Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rüeren swV. (318 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
munt sô kluoges ie gesprach,/ swaz süezes nasen bekorten,/ swaz rüeret sich von lîbe,/ klein unde grôz, wilt unde zam,/ swaz | |
den tyren, daz si in vræzzen, die entorsten sein niht r#;euren. do nam in ein gut jude und bestat in mit | |
ʒeichen, diu er begie: die ſiechen, $t die ſin gewant růrten, die wurden geſvnt, die plinten wurden geſehende, die tiufle vertraib | |
der keiſer den tieren werfen. Do ir diu tiere nine růrten, do hieʒ er einen ouen gluen vnd hieʒ piglen vnd | |
mite und sint genesen;/ und die dir widerbrüchic wesen,/ der enrüere fürnamens einen niht,/ sô gesihest dû wol waz in geschiht.’/ | |
si slüegen/ und deheine wîs vertrüegen/ daz si mich iender ruorten/ oder nâch ir willen fuorten.’/ In churzer wîle daz geschach,/ | |
in ainer form aines kegels, dez spitz in unser aug r#;eurt und dez grunt r#;eurt $f:(5vb)$f. an daz dinch, daz wir | |
kegels, dez spitz in unser aug r#;eurt und dez grunt r#;eurt $f:(5vb)$f. an daz dinch, daz wir sehen. Ist nu daz | |
daz haizzet daz unvernunftig bekantnusse, dar#;eumb, daz ez auz got růr und sitzt. Und dem geleichet der ander lauf der undern | |
perinne wirt undergetaukt in daz mer, und der selb pernh#;euter r#;eurt deu merwazzer mit seinem gestirn.’ Dar#;eumb undervallent die stern gegen | |
reht als ain nu ist in naht, wanne deu sunne r#;eurt irn augenender, reht als in ainer nu und swimt zehant | |
ainer nu und swimt zehant #;euber sich. Und daz kurtz r#;euren ist ir naht. Widerwartigs geschiht, so deu sunne ist in | |
satz. Und der punct des andern zuvalls oder dez andern r#;eurens oder der andern lengen gegen der sunnen undervall haizzet der | |
enbunden./ /Dô sprach der ritter Heinrich:/ ‘ist iemen der nu rüere mich,/ sô muoz der keiser ligen tôt:/ dar nâch sô | |
verderben./ nu her! swer welle sterben,/ der kêre her und rüere mich!’/ dô trâtens alle hindersich,/ als in diu wâre schult | |
und snîdet dran ze tôde sich./ swer lûter lop wil rüeren,/ des er niht sol füeren,/ dem wirt ez sô schedelich/ | |
mit ir clanges dône/ gefröuten manger muoter kint:/ sô sich geruorte ein cleiner wint,/ sô clungen si ze prîse/ in manger | |
roß viel in onmacht vor der porten, da yn nymant rurte; er was so sere geqwetschet und zurbrochen das er sichselben | |
schier als Hestor jostiern begund, und das sien selb nit enrurten, und slúg er auch off sie. Er wúst wol, were | |
Gawan synen arm ußgeworffen off das decklachen, und das ysen rurt im den arme, wann es kalt was, und da von | |
verzagt da ir mir myn roß slugent und michselber nit enrurtent. Des war, ir verzagter ritter, ir solt me daran verliesen | |
deste baß solt růgen. Nein er nicht, wann er yn rurt, er wolt yn zuhant slagen; darumb kam die konigin von | |
rigen an snure, so das ein stucke daz ander nicht růre, unde trocken se also an der luft under dache. Iz | |
sal daz crůt umme crisen unde ane isen graben unde růre an den wetunde zan dri stunt unde zu iklichem male | |
vůchtekeit, daz houbt unde alle die lidde mit ener senfte růre. Iz subert der kichende unde hilfet der lebern. Aloe gepulvert | |
