Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
slâfen stV. (440 Belege) Lexer BMZ Findeb.
slâf, sô kêr si den ruck gegen der erd und slâf in dem luft hangend an den vädemen, die si gespunnen | |
si mit grôzen haufen, und wâ ain mensch ze veld slæft, daz stechent si hart und wundent ez mit etleichen stichlingen | |
genuog under den läuten paideu sumer und winter, die uns slâfend stechent mit nâchred. //VON DEN PREMEN. /Culex haizt ain prem. | |
ist ain maisterinn aller werk. wer des wazzerfrosches zungen ainem slâfenden menschen legt under sein haupt, daz wirt redent in dem | |
glider müeden, und dar umb, sô etleich müed werdent sô slâfent si under des paums schaten. die kranwit rainigent und öffent | |
kraft hab, sei daz ain mensch dar under sitz und slâf, ez kümt im ze schaden. man spricht auch. sei daz | |
seudet, waz vogel daz korn ezzent, die beginnent sô vast slâfen, daz man si mit der hant væht. den sâmen schol | |
pringt den siehtum der vergezzenhait, daz ain mensch neur wil slâfen und vergizzet vil ding. der siehtum haizet in latein litargia. | |
kraft, daz si zesamen ziehent und nagent. wilt dû den slâfen machen, der in ainer suht ligt, sô nim alraunpulver und | |
daz sei guot für die gaist, die pei den frawen slâfent in mannes weis, die ze latein incubi haizent. des krautes | |
der leg ir den stain under daz haupt, wenn si slâf. ist si dann stæt und frum, sô umbvæht si iren | |
versœnt krieg, und wer in pei im hât, sô er slæft, der erwacht niht leiht. – Ain ohs und ain wider | |
daz zwelf stain weg; wenn man daz legt under ains slâfenden haupt, dem traumt von dem, des er wachent begert. – | |
eier, ize diu mit oel und mit pheffer; swenne du slafen wellest gen. //Daz din hut luter und linde werde. Daz | |
und stoz si mit wine und swenne er des nahtes slafen ge, so nem ez fur ein getranch; si varent alliu | |
als verre heiligen wir alliu unsriu werk, ez sî ezzen, slâfen, wachen oder swaz daz sî. Die niht von grôzem wesene | |
eine geriten,/ deme was der slaf so mite,/ Daz er slief so harte,/ daz er sin bi der warte/ Niet ne | |
Daz er niet umbreit./ daz was groz gezogenheit,/ Daz er slafen liez den degen./ er dachte, er hette gelegen/ Bi siner | |
ir gemaches phlâgen./ der frouwen sprach er alsô zû/ ‘Cassîniâ, slæfestû?/ got hât mich ze dir gesant,/ dîn gebet hâstû wol | |
ze nône umb einen mitten tac/ in sîner wiegen unde slief./ dô viel ein versigelter brief/ ûf daz kint, dâ ez | |
nider/ sinken in eine tiefe./ dâ lac er, als er sliefe,/ eine sô lange wîle,/ daz man zwô mîle/ mohte gân | |
rede sul wir lân./ ir muot was maneger slahte./ sie sliefen lützel in der nahte./ sie hiezen, daz ist wâr,/ ir | |
gesaz,/ daz volc zergie und gelac der schal,/ sie giengen slâfen über al./ als tet ouch der keiser sân./ die juncfrouwen | |
keiser wachen,/ er wolde ode enwolde,/ so er von rehte slâfen solde./ /aller hande liute/ phlegent des noch hiute,/ swer ein | |
liez/ und sûfte vil tiefe,/ als ein man, der gerne sliefe;/ des in doch lützel gezam./ Morphêâ des guoten war nam,/ | |
hiezens in bereiten/ beide ros und wâfen./ ê sie giengen slâfen/ dô was ez allez bereit./ Cosdrôas was vil gemeit/ daz | |
dô den herren dô verdrôz,/ dô leiter sich nider unde slief./ Eraclîus inneclîchen rief/ ze sînem schepfære,/ daz er im genædec | |
phlanzen./ des wînes wart er trunchen, $s dô gieng er slâfen./ ich weiz sîn sun Cham $s in allen gâhen dar | |
Abrahames $s jouch dînes vater Ysaaches./ die erde, dâ dû slâffest, $s wârlîchen dû die besizzest,/ und ube dû mir iz | |
duo $s ir swester Lien zuo:/ ‘hîneht lâze ich in slâffen bî dir $s ub dû des obezes gîst mir.’/ /Dô | |
wâren frume,/ nâmen ire wâffen $s dannoch daz liut lach slâffen,/ alle sis irsluogen, $s neheinen uberhuoben./ sweher unte giswîen $s | |
ime spilen./ diu selbe verwâzzene $s bat in mit ire slâffen./ /Sîn antwurte was zuhtlich, $s diu rede dûht in umbillich./ | |
stân $s unde hiez in mit ire gân./ si chod: ‘slâf mit mir, $s wol lône ich es dir.’/ Er weigerôte, | |
dû bist fridelîchin $s in dînen rîchin,/ sô dû lîst, slâffest, $s dîn ougen newachent:/ si firbernt dich gare, $s dû | |
in harte not;/ do sie solden ezen daz brot,/ do sliefen sie in den stunden/ unde haten ez in dem munde./ | |
Des mvste1n sie ir rede lan./ Man hiz die geste slaffe1n gan./ Do ruwete1n die geste./ Als Iason die zit weste,/ | |
man in begunde,/ Im vn2de sine1n gesellen al./ Sie ginge1n slaffen in de1n sal./ Frauwe medea dar quam;/ Iasone1n sie an | |
in in dem mvnde,/ Biz an die stunde,/ Daz sie slaffen solde1n gan./ Do mvste1n sie die rede lan./ Do ez | |
din suzze mi1nne schoz,/ Sint kvnde ich nie erlache1n./ Min slaffen, min wache1n,/ Min trincke1n, min ezze1n/ Hat min sint vergezzen./ | |
selben swere./ Man saget, daz ez ir were/ In eime slaffe vur kome1n,/ Als ir=z vo1n priamo hat vernome1n./ Sie lac | |
sprach,/ Da er in dem bette lac./ Achilles in dem slaffe erschrac./ Do er die botschaft verstunt,/ Balde er vf stunt./ | |
Sie were1n alle verrate1n./ Da wart gerant vn2de getrat./ Sie slieffen alle in der stat./ Al|da sie slieffen,/ Mit swerten sie | |
vn2de getrat./ Sie slieffen alle in der stat./ Al|da sie slieffen,/ Mit swerten sie vber sie lieffen;/ Sie sluge1n vn2de stiezze1n./ | |
ich hie sehe,/ Wie die hu1nde liefen./ Als wir beide sliefen,/ Vns hat der wint her getribe1n./ Wir en=wizze1n, wa wir | |
wonde acastus,/ Daz er pyrro riefe,/ Da er lege vn2de sliefe./ Do rief er hin in daz mer./ Des lief ein | |
h#;vobit ſwer. ſo ſalbez mit dirre ſalbe e dv geist ſlafin. v3nde bewint ez mit eime t#;voche. Ad oculoſ dolenteſ. Nim | |
deme ſichin ſo er vaſte. Zvene leffile. ſo er welle ſlafin gan Contra ficum Dv ſolt nemen ein gewich carioffileſ. vnde | |
uil notdurftic. Dar zvo erwecket ez uile wola die lange ſlaphintin. menniſcheit der manne. vnde fvrbringit die menſtrua. v3nde iſt nvzze | |
e dannez ezze. vnde drie leffele uolle e danne er ſlafin welle. Ungwentum iacobi caliſticum. iſt uil g#;vot ze allen den | |
von grôzer manheit./ Gâwein ahte umb wâfen:/ Keiî leite sich slâfen/ ûf den sal under in:/ ze gemache ân êre stuont | |
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