Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strīt stM. (1158 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den strīt an./ got müeze des gastes pflegen:/ wan der strīt was ungewegen:/ ern bestuont nie sō grōze nōt./ den schilt | |
mohte im gedreun,/ dō er gesunden sīnen leun/ von dem strīte brāhte?/ dar er dā vor gedāhte,/ dar kźrter nū zehant,/ | |
beide gesigen/ od beide sigelōs geligen/ ode abe unverwāzen/ den strīt beide lāzen,/ so si sich erkennent beide,/ daz węr in | |
der was wol rosseloufes wīt./ ze orse huop sich der strīt./ //Sī mohten wol strīten,/ wand sīs ze den zīten/ niht | |
gehabet hān./ zewāre man muose in lān/ von rīterschefte den strīt,/ swaz rīter lebete bī der zīt./ nune sūmden sīz niht | |
engiengen./ //Sich huop wider morgen/ mit manlīchen sorgen/ dirre angestlīcher strīt,/ und werte harte lange zīt,/ unz vol nāch mittem tage,/ | |
mīnem erbeteile./ dir sī verlāzen āne nīt/ beide lant unde strīt./ deiswār sīt ichs niht haben sol,/ ichn gan es niemen | |
werte under in zwein/ āne lōsen lange zīt/ dirre vriuntlīcher strīt,/ unz daz der künec unt tiu diet/ beide vrāgte unde | |
wān habe/ daz wir mit dirre vuoge iht abe/ des strītes komen wellen./ wir wāren ź gesellen:/ daz was uns leider | |
der künec sich./ er sprach ‘ir müezent an mich/ den strīt lāzen beide,/ durch daz ich iu bescheide/ daz iuch des | |
iu iuwer guot,/ und iuwer swester habe daz ir./ der strīt ist lāzen her ze mir:/ ouch hāt sich diu guote/ | |
daz er den sige verloren habe),/ sō kumt ir des strītes abe/ mit schanden unde ān źre./ sus ist ez iemer | |
schande merre/ niemer gewinnen,/ swenn er nū scheidet hinnen/ alles strītes erlān,/ der iu diz laster hāt getān./ diz geschiht iu | |
mīn wer,/ daz ich ir bin undertān./ maht du disen strīt gestellen/ und zeinander uns gesellen,/ alles liebes wil i’r niemer | |
Minne, sō lā dīne güete schouwen/ unde scheide disen süezen strīt./ //Minne, mīn dich underwint,/ wan ich bin der sinne ein | |
dā muoz diu sende sorge lān der fröide gar den strīt. //Sist tougen in mīs herzen grunt die ich von źrst | |
daz sende herze mīn./ rselehter rōter munt,/ nu scheit den strīt $s und hilf enzīt, $s sō bin ich wol gesunt. | |
herzeliep bī liebe līt,/ daz wunnebernde fröide gīt,/ dast āne strīt, $s dā tuot diu Minne ein wunder. //Sīt daz diu | |
reine wīp/ daz ir kiuscher līp/ gein mir lā den strīt/ unde ir rōter munt/ mir tuo helfe schīn. seht, sō | |
mīn künigin, lāt erwinden $s gein mir noch den senelīchen strīt, sīt ich iuwer eigen bin./ fröide vinden $s wolte ich, | |
friunden fröide teilet,/ minne wundet, minne heilet,/ minne stillet senden strīt./ //Veiger winter, hinnen scheide mit dir swaz uns kam ze | |
der leide winter twanc./ diu heide līt/ wol gezieret sunder strīt,/ in grüene mac man schouwen/ bluomen blā brūn rōt gel blanc./ | |
noch nie wart frī,/ des volge ich im gar āne strīt./ //Dō ich źrste sin gewan,/ dō riet mir daz herze | |
hāt des leider niht gedāht,/ daz sich ende sō mīn strīt/ als einem dem sō wol geschiht,/ der nāhen bī bī | |
heide breit/ mit wünneclīchen bluomen stāt./ die vogel singent wider strīt:/ ir fröide ist worden manicvalt./ vil gar verswunden ist ir | |
