Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
belîben stV. (1686 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die criche1n fliehent hinne1n,/ Vn2de wil dich wol mi1nnen./ So blibet mir eine ir habe:/ Da mache ich dich riche abe."/ | |
ir zv eren/ In die stat tribe1n,/ Daz sie mochte1n blibe1n/ In der frowe1n hulden./ Sie en=wolde1n niht dulde1n/ Irn zorn | |
verrete1nnisse;/ Die andern, daz sie gewisse/ Vn2de mit fride mvste1n blibe1n./ Diz begu1nde antenor tribe1n,/ Der ez lange getribe1n hette./ Priamvs | |
vn2de klage1n/ Vo1n ma1nne1n vn2de vo1n wibe1n./ Sie en=wiste1n, wa bliben./ Sie liffe1n her vnd dare./ Swa man ir ieren wart | |
drin tage1n/ Vlixes daz zv|samne treip,/ Daz er mit gemache bleip./ Cassandra qua1m gande./ Agome1nno1n wande,/ Daz im der clare1n sv1nnen | |
Die behutte1n ouch irn lip./ Sie ware1n gut beide:/ Des blibe1n sie ane leide./ Vo1n cassandren vn2de heleno/ Wurde1n die criche1n | |
Diz dinc er also lange treip,/ Vnz ez in gute1n bleip./ Vn2de als ez zv gute quam,/ Mit im er sie | |
Treip die ellende1n/ In ir lant zv criche1n wider./ Eneas bleip da noch sider./ Die criche1n karte1n da1nnen./ Mit sine1n mannen/ | |
vare1n wolde./ Er en mochte noch en=solde/ Da niht me blibe1n./ "Wie solde ich hie beclibe1n?"/ Sprach her eneas,/ "Da freude | |
daz daz paradis/ Dem wazzer were harte na./ Die herre1n blibe1n alda/ Vn2de begriffen den berg/ Vn2de vbete1n alle zi1mmerwerg/ Vn2de | |
kvme1n./ Als ez itis hat geschribe1n:/ Die zv troyge ware1n blibe1n,/ An den rat sie viele1n,/ Daz sie mit zwein kiele1n/ | |
criche1n geschach,/ Weme gemach, wem vngemach,/ Wer in dem mere bleip/ Vn2de wen daz vngewiter treip/ Vn2de des meres vnde/ In | |
mer ir schif al= zv|tribe1n./ Ir was da vil tot blibe1n./ Ouch quam ir vz ein teil./ Die selbe1n hette1n vnheil./ | |
mensche dar vnde,/ Er sluge in zv gru1nde./ Die vorderste1n blibe1n alle tot./ Die hinderste1n horte1n dise not;/ Mit schiffen vn2de | |
Egyal mit irme here/ Tet de1n criche1n grozze not./ Ouch bleip ir bruder da tot,/ Der edele assandrus:/ Den ersluc theseus./ | |
vernam,/ Wi assandrus dar zv quam,/ Daz er tot was blibe1n,/ Er quam vf in getribe1n/ Vn2de sluc im slac vber | |
orestes./ Taltibius versan sich des,/ Ob er mit der mvter blibe,/ Daz er niemer me beclibe./ Des brachte er in ydomeneo,/ | |
Zv korinte1n|lande i1mmer sint,/ Als er were ir kint./ Alsus bleip agome1nno1n./ Diomedes, thideusis son,/ Der ne=wiste, wa er solde./ Zv | |
in daz lant,/ Daz chorintia was genant./ Zv troyge da1nnoch blibe1n was/ Mit sime her eneas;/ Er were gerne da1nne1n gekart./ | |
witze1n/ Wol zv|samne getribe1n,/ Daz er vn2de sie mit gnade1n blibe1n./ Sus gwan er sin lant wider./ Eneas vur da1nnoch sider/ | |
eneas vart,/ Wa er vn2de die sine1n hin karte1n./ Sie blibe1n zv lamparte1n./ Ydomeneus vo1n krethe/ Oresti gesaget hete,/ Do er | |
de1n mort./ Do orestes hete erhort,/ Wie sin vater was blibe1n,/ Sin herze erschrac, er begu1nde bibe1n./ Nicht lenger er beitte./ | |
Vo1n habe vn2de vo1n gewande./ In maniger not er sint bleip./ Sint sie daz weter zv|treip,/ Er quam rechte zv stade,/ | |
Ouch saget er zv mere,/ Daz theucer zv kypre was blibe1n,/ Vn2de were da wole beclibe1n/ An lande vn2de an gesezze,/ | |
