Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
süeʒe Adj. (1660 Belege) Lexer BMZ Findeb.
den ain käuscher mensch tregt, sô macht er im ain süeze oder ain helle stimm und behüett die kelen vor haiserhait. | |
man in in feur legt, sô gibt er gar ainen süezen smack. man schreibt auch ain wunder von dem stain. wer | |
in der clausen der käuschen rainikait. eyâ wie gar wunnencleichen süez ist daz betrahten und prüefen, wenn ain mensch prüeft, in | |
der unschuldigen, wan der stimm und der klag ist gar süez vor got. /Ain prunn haizt Züfer, der benimt die unkäusch, | |
der wazzer dreistunt an dem tag pitter sint und dreistunt süez, sam Augustînus spricht. /Ain gar grôz mer ist, daz wirt | |
des obern tails der stat Tyren, der springt mit gar süezem wazzer in sölicher ungestüemikait von des mers grund, daz er | |
vilnach trucken si vnd gar si gesoten. vnd nim denne s#;euzze milich vnd sehs totern vnd zwei haupt knobelauches, die groz | |
stigelitzes versen vnd mucken fůzze,/ daz macht das k#;eostlin allez s#;euzze,/ daz ist gůt vnd mag wol sin/ ein gůt lecker | |
bleter vnd snit die cleine vnd wirf die in ein s#;euzze milich. vnd nim semel brot vnd snit daz w#;eurfeleht dor in vnde | |
die cleine vnd slahe sie durch ein tůch mit eyner s#;euzzen zamen milich vnd mit einer brosmen semeln brotes, wol gesoten in | |
gotlichen ſchines betr#;evbit. [Alſo luter iſt dirre blic vnde alſo ſ#;evzze vnde alſo kreftig, vnde dis iſt der ſehte grat des | |
trahtvnge mit des hercen %)ogen. Da ſiht man clarlich, ‘wie ſ#;evzze got iſt’ vnd wie gůt er iſt ſinen erwelten, wie | |
unbekant ist, daz in trôst niht trœsten enmac, als der süeze wîn niht ensmacket dem siechen. Er sol klagen, als ich | |
dar zuo und ist sneller und ist im sîn louf süezer und wünniclîcher; und ie ez verrer kumet von im selben | |
Nû sehen wir wol, sô der sieche mensche trinket den süezen wîn, sô dünket in und sprichet, daz er bitter sî, | |
daz man lîdet und würket durch got, daz wirt allez süeze in gotes süezicheit, ê dan ez ze des menschen herzen | |
daz tugende machent unmügelîchiu dinc mügelich und ouch lîht und süeze. Ouch enwil ich des niht vergezzen, daz diu sælige vrouwe, | |
Ist diu zunge bekleidet mit bitterkeit, in der wârheit, swie süeze der wîn sî an im selber, er muoz ie bittern | |
in spæhe,/ ez wart gefreuwet sîn muot,/ sie dûhte in süeze unde guot./ Eraclîus wart vil frô:/ dannen giengen sie dô,/ | |
in beiden,/ daz sie müese scheiden/ ir lîp von dem süezen gelust./ sie hete ir amîs bî ir brust/ dem herzen | |
amîs hân verlorn/ und solde niht mêre erwarmen/ an sînen süezen armen,/ soldich in nimmer mêr gesehen,/ sô wære mir ze | |
er began./ er pflac des rîches schône;/ nâch dem vil süezen lône,/ daz got sînen kinden gît,/ dâ warp er nâch | |
den muot/ von im gewenden. ich enkan./ er reine sælec süezer man,/ erkander doch rehte mînen sin,/ daz ich im sô | |
sîn,/ nû wis mir genædec.’/ sie sprach ‘immer sîstû sælec,/ süezer sun mîn, Parides./ wie getânen willen hân ich des!/ ez | |
ir bette dâ sie lac./ ‘schœnen morgen, guoten tac/ und süeze zît müezet ir hân!/ die kersen lât iu niht versmân,/ | |
