Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
belīben stV. (1686 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
suln wir uns lāzen genüegen $t und an nihte stān blīben. Ze keiner wīse enist unsers stānnes in disem $t lebene, | |
wandelunge der wīse. Der mensche neme éine guote wīse und blībe iemer dā bī und bringe in die alle guote wīse | |
dank, oder swaz er gewürken möhte? Ein antwurt: éin werk blībet im billīchen und eigenlīchen doch, daz ist: ein vernihten sīn | |
gāt der mensche ūz im selber ūf die crźatūre, sō blībet $t abegescheidenheit in ir selber. Nū enmac kein ūzganc niemer | |
sō kleine gesīn, in dem diu abegescheidenheit müge āne māsen blīben. Und alsō hāst dū die sache, war umbe sich unser | |
sīn herze betrüebet wirt. Des stāt abegescheidenheit $t ledic und blībet in ir selber und lāt sich kein dinc betrüeben; wan | |
oder etwaz guotes tuot, sō werden $t wir gewandelt und blībet er unwandelbęre, als der sunnen schīn tuot den siechen ougen | |
tuot den siechen ougen wź und den gesunden wol, und blībet doch der sunnen schīn unwandelbęre an im selber». Den selben | |
sō wandelt sich daz ūzer bret hin und her, und blībet doch der angel $[gāt$] an einer stat unbewegelich und enwirt | |
menschlīche natūre. Dā von sō ganc ūz aller dinge, sō blībet aleine, daz Kristus an sich nam, und alsō hāst dū | |
is./ #;voch bin ich selbe des gewis,/ suwa ich wil beliben,/ daz ich ane nidin/ al eine wol verdiene daz,/ daz | |
er ime zu der vr#;vowen/ Wurbe sine boteschaf./ al dar bleif er die nach,/ Daz er die vr#;vowen niet ne sprach./ | |
si beide/ in grōzem herzeleide,/ Cassīniā und Myrīados:/ sie wānden belīben erbelōs./ des was betruobet ir muot,/ sie tātn, als noch | |
missegāt,/ wil erz die lenge trīben.’/ ‘sun, lā die rede belīben/ und sich, waz an dem brieve stź.’/ do enbeit Eraclīus | |
heiz im geben: sīz ze vil,/ daz lā dā mite belīben.’/ er sprach ‘daz müget ir immer trīben./ tuot, als ich | |
mite erwürbe/ der werlde lop und lōn von gote./ sie belībent in des tievels rote,/ daz erwerbent sie dā mite./ daz | |
unde źren./ ich wil iuch wol lźren:/ lāt alle rede belīben/ und heizet brieve schrīben;/ enbiett den fürsten in diu lant,/ | |
frouwen gesach,/ er kźrte wider an sīn gemach./ die frowen beliben mit sorgen/ die naht unz an den morgen/ daz was | |
diu mir ist vor allen wīben,/ und sie muoz hie belīben:/ daz mīnem herzen wź tuot./ nū ist dehein wīp sō | |
gewan,/ den bevalch er die huote./ Athānais diu guote/ diu beleip: der keiser fuor./ er gebōt, daz man swuor/ (ez węre | |
der keiser Fōcas/ von sturme līden grōze nōt./ manec man beleip dā tōt,/ der wol węre genesen,/ solder dā heime sīn | |
daz in der werlde ist?/ wolde sie etlīche frist/ hie belīben, waz hülfe daz?/ mir węre niht deste baz,/ ich nęme | |
kemenāten./ ir megde alsam tāten/ und ander ir gesinde./ nū beleip bī dem kinde/ Morphźā unde niemen mź./ sie sprach ze | |
mīn źre./ ich sage dir nū niht mźre.’/ /diu alte beleip niht langer dā,/ sie gie frlīchen sā/ dā sie Paridem | |
beginnen?/ dū solt dich baz versinnen,/ dīn tumpheit lā noch belīben./ ez schadet allen wīben/ hinnen für immer mźre,/ verliusestū dīn | |