sulche tat./ Durch siner mvter rat/ Were sin vater tot blibe1n/ Vn2de hete in selbe vertribe1n./ Sie hette vo1n rechte irn | |
Er wart in sulche1n stric geleit,/ Daz er in mvste blibe1n./ Sie kvnde wu1nder tribe1n./ Noch mer ich vo1n ir sage1n | |
vber man./ Niema1n sich behute1n kan,/ Er en mvzze da blibe1n/ Mit ir vn2de mit irn wibe1n./ Sie gap mir tri1nke1n. | |
were/ Der beste mi1nnere,/ Der ie bi ir gelac./ Ich bleip da manige1n tac./ Vernemet, wie ich da1nne1n quam./ Min herze | |
ere./ Sie wart mir v1nmere,/ We1nne sie was falshaft./ Des bleip ich da vmbehaft./ Do fur ich vurbaz i1n dem mere./ | |
ich gefange1n/ In fenicen lande./ An habe v3nde an gewande/ Bleip mir anders niet,/ Wen als ir a1n mir hie gesiet."/ | |
vn2de vngemach,/ Waz achilles svne geschach,/ In welche1n lande1n er bleip,/ Sint sie daz weter zv|treip/ Vn2de vo1n ein|ander wurte1n zv|furt./ | |
hat der wint her getribe1n./ Wir en=wizze1n, wa wir sin blibe1n./ Ouch en=wizze1n wir, war kere1n,/ Wen daz wir gerne were1n/ | |
iare1n./ Vnder ein|ander sie ez tribe1n,/ Daz sie gefrunt alle blibe1n./ Acastus den lip behilt./ Peleus sint sines landes wilt./ Pyrro | |
zv|fort./ Daz hete1n sie also zv|tribe1n,/ Daz da nirge1n was blibe1n/ Stein vf steine,/ Groz noch kleine./ In der zit pirrus | |
spranc/ Vn2de wolde in abe tribe1n./ Des mvste er tot bliben./ Er sluc in zv|hant dar nider/ Vn2de spranc zv der | |
lutzel ir genas./ Swelche ir ime zv quam,/ Er en blibe gewu1nt oder lam./ Sin vater vlixes/ Vnder|quam sere des,/ Do | |
sine1n vater mit sulcher kraft,/ Daz er an der erde1n bleip./ De1n schaft er also sere treip,/ Daz er andersit vz | |
lougen,/ Daz stet ofte da geschriben./ Da mite si daz beliben./ __Vornemet mer anderweide./ ‘Du lebes und bist tot beide;/ [34#’v#’a] | |
Wann du in sölichen dinngen wild kurtzweilen, so soltu darumb peleibenn ze dem maisten drei oder vier tage, darnach als es | |
wehalltest, so macht du wegreiffenn deinenn fürsatz und dein reich weleibet wirdigk; das ist das du sellten vergiessest mennschlich pluete, wann | |
Hieß Appolonius mit dem parte./ Es ist doch nicht so peliben,/ Es sey alhie ettwas da von geschriben./ Bey den selben | |
Solt ich es alles schreiben:/ Da von wil ich lassen peleyben./ Er gie wider in den tan/ Als ain weys loser man,/ | |
ringer,/ Etlichem ainen halben vinger./ Es was ainer nicht da peliben,/ Das pech hett sich an in geriben./ Do das der | |
ain mawren auff getriben,/ Ain elen hoch was si wol peliben./ Di was mit zynnen umbe lait./ Er sprach ’als grosse solche | |
preyse:/ Er hatt pucher geschriben/ Von hoher kunst: ist uns peliben./ Printzel sun hieß Yppocras,/ Der ain hoher artzt was./ Di | |
puch ward am ersten geschriben/ In latein. seyt es ist peliben,/ Das es von kainem man/ Deutsche reym nie geschriben gewan./ | |
wol leben lân:/ und wær mîn schulde grœzer iht,/ so belibe mir der lîp niht./ vrouwe, habet gnâde mîn,/ und lât | |
ouge ie gesach,/ dô uns ze scheidenne geschach./ //Wir zwei beliben eine./ nu verstuont sich wol diu reine/ daz ich gerne | |
ich an mîne vart./ und dô ich niene wolde/ noch belîben solde,/ dô wart der rîterlîchen maget/ von mir gnâde gesaget/ | |
alsô gâhes her zetal/ daz im nieman entran./ sus was beliben manec man./ dâ reit der wirt vor im in./ der | |
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