‘frouwe, ich hœre iuch zîen,/ ir sît siech.’ ‘muoter, jâ.’/ ‘süeziu rôse, sagt mir wâ?/ ‘ich muoz und wil ez eine | |
sælec, diu in truoc./ er ist ouch wîse genuoc,/ wande süezer kint nie wart:/ er ist ein herre von aller art/ | |
ich beste kan./ daz kint sich freuwen began./ diu vil süezen mære/ benâmen im sîn swære/ als sie manegem hânt getân./ | |
man mir leides durch sie tuot,/ daz ist mir allez süeze./ got gebe, daz sie müeze/ nâch ir willen alten/ und | |
erbarmen! -,/ swaz der rîche man getuot/ daz dunchet siu sûz unt guot./ got enwelle sîniu wort verwandelen,/ sô er vordert | |
ringele, $s tille jouch chonele,/ mit deme fenechele $s diu suoze lavendele,/ peonia diu guota, $s salvaia unt rûta,/ nardus unt | |
$s chres unt lattich,/ astrîza unt wîchboum $s habent ouch suozen toum./ /Swenne der boume bluot $s unter den swechinôt,/ sô | |
boume bluot $s unter den swechinôt,/ sô ist der stanch suoze, $s die wurze vile rûffe./ / /Der selbe garto stât | |
an dem êrestem stôze $s sprach er ir zuo vile suoze./ /Er sprach: ‘wanne sagest tû mir, frouwe, $s durch welehe | |
dô brahte Noe $s gote sîn oppher./ daz oppher stanch suozze, $s ich weiz er ime dô gehiez/ daz er niemmer | |
tuon, $s welle wir iz buozzen,/ daz er uns gesetzet suozze $s in Abrahames scôzze./ //Isaac sîn sun $s was in | |
an den munt mîn.’/ /Alsô er in chuste $s vile suozze in an stanch daz geruste./ mit deme herzen er ze | |
mêre $s wis aller dîner chunnescefte hêrre,/ si biugen sich suozze $s zuo dînen vuozzen./ der himel sî dir gnâdich, $s | |
dar ane leinen./ er sprach ime zuo $s vile wunteren suozze:/ /‘Ich bin got Abrahames $s jouch dînes vater Ysaaches./ die | |
mîn, $s ich nemag in giswîchen.’/ /Si buten sich elliu suozze $s Esau ze fuozzen./ /Er bat si stên, $s bat | |
$s dâ newirt er niemmer arm./ er sizzet dâ same suozze $s sam in Abrahames scôzze,/ wand ime der himilisken wunne | |
und einlif sternun $s vone himele verre,/ unde buten sich suozze $s zuo mînen fuozzen.’/ /Den vater wunter nam $s waz | |
chom $s ire gebe si ime gâben./ si buten sich suozze $s zuo sînem fuozze./ gnâdichlîchen sprach er zin, $s hiez | |
daz liut: $s dû wirdest in vil liup./ dû redest suozze unde scône $s sô iz ze hove zâme./ //Mîn trût | |
mit riuweklichen gebâren,/ er weinôte unte wuofte, $s chuste inen suozze,/ heiz in mit sabanen bewinten, $s belegen mit pîmenten./ /In | |
geruchte/ nider bi sie sizzen./ sie sprach mit guten wizzen/ sůze wort mit rechter mazen./ sie wisete ime die straze,/ da | |
inberender wol zu habene. –/ Do sprach die kuniginnen:/ ’Bonifait suze minne,/ wenne sal ich dinen neven sehen?’/ ’svenne got wil, | |
troyge1n|la1nt./ In was zv der ferte gach./ In quam ein svzze wint nach/ Irn schiffen harte gut;/ Der warf sie durch | |
iz quam zv dem tage,/ Do was harte grozze klage,/ Suzze rede vn2de scheltwurt,/ Daz in die frauwe was enphurt,/ Simeliche1n | |
ir vngemach,/ Dar zv ellendes klage/ Vurgazze1n sie durch die suzze1n tage./ Do waren mit paride/ Vier furste1n vber se:/ Deiphebus, | |
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