unde dem swernde zanvleischz, ob manz mit bestrichet. Aloe genutzet růret den buch samfte. Von aloe cornichen gemacht mit grunime koliz | |
iz sere růre, zu zwen aloez tu ein dyagridii. Daz růret senfte [35v] unde wol unde ane seirde dez bůchez. // | |
tracheit so ser beswere./ mild můder, reich mir dine hant,/ r#;eur mich, ich werden snel alzehant!/ //Du has gedan, des ich | |
is./ du vrow van vröuden geheiʒen bis,/ wand d#;ei truricheit enrůrd dich n#;eit,/ d#;ei allen vroun #;ei we ger#;eit,/ d#;ei kind | |
hant/ godes sun in $’n windeln bewant,/ dat du den r#;eures alle zit,/ den $’t himelsch her bit vorten anes#;eit,/ den | |
ges#;ein/ ind also levend, dat in de dot/ n#;eimer $’n r#;eurt noch $’n geine not./ //Mich dünket, dat din vröud d#;iu | |
allen sinnen,/ dat noch kum was levend worden,/ wart it gerůrt bit dinen worden,/ dat $’t sich van vröuden r#;euren begunde/ | |
it gerůrt bit dinen worden,/ dat $’t sich van vröuden r#;euren begunde/ ind d#;ei můder r#;eif uʒer $’m munde/ d#;ei wort, | |
geit,/ sprich, s#;euʒe můder, du sprichs war,/ wand got self r#;eurt dines herzen snar!/ sprich: #.,Drümb van diser zide h#;iude/ suln | |
urkunde,/ dat it sich wegen ind vröwen begunde,/ it prophet#;eirde r#;eurend sich,/ dat it din sun bekend ind dich./ ei w#;ei | |
brand alein der kinder bande,/ damide si gebunden waren,/ it enrůrd si an kleidern noch an haren./ //Alsus dacht ich in | |
sinne,/ dat si irn l#;eiven minnen aleine,/ der andrer minnen r#;eurt si $’n geine,/ an d#;ei, d#;ei si zů gode bindet,/ | |
minnende m#;eonscheit gr#;eusset si mit br#;euderlicher geselleschaft, der helig geist r#;euret si mit der durchfliessunge der wunderlichen sch#;eoppfunge der ewigen wunne; | |
als die vogele in dem lufte, so si keine vedren r#;eurent, und wie si varent, swar si wellent, mit libe und | |
strale schein usser únser fr#;vowen munt uf den altar und růrte das lamp mit ir gebette, also das got selbe us | |
den mensch eweklich minnen.» Do sprach der vatter: «Sun, mich r#;euret #;voch ein kreftig lust in miner g#;eotlichen brust und ich | |
in #;voge und da flússet geist in geiste und da r#;euret hant ze hande und da sprichet munt ze munde und | |
trost oder pine oder gerunge ist, er werde selber e ger#;euret mit disen drin; ich sůche helfe, wan mir ist leider | |
dich neigen wilt zů mir. Du weist wol, wie du r#;euren kanst die seiten in der sele min; eya, des beginne | |
wunder tůt, das es mine drie personen al durchgat und r#;euret und reitzet und machet minnenlustig mine ganzen drivaltekeit. Minen smak, | |
singe mir, vrowe, dinen sang, da du die sele mitte r#;eurest als ein s#;eusse seitenklang. Eya minne vrowe, wirf mich under | |
in disem libe in der ewigen gotheit hat, und das r#;euren, da mit er si trútet; vrowe, du m#;eohtist m#;eude werden | |
also drate ze nihte als únser selen#;vogen wank die gotheit ger#;euret mit der ellendiger súfzendiger s#;eussen gerunge, der kein creature mag | |
getragen mit minem unschuldigen lichammen. Dis ist min ambaht: Ich r#;eure ane underlas $t dise grundelosen gotheit, da mitte manen ich | |
sprichet alsus: «Ich wil dem babest von Rome sin herze r#;euren mit grossem jamere, und in dem jamere wil ich ime | |
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