Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
belîben stV. (1686 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
si noch zehen tage vertriben/ mit ein ander und al dâ beliben./ ‘sô sende ich iu’, sprach er,/ ‘mînen geist dâ wider | |
hin/ dâ si den herren liezen./ die tumben si hiezen/ belîben an ir gemache./ swâ man umbe solhe sache/ trahtet und | |
ich der besten drunder/ etelîche geschrîben,/ ich lâze die andern belîben./ dâ was ein hazzelôser braht;/ ir brähten schuof sich in | |
ander unser bereitschaft/ dar an unsers gelouben chraft/ stât und belîben sol,/ des helfet uns, sô tuot ir wol;/ wan swelher | |
truoc./ die herren sâzen und schriben./ die juden dannoch dâ beliben,/ unz diu schrift bereitet was./ dô man die schouwet unde | |
wâren behaft/ mit unsern geisten, daz er die/ fürnames niht belîben lie;/ si muosen rûmen durch nôt/ ir vaz swenne er | |
der wir genuoc von im schriben/ dannoch wir lebendic dort beliben./ ich schreip, als ich bewîset wart,/ sînen tôt und sîne | |
chrefticlîchen wæte./ des was an mîner wæte/ wol diu mâze beliben/ als ich mit wurzen wære beriben./ mîner chümfte was er | |
ez von dem werk get an die sache und da beleibt. Also tut der erst himellauf. Der get von der sunnen | |
menschen, daz get von dem schepfer an die creatur und beleibt da. Und daz haizzet daz unvernunftig bekantnusse, dar#;eumb, daz ez | |
du von geleichen gr#;eozzen geleich gr#;eozzen oder geleicheu st#;eukke, die beleibend grozzen sint geleich.’ Nu nem wir den pogen, der den | |
zwischen unserm haubtpuncte und der hymelspitzzen -, so sint die beleibenden stukke geleich. Der aines ist die derh#;eohung der himelspitzzen #;euber | |
dem ersten puncte dez krebs piz an die himelspitzzen, so beleibent die andern st#;eukke geleich: der ains ist daz gr#;eoste abnaigen | |
virzig grad; und benem wir die zal neunzig graden, so beleibent zwen und virzig grad. Als lank ist der pog des | |
daz tail des tyrkraizzes, daz zwischen gevangen ist, alle zeit beleibet ob dem augenender. Und davon ist uns kunt, als lang | |
die geleich abstend von dem anvang dez stainpokes, alle zeit beleibet unter dem augenender. Und dar#;eumb, so deu sunne ist an | |
naht als lank, als vil deu sunne an dem tail beleibt. $t Aber deu andern zaichen, die in aufgend und untervallent, | |
dir vernomen/ daz dû bist vor im über komen,/ sô belîbet er zehant,/ und wirt der arcwân erwant/ den sîn lîp | |
ze hove unzühtic ist./ lânt iuwer rede an dirre frist/ belîben algemeine:/ ich fürhte iuch alsô cleine/ als der habich tuot | |
wolte slahen,/ dô liez er baden unde twahen/ vil gar belîben under wegen:/ reht als ein ûzerwelter degen/ sprang er ûz | |
mit starken slegen er si treip,/ und swaz ir lebendic beleip,/ die mahte er alle flühtec./ und dô der ritter zühtec/ | |
gebrast/ der almehtigen sterke dîn;/ geist unde vater âne last/ beliben durch des sunes pîn,/ und was iedoch ir beider glast/ | |
mære,/ daz dîn muoter dich gewan/ sunder alle swære;/ si beleip kiusch âne man/ unde sünden lære,/ dô von dînem geiste | |
er./ daz betrüebet manges edeln herzen ger./ /Swer nu frô belîbe $s von wîbe $s der trîbe $s trûren hin,/ unde | |
der wirt enphangen sunder pîn und âne schranz,/ sô daz belîbet ganz/ und âne sêr da enzwischen:/ mit sîner wandelunge wir | |
geloufen quâmens überal/ hinab dem hûse alzuo dem sê./ nieman beleip von liuten mê/ des mâles ûf der veste guot,/ wan | |
alsus kêrte er über mer/ und ist dâ leider tôt beliben./ sît hât sîn bruoder uns vertriben/ mit roube und ouch | |
mich/ gnâd unde reht beschouwen,/ sô daz uns armen frouwen/ belîbe guot liut unde lant,/ daz uns von mînes herren hant,/ | |
mich wære/ gewaltic in Brâbanden;/ ez sol in mînen handen/ belîben unde in mîner phliht./ wîb unde tohter erbent niht/ die | |
unde tohter erbent niht/ die selben hôhen hêrschaft;/ ein sun belîbet erbehaft/ unde ein man darinne wol./ dâvon ich |
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rehte wegen/ und von dem criege trîben./ Brâbant muoz mir belîben,/ oder ich darumbe ligen tôt./ man sol des herten kamphes | |
twâl/ ûz ir gewæfen wart getriben./ die ritter müezic niht beliben,/ wan si vâhten umb daz leben:/ slag under slac wart | |
mînen friunden ihtes iht/ sô wizzent daz ich langer niht/ belîbe in ir betwinge./ sus wil ich mit gedinge/ si zeinem | |
mir’./ /Diu herzogîn die rede treip./ darumbe iedoch dâ niht beleip/ der unverzagte ritter./ swie vaste ir angest bitter/ würde und | |
beiden sælde gebe,/ und habe iuch Got in sîner phliht!/ belîbens ist hie langer niht,/ ich wil ûf mîne strâze hin’./ | |
daz er dur gotes êre/ und durch sîn selbes zuht belibe,/ noch si niht alsô gar vertribe/ an allen fröuden iemer./ | |
sîn harnasch wünniclich gevar/ wart im getragen an den sê./ belîben wolte er dô niht mê,/ wand er wolt îlen schiere | |
allenthalben so zurfuret das nye keyn steyn off dem andern beleib; wann die statt von Bohorges wart behut fur fure und | |
an maniger statt. //Da erhub Claudas sin urlage, das lang beliben was, wann er hatt syn lant alles erkobert, als schier | |
here und machten sie so unmüßig das der sturm aller beleib, und das here fur alles umb zu bekümern den konig | |
mit fynden das sie yn nicht mochten wiedderstan. $t Da beliben alle syn gesellen dot und gefangen, biß an dry. //Wande | |
herren, und det so viel mit den wapen das er beleib salb vierd off dem felde, und treib alle die Römer | |
die im als lieb was. – Nu mußen wir laßen beliben die rede von dem konig und sprechen furbas von dem | |
das er yn hett getödet. Da ließ er diße rede bliben. //Da sprach der truchses alle die fried wolten han, das | |
wie ferre du faren wilt! Und wilt du mit mir beliben, so mir got helff und alle die heiligen die in | |
jamer gemacht hett, da gedacht ir wie ir kint was bliben ligen vor der pferd fuß, und gedacht das es die | |
closter begraben; und an derselben $t statt da er dot bleib wart zuhant ein herlich kirch gemacht fur sin sele, darinn | |
wann sin bruder so jemerlich dott verleib. Dem konig Bohort blieben zwen súne. Der ein was geheißen Lyonel und der ander | |
furen, und fůrt sie hinwegk. Ob da die koniginne unfro blieb, des endarff nymands zwyveln, wann dhein man enmöcht nymer so | |
ir beßer were das sie die kint mit im ließ bliben, dann sie zu Claudas wurd gefuret, wann nochdann möcht er | |
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