Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wâfen stN. (310 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz leit$’ an diu meit,/ daz in deheinem strîte $s wâfen nie versneit,/ von pfellel ûzer Lybîâ; $s ez was vil | |
solden sehen,/ mêr danne siben hundert. $s die sah man wâfen tragen:/ swem an dem spil gelunge, $s daz ez die | |
in diz lant./ unt hete mîn bruoder Hagene $s sîn wâfen an der hant/ unt ouch ich daz mîne, $s sô | |
küene, $s sô traget in ir gewant,/ ir vil scharpfen wâfen $s gebet den recken an die hant.«/ Dô si diu | |
snelle man:/ »Gunther ist umbetwungen, $s sît daz wir unser wâfen hân.«/ Diu Prünhilde sterke $s vil grœzlîche schein./ man truoc | |
den gêr verschôz./ der Burgonden sorge $s wurden harte grôz./ »wâfen«, sprach Hagene, $s »waz hât der künic ze trût!/ jâ | |
alle wesen undertân.«/ Dô leiten die vil küenen $s diu wâfen von der hant./ si buten sich ze füezen $s ûz | |
zebrochen swanc./ dô stiez er in die scheiden $s ein wâfen, daz was lanc./ den sînen kamerære $s wold$’ er niht | |
gemeit,/ dâ von in sît in stürmen $s nie dehein wâfen versneit./ Iedoch bin ich in sorgen, $s swenn$’ er in | |
vil michel, $s starc unde breit./ im hienc ein ziere wâfen $s hin nider an den sporn./ von vil rôtem golde | |
küenen jegermeister schein./ Dô fuort$’ er Balmungen, $s ein ziere wâfen breit,/ daz was alsô scherpfe, $s daz ez nie vermeit,/ | |
dem tôde. $s unlange tet er daz,/ want des tôdes wâfen $s ie ze sêre sneit./ dô mohte reden niht mêre | |
bette spranc./ si zuhten zuo den handen $s diu scharfen wâfen lanc,/ si liefen zuo dem wuofe $s vil jâmerlîche dan./ | |
bürge, $s der iz hât getân.«/ dô îlten nâch den wâfen $s alle Sîfrides man./ Die ûz erwelten degene $s mit | |
»ê wir rûmen daz lant,/ wir müezen ê bereiten $s wâfen unt gewant,/ alsô daz wir$’s êre $s vor fürsten mügen | |
$s von Bechelâren reit/ der wirt mit sînen recken. $s wâfen unde kleit/ fuorten si den vollen $s durch der Beyer | |
deheines küneges lant./ si heten, swaz si wolden, $s beidiu wâfen unt gewant./ Der vogt von dem Rîne $s kleidete sîne | |
er genuoc./ dô truog er ob der brünne $s ein wâfen alsô breit,/ daz ze bêden ecken $s harte vreislîchen sneit./ | |
zehant/ vil balde ze sîner scheiden, $s da er ein wâfen vant./ er sluoc im ab daz houbet $s und warf | |
nâher $s und sluoc im einen slac/ mit einem scharpfen wâfen, $s dâ von er tôt gelac./ Else wolde gerne $s | |
slâfende einen man,/ dem von Tronege Hagene $s ein starkez wâfen an gewan./ Jâ was geheizen Eckewart $s der selbe ritter | |
dar umbe $s einen trûrigen muot,/ daz er verlôs daz wâfen $s von der helde vart./ die marke Rüedegêres $s die | |
$s des edelen recken nôt./ er gab im wider sîn wâfen $s und sehs bouge rôt./ »die habe dir, helt, ze | |
des edeln Rüedegêres hant./ Dô gap er Gêrnôte $s ein wâfen guot genuoc,/ daz er sît in sturme $s vil hêrlîchen | |
diu küneginne $s zen recken über al:/ »man sol deheiniu wâfen $s tragen in den sal./ ir helde, ir sult mirs$’ | |
