Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
walt stM. (649 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nemet und rîtet ir driu/ heinlîchen unde balde/ eteswar zeinem walde,/ er sî verre oder bî,/ der iu dar zuo gevellec | |
si saz ûf unde reit mit in./ nu si zem walde kâmen hin,/ dâ wurze, crût unde gras/ der volle nâch | |
an./ //Nu was ouch mîn hêr Tristan/ birsen geriten ze walde;/ dern was ouch nie sô balde/ von walde wider ze | |
geriten ze walde;/ dern was ouch nie sô balde/ von walde wider ze hove komen,/ ern hæte ûf dem wege vernomen/ | |
sîme troume, dâ er slief,/ einen eber, der ûz dem walde lief,/ vreislîch unde vreissam:/ ûf des küneges hof er kam/ | |
hiez an den stunden/ die jegere mit den hunden/ ze walde sich bereiten./ er enbôt in unde seiten/ und hiez ouch | |
leite:/ ez genüzzes iemer wider in./ er selbe vuor ze walde hin/ mit michelem geschelle./ sîn weidegeselle/ //Tristan beleip dâ heime/ | |
hie getroumet wære.’/ //Melôt gie dan und reit zehant/ ze walde, dâ er Marken vant./ vür wâr er ime dô seite,/ | |
wart/ vil rehte ûf Urgânes vart/ in einen harte wilden walt/ und stiez der an des risen gewalt/ des endes, dâ | |
heim zehant/ in sîne veste balde./ //Tristan stuont in dem walde/ bî sînem roube al eine./ sîn angest was niht cleine,/ | |
si driu under in/ allez gegen der wilde hin/ über walt und über heide/ vil nâch zwô tageweide./ dâ wiste Tristan | |
//Tristan und sîn amîe/ si hæten in der wilde/ ze walde und ze gevilde/ ir muoze und ir unmuoze/ besetzet harte | |
hirze und nâch dem tiere,/ nâch aller slahte wilde/ durch walt und durch gevilde/ ze wunsche loufen ûf der vart,/ sô | |
sus gereit er in den selben tagen/ in disen selben walt jagen/ und mê durch sîne triure