,/ ich kan alle ritterschaft,/ eigenlîchen steine ich rüere,/ ich kan jagen, birsen, schiezen,/ ich hân wîsheit unde kraft./ | |
süeze hôhgeschaft/ durch bluot in vrühte dringet,/ wâ element sich ruorent,/ wâ swær wâ lîht wâ heiz wâ kalt,/ wies ûz | |
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