allez $s ist ûf mich getân,/ daz si diu liehten wâfen $s tragent an der hant./ vor den möht$’ ich gerîten | |
übermüete Hagene $s leit$’ über sîniu bein/ ein vil liehtez wâfen, $s ûz des knopfe schein/ ein vil liehter jaspes, $s | |
mære wol bekant./ nu traget für die rôsen $s diu wâfen an der hant,/ für schapel wol gesteinet $s die liehten | |
mâge, $s den er bî im vant,/ ein vil starkez wâfen $s brach er im ûz der hant./ dô sluoc ers$’ | |
küene $s von dem tische spranc./ er zôch ein scharpfez wâfen, $s daz was michel unde lanc./ Dô sluoc er Blœdelîne | |
bluote was berunnen $s allez sîn gewant;/ ein vil starkez wâfen $s daz truog er blôz an sîner hant./ Vil lûte | |
junge sun vroun Uoten $s zuo dem strîte spranc./ sîn wâfen hêrlîchen $s durch die helme erklanc/ den Etzelen recken $s | |
die stiege, $s swaz ir kom darfür./ des hôrte man wâfen hellen $s den helden an der hant./ sam tet ouch | |
daz tet der helt mit Wasken, $s daz was ein wâfen alsô guot./ Dô der herre Hagene $s der wunden enpfant,/ | |
Dô sâzen aber ruowen $s die von Burgonden lant./ diu wâfen mit den schilden $s si leiten von der hant./ dô | |
iu verderben $s sô tugentlîcher muot./ hie trage ich iuwer wâfen, $s daz ir mir gâbet, helt guot./ Daz ist mir | |
si nâch ir herren $s vil degenlîche gân./ diu snîdenden wâfen $s si truogen an der hant,/ des brast dâ vil | |
getân./ Der sturmküene recke, $s meister Hildebrant,/ weder schilt noch wâfen $s truog er an der hant:/ er wolde in sînen | |
vallen. $s hôher an der hant/ huob er ein starkez wâfen, $s daz was scharpf genuoc./ durch helm unt durch ringe | |
was er küene genuoc./ Der recke Dietrîches $s sluoc ein wâfen breit/ ûf den helt von Tronege, $s daz ouch vil | |
den vil zierlîchen degen./ Ouch vorht er Balmungen, $s ein wâfen starc genuoc./ under wîlen Dietrîch $s mit listen wider sluoc,/ | |
sach der künec Etzel: $s dô was im leide genuoc./ »Wâfen«, sprach der fürste, $s »wie ist nu tôt gelegen/ von | |
ich bin dir herzenlîchen holt./ lieht gesteine, rôtez golt,/ liute, wâpen, ors, gewant,/ des nim sô vil von mîner hant,/ daz | |
werde man./ nu erloubt im daz er müeze hân/ ander wâpen denne im Gandîn/ dâ vor gap, der vater sîn./ der | |
rîter dran,/ als Isenhart den lîp verlôs:/ sîn volc diu wâpen dâ nâch kôs./ ___"Dâ gein hân wir einen site:/ dâ | |
blanken samît/ gesniten von swarzer varwe sît/ daz wir diu wâpen kuren an in/ (ir triwe an jâmer hât gewin):/ die | |
burcrâve daz ersach,/ sô rehte liebe im nie geschach./ diu wâppen errkande,/ hin ûz der porte er rande./ sînen gast sach | |
mit ûf kêrter spitze:/ daz lêrt in jâmers witze./ diu wâpen er rekande./ war umber von im wande?/ welt ir, ich | |
___Einz undz ander muoz ich klagen:/ ich sach mîns bruoder wâpen tragen/ mit ûf kêrtem orte."/ ôwê mir dirre worte!/ daz | |
nu mîns ankers ort/ in riwe ergriffen landes habe!"/ der wâppen teter sich dô abe./ sîn riwe im hertes kumbers jach./ | |
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