Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
belîben stV. (1686 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sich nâch dem slage/ hin vür geneiget unde ergeben:/ alsus beleip im daz leben,/ dô daz tor her nider sleif,/ deiz | |
wirt/ geswachet noch gunêret./ si ist rehte zuo gekêret:/ si belîbet hie mit êren:/ sus solde sî zuo kêren./ //Dô man | |
leien unde pfaffen/ die vuoren ir dinc schaffen:/ diu vrouwe beleip mit ungehabe/ alters eine bî dem grabe./ dô sî her Îwein | |
guot,/ sone stuont doch anders niht sîn muot/ niuwan ze belîbenne dâ./ wær er gewesen anderswâ,/ sô wolder doch wider dar./ | |
bin gerner vil/ durch mîne triuwe vertriben/ dan mit untriuwen beliben./ vrouwe, nû gân ich von iu hin:/ und sô ich | |
muote./ //Dô diu vrouwe ir maget vertreip/ und sî eine beleip,/ dô begundes sêre riuwen/ daz sî ir grôzen triuwen/ wider | |
genomen/ zeinem ganzen jâre./ ouch swuor sî des, zewâre,/ und beliber iht vürbaz,/ ez wære iemer ir haz./ ouch swuor er, | |
her Îwein:/ im volget ir herze und sîn lîp,/ und beleip sîn herze und daz wîp./ //Dô sprach ich ‘mîn vrou | |
wîs/ und alsô gar daz im der prîs/ aller oftest beleip;/ unz er der tage ze vil vertreip./ im gie diu | |
sî daz alsô lange treip/ unz in der bühsen niht beleip./ des wær doch alles unnôt,/ dâ zuo und man irz | |
mir urloup ein jâr/ (dazn ist allez niht wâr):/ do beleip ich langer âne nôt,/ unz sî mir ir hulde widerbôt:/ | |
ringe truoc./ beide gebærde unde bete/ die man in durch belîben tete,/ daz was verloren arbeit:/ wan er nam urloup unde | |
her Îwein/ den lewen niht vertrîben:/ dô liez erz ouch belîben./ er hete sîner helfe wol enborn,/ und lie ez ouch | |
sî in vil verre,/ sî sprach ‘lieber herre,/ durch got belîbet hie mit mir:/ wand ich weiz wol daz ir/ und | |
müeze iuch bewarn/ und gebe iu sælde und êre:/ ichn belîbe hie niht mêre.’/ //Diu vrouwe aber dô sprach/ ‘sît ir | |
im bôt./ man mac den gast lîhte vil/ geladen der belîben wil./ im wart daz tor ûf getân:/ dô sach er | |
grôze unmuoze hât,/ daz er des nahtes dâ bestât./ sus beleip ouch sî mit kurzer bete./ dô man ir ze gemache | |
unde haz/ alsô besitzen ein vaz/ daz minne bî hazze/ belîbe in einem vazze./ ob minne unde haz/ nie mê besâzen | |
daz enmeinde niht wan daz/ daz diu sper niht ganz beliben:/ wand sî kâmen dar getriben/ mit alsô manlîcher kraft/ daz | |
im besaz./ die vursten zurnden daz./ ich waiz, si niene beliben,/ unz si Pêtern von dem rîche vertriben./ ainen anderen sazten | |
owê, dannoch was ich frô. //Wer $s kan frœlîch frô belîben wan bî reinen lieben wîben?/ hî, wie süeze ein name | |
swer den sorgen welle entwenken,/ der sol stæte an in belîben, wan si sint für trûren guot./ swem si lieplîch blickent | |
reht genædic sîn./ //Wer kan leit vertrîben? wer kan frô belîben? nieman wan bî wîben./ des wol ir süezen lîben!/ si | |
trût, nu tuot sô wol: sol $s ich sender frô belîben,/ sô sult ir von mir vertrîben,/ sælic wîp, $s die | |
sô verdirbe ich an dem lîbe. ist daz ich unfrô belîbe,/ râtet obe ich fürbaz man./ //Minne, heile mîne wunden die | |