iu herren, wie ir tuot,’/ sprach diu keiserinne./ ‘iur deheiner belībe hier inne,/ mīn gewant muoz allez abe./ schaffet drāte, daz | |
sendet nā.’/ des volgten sie ir sā./ in dem hūse beleip dehein man,/ guoten gemach sie dā gewan./ Morphźā beslōz die | |
gewant./ daz vernāmen sie sā ze stunt./ sie sprach ‘Parides, belīp gesunt!/ mir ist durft, daz dū sīs/ getriuwe, stęte unde | |
balde an mīn gemach.’/ ir deheiner dar wider sprach./ sie beliben niht langer dā,/ sie fuorten sie zem turne sā,/ dā | |
gedenket an daz źrste wīp,/ von der ist disiu nōt beliben./ durch ir gelust wart sie vertriben/ ūz dem schnen paradīse.’/ | |
manec schar/ mit kinden und mit wīben,/ die muosen dā belīben./ dā von wart daz selbe lant/ Rōmanīe genant,/ dā sol | |
Cosdrōas der rīche,/ swenne man Eraclīum vertribe/ daz man niender belibe/ durch kost noch durch arbeit,/ man überrite et al die | |
und wolde erz die lenge trīben,/ ir müese dā vil belīben)/ daz er sich des bedęhte/ und einen kampf vęhte/ er | |
gź./ und swer der rede abe gestź,/ gunźret müeze der belīben.’/ disiu wort hiez er schrīben/ und enbōt si Eraclīō hin | |
der joch zuo geswīgen. $s sich, daz ir deheiner hie belībe.’/ /Dō got daz gebōt, $s der chōr wart zestōret./ dō | |
daz fihe er zesamene treip, $s daz neheinez dā ūze beleip/ er nebrāhte iz heim widere $s sō diu sunne gie | |
sprach zuo sīnen wīben $s er newolte dā nieht langer bilīben,/ / in dūhte an ir vater gebāre $s daz er | |
fihe hiez er mite trīben, $s er nelie nieht heim belīben./ /Sīne sune mit ire chonen $s jouch mit allen ire | |
in den stunden/ unde haten ez in dem munde./ alda beliben sie dri tage,/ als$/ ich han gehort sagen./ do die | |
den scharfen ecken./ ouch namen sie michelen schaden./ deme greven beleip da irslagen/ dru hundert siner manne./ der strit der werete | |
tegeliches stat,/ mochtes tu daz ir cr[igen,/ so la] sine hogezit beliben,/ dan noch hetes tu miche[l ere,/ daz nie] nechein kunic mere/ | |
al ire bete/ unde gienc wider da zu stete./ da bleip der greve inne/ mit der kuniginnen./ her wolde gerne wider | |
ouwe list!/ Hette ich kvnst, ich gwu1nne frist,/ Daz ich bliebe in libe./ Nv ich nindern blibe,/ Nv far hin, armer | |
gwu1nne frist,/ Daz ich bliebe in libe./ Nv ich nindern blibe,/ Nv far hin, armer geist,/ Da du Iasone1n weist./ Du | |
Ir en=kv1nnet nimmer genese1n."/ "Frauwe, daz mvz also wesen:/ Ez en=blibet vnuersuchet niht,/ Swaz auch mir da vo1n geschit,/ Die wile | |
ich vch bescheide1n./ Gefellet er vns beide1n,/ Daz wir entsament blibe1n,/ So mvzzet ir vurscribe1n/ Alle wip immer me;/ Vn2de haltet | |
vo1n Iosane/ Noch vo1n sinem wibe./ Min rede alhie auch blibe,/ Als sie da ist blibe1n./ Vo1n Ercule1n stat gescriebe1n,/ Wie | |
wibe./ Min rede alhie auch blibe,/ Als sie da ist blibe1n./ Vo1n Ercule1n stat gescriebe1n,/ Wie leide im were/ Vn2de wie | |
mit liste1n gefarn./ Wir svln vns in fier scharn./ Peleus blibe in dem mer,/ Pollux da bi mit sime her./ In | |
schar sie durch|brache1n./ Do was in alle1nthalbe1n not./ Der kichen bleip da vil tot./ Nestor quam zv gerant./ Die kriche1n er | |
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