Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
belîben stV. (1686 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
duiri,/ undi sich swer dir ebreschin icht kan,/ daz iri nibilibi lebindic niman.’/ daz was dir argisti lib./ sit slug in | |
gesprach./ Prophiljas und cardjones/ Vn̄ ir muotir undir des/ Mit Gaytin belibin./ Ir jamir sie virtribin/ Mit vroude gebinde troste,/ Daz sie | |
warf in tot ín eínín struch;/ Daz sper dannoch ganz beleíb./ Daz oRs er uort mít spoRn treib/ Vn̄ u#;ovr ín | |
pîse/ Prophilias der wîse/ Zuct uf daz sper; dôz ganz beleib,/ Uf sínín geuertin er treib/ Durch sínís schildis urbuor,/ Der | |
Mit rôt guldínín buochstabín/ Lât unsin namín scrîbin,/ Daz wir also belîbín/ Daz níemín uns zů scheide./ Swen ir dan andir weide/ Zů uroudín | |
erbe disir erdin,/ Daz sie nach uwirn libe/ Nicht erbelôs belibe,/ Sit daz man mín ínpern muoz.’/ Er sprach ’liebe swestir, | |
den esel zeiner chrippe treip, $s diu here magit da beleip./ da vunden si ein rint, $s da wart geborn daz | |
daz chint in daz lant reit, $s nehein apgot ganze nebeleip./ da dinoten si im ze ware $s sibentehalp jare,/ unze | |
die nase innerhalp $t mit rôsenole, daz des gesuhtes iht belîbe. //Sî daz sich daz vieber von dem gesuhte heve, daz | |
dar umb, daz in den tagen sôgtâner rauch pei inen belaip, dâ daz hâr auz wehst. //VON DEM SLAF. /Der slâf | |
gestimten luft ze samen haltent, daz er under der stimm form beleiben muoz. wann sô lauft er kreizesweise wider zuo dem tier, | |
daz mensch als lang unz ez her wider auz kümpt. beleibt aber ez dar inn, sô stirbt der mensch. diu pest | |
kain glit, dâ sô vil pluots inne sei unflüzzich und beleibend stên in im selber denn neur daz herz. wan daz | |
andern glidern, wunden, genagung, swern, stain und sämleich dinch. iedoch beleibt daz leben in dem tier sô lang daz herz lebet. | |
dar umb, daz daz ezzen dester lenger in dem magen beleib; wan wær der mag sleht und glat, sô slüff daz | |
sô slüff daz ezzen ê der zeit ze tal und belib ungekocht. ain gedärm ân ander grôz gedärm gêt von dem | |
daz deutsch zuo der latein mizzet gänzleich und reht, sô beleib ich ân strâf. aber als wir ez hie nemen, sô | |
geporn wirt, sô mag ez ain klain zeit ungeætempt niht beleiben noch geleben. daz sint diu wunder gots. seit nun daz | |
durchfrœret, daz kain fruht noch kain leben dar auf wol beleiben möht. und wenn diu hailig geschrift spricht, daz wazzer ob | |
gelâzen. diu vierd wirdichait ist, daz si alle ir tag belaib ân mail, wann dô si ain arch was und ain | |
des miteln reichs des luftes niht erleiden mag. dar umb beleibt er oben in dem nidristen reich des luftes, dâ der | |
zehant verkêrt, sô er neur her für kümt. dar umb beleibt er auf den esten hangend. alsô bereimelt ainem menschen auch | |
der schaiden und die spæn, alsô daz daz leder ganz beleibt an der schaiden. der donr ist mangerlai, wann oft gillt | |
dâ durch seiht und und diu zuogemischt erd hie auzen beleibet. sô trinkt man ez dann wol. auch prüeft man daz | |
mag auch kain visch noch kain wazzertier lebendik dar inne beleiben; dar umb haizt ez daz tôt mer. etleicheu mer fliezent | |
erden warm inwendig; aber sumerzeiten slahent si her auz und beleibt daz ertreich kalt. daz wazzer ist daz pest ze trinken, | |
der dünst alsô vil wirt, daz si niht dar inne beleiben mügent; sô stôzent si umb und umb an die wend | |
mensch den pœsen luft in sich het gezogen und der belaib in der prust umb daz herz, sô wolt diu nâtûr | |
naigt zuo der erden und daz der hôch luft rainer belaib wan der nider. daz vierd zaichen was, daz vil grôzer | |
ir waicheu augen iht verderb, wan ir augen möhten niht beleiben, si hiet denn diu nâtûr sterker gemacht dann ander augen. | |
werch wellent nemen und die alle zeit grimmik und swarz beleibent in irn sünden. die läut habent zend gekrümpt auf sich | |
hirn und nimt sô vil ab, daz sein gar clain beleibt gên der grœzen, die daz varch hât. //VON DEM ALCHES. | |
ir zorn gesänftigt. die hund gepernt plinteu hüntel und diu beleibent plint zwelif tag oder etleich drei wochen. si tragent auch | |
stumpf und swarz. manig sprechent, daz die hund niht mügen beleiben ân die menschen, und daz si töbig werden, sei, daz | |
für die vallenden suht guot. daz tier mag niht lang beleiben, ez hab denne den zagel oder den sterz in dem | |
und maisternt si mit den klâen, daz si dar under beleiben unz si zeitig werden. des kälbleins flaisch, daz in der | |
reib in zwischen den henden, sô fleucht der leopard und beleibt ain stund niht, wan er mag des knoblauches smack niht | |
die regentropfen in daz haupt und mag niht ze wald beleiben, dar umb wirt si wider zam. diu katz hât ir | |
sêr und kümt nümmer in daz hol. mit solhen untrewen beleibt dem fuhs daz hol. etleich sprechent, daz der fuhs ain | |
daz er siht, daz in die federn swarzent; dâ von beleibent diu jungen räbel siben tag ân allez ezzen, und an | |
der er die andern zeit, und an dem ahzênden tag beleibt er hie auzen. die tauben habent auch die art, wenn | |
tauben die art habent, die nümmer gevogelt werdent und käusch beleibent. ez sint auch etleich, wenne si ir gemaheln verliesent, daz | |
auch etleich, wenne si ir gemaheln verliesent, daz si witiben beleibent, und die vermeident auch gemaineu häuser der tauben, die ir | |
reidet mit ainem reiden, alsô daz sein prust doch unverriden beleibt. daz augenreiden des falken ist sô behend, daz seineu augen | |
nahtes under sich, alsô daz ie der zehend kranch wachent beleibt, und ir iecleicher der wacht der zeuht ainen fuoz auf | |
ez sint gar sänft vogel gegen enander, und dâ von beleibent si pei enander. der vogel ist gar schraiig, iedoch allermaist | |
negel habent oder klâen. die swalben vliegent über mer und beleibent den winter dâ, alsô sprechent etleich. si habent auch wênig | |
seim geschrai vertreibt alleu vergiftigeu tier, wan diu getürrent niht beleiben an den steten, dâ si sein stimm hœrent. er hât | |
spricht, daz des tôten pfâwen flaisch ain ganzez jâr frisch beleib und niht vaul, als er spricht in dem puoch von | |
haizt luligo, und ân ainen andern mervisch, wan diu merswalb beleibt pei den vischen in dem wazzer und hât auch flügel, | |
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