mir liep für elliu wîp./ von ir mac ich frô belîben./ wil si daz ich frô belîbe, daz si spræche ‘frô | |
ir mac ich frô belîben./ wil si daz ich frô belîbe, daz si spræche ‘frô belîp’,/ sô wold ich in fröiden | |
wil si daz ich frô belîbe, daz si spræche ‘frô belîp’,/ sô wold ich in fröiden singen/ alse ich her in | |
$s krenket zallen stunden, wie sold ich dan iemer frô belîben?/ lieber lîp vor allen lîben,/ heilet mir mîns herzen wunden,/ | |
meit herberge;/ bî ir ze fleische wart ein wort/ und bleip dannoch ân erge,/ daz sie kein sünde nie begie:/ alsô | |
stât ouch hôchgemüete/ den mannen wol./ hôchgemüete wolde/ vil gerne belîben/ bî mir, het ich si holde,/ von der ich dol/ | |
dir./ //Owê daz ich bî den wolgemuoten alsô lange muoz belîben ungemuot/ unde ich doch der grôzen swære bin ze kranc./ | |
die zît wol vertrîben,/ ze sælden sich kêren, bî fröiden belîben,/ der diene ze flîze mit triuwen vil schône/ nâch der | |
güete ist alsô rehte guot,/ daz zer werlte nieman kan belîben/ sælic, frô noch rehte wolgemuot,/ âne ir trôst, derz allez | |
guoten wîben,/ ich wolde ê immer valscher wîbe hulde frî belîben./ Ich muoz in der stæten wîbe dienest sunder lôn verderben/ | |
werdikeit./ in der werlde niemen mac/ âne ir helfe frô belîben einen tac./ //Zuht und êre, triuwe, milde, hôher muot/ kumt | |
sumerwunne ist im entrunnen balde:/ der ist vor im niht beliben./ den sul wir ze mâzen klagen,/ sît diu sunne $s | |
leider niht gesîn./ wil $s du hie in dirre kemenât belîben,/ disen tac mit fröiden wol vertrîben,/ dar innen ich dich | |
dienen schône/ nâch ir süezem lône./ //Wil ein frouwe schœne belîben/ gerne stæticlîchen,/ diu sol sich mit güete rîben,/ stæt vast | |
ʒů erwelt, das ſi ſin můter wurde vnd doch mait belibe. Die ʒ#;ow fr#;vowen Martha vnd Maria becʒeichent ʒwai leben in | |
auch die heiligen witiben, die nach ir mannes tode ch#;euſh belibent; ſo iſt das aller maiſte, der den heiligen magtům behaltet. | |
geschriben wart:/ von unser vrouwen hinvart,/ wâ oder wie si belibe,/ wer dâ was und wer diz schribe./ Dô die heiligen | |
sante, ob im chunt wære/ umb unser vrouwen wie diu belibe,/ die wârheit an einen brief schribe./ der vil heilige Militô/ | |
er ir triuwe bære/ als si sîn muoter wære./ sus beliben si ungescheiden./ ez wart ouch von in beiden/ wol behalten | |
ich nû varn sol,/ nû tuo durch in alsô wol,/ belîbe bî mir und hüete mîn/ daz mich die widerwarte sîn/ | |
‘als ir si begrabet/ und allez reht begangen habet,/ sô belîbet dannoch hie/ zwô naht und bewachet sie;/ des dritten morgens | |
dû cheiser aller chünige bist,/ daz si dâ bî dir belîbe./ geruoche dem edelen lîbe/ die reinen sêle wider geben/ und | |
daz tete er allez geschriben;/ des sint diu mære her beliben./ Reiniu und liebiu gotes chint,/ nû hœret waz disiu mære | |
manigen jâren und tagen/ chümftiger dinge schriben,/ der ist wênic beliben/ si ensîn an im volbrâht.’/ jene sprâchen: ‘wir hân gedâht/ | |
jæmerlîche für/ unser vater Âdam getriben./ sîn afterchumft was hie beliben/ sô lange, daz diu porte wart/ mit gotes tôde wider | |
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