ich von schulden jehen/ daz mir węre wol geschehen/ āne strīt./ nūst sō kranc/ ir lōn unde ir habedanc,/ daz ez | |
ze wer, ez muoz sīn līp erarnen,/ der mich mit strīte niht verbirt.’/ //Sus wart verspart/ der vil manlīch hōchgemuot/ und | |
die, die nehain not von got geſchaiden mohte. So ir ſtrit vnd ir marter ie merer vnd vnſenfter was, ſo ir | |
heiligen Criſtes, mit ir broden libe vberchomen. Si heten einen ſtrit mit diſer werlte vnd habent der werlte vnd dem tiufel | |
diz mohte niht anders zūkumen,/ gewin und verlust gibt der strīt./ iz mohte nu wesen zīt,/ ob si iht hāten, daz | |
tōten bilde noch meil./ Dō huop sich ein vil süezer strīt/ under den herren āne nīt,/ welher den palmen trüege./ nū | |
er iu enpfolhen hāt,/ der dehein guot unvergolten lāt.’/ Der strīt hęte ende under in./ si huoben ūf und truogen hin/ | |
irz/ an iuwer prophecīe leset./ swie chriege ir an dem strīte weset,/ ir wizzet wol daz Christ/ – sweder erz oder | |
sprāchen jene, ‘daz er sich/ zuo dir setzet in den strīt?/ sō der mit dir gelīt,/ daz dū im noch dir | |
si die wārheit megen/ mit ungefüeger lüge verlegen./ der selbe strīt in wirbet/ daz ir wurm nimmer erstirbet,/ als der wīssage | |
als ir habt geseit,/ sōne chan daz niemen understān/ iuwer strīt enmüeze für sich gān.’/ Ez stuont unlange dar nāch,/ – | |
erchucket;/ und saget uns dannoch mź:/ wie ez umb disen strīt stź/ dā diu werlt mite umbe gźt,/ umbe Jźsum von | |
strickes swenn er dar inne līt./ dū liezest līhte den strīt/ schiere gerne, sō dū maht.»/ diu wehselrede und der braht/ | |
gīt/ und ir alten erbenīt/ hāt ir chünne noch den strīt,/ daz ez sich got niht ergīt/ und danches in den | |
bant/ dā nu liep bī liebe līt./ āne grimmes tōdes strīt/ werdent si gescheiden wol/ die nu kumberlīche dol/ durch einander | |
dar ūf geflizzen manege zīt,/ daz si der veste gęben strīt/ mit steinen und mit phīlen./ doch was er bī den | |
var,/ sō füerent ir si beide samt:/ gezieret wol ūf strītes amt/ kźrent si mit iu dā hin’./ ‘Nein’, sprach der | |
īn er ungewarnet reit/ und wart mit frechen handen/ eins strītes dā bestanden,/ wan diu triuwelōse diet,/ diu tougen sīnen schaden | |
Cuonrāt/ muoz im iemer heiles biten./ er hāt der źren strīt gestriten/ mit gerne gebender hende./ hie hāt daz buoch ein | |
ich hie vor $s genennet hān,/ daz ist der leide strītes got;/ der fröuden tor $s ist zuo getān/ dur sīn | |
man den süezen got Amiuren/ an werdekeit hāt überstigen./ /Des strītes got/ und sīn gebot/ vil sźre missehellen kan;/ vil mangen | |
schouwen, herre, ob dū gewaltec bist,/ du mache daz si strītes werden bar/ /Und |
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dīn sun Amūr der beitet dīn:/ varent sament in den strīt!/ /Wirf dīn fiur und ouch dīn zunder/ in ir herze | |
swer nu liebe nāhe līt,/ hei wie der ān allen strīt/ kan mit fröuden heilen/ sender wunden vil!/ liep von leide | |
geschrīben,/ waz an in gewinnes līt/ unde fröude ān allen strīt?/ man sol wīp für liehte bluomen schouwen,/ unde für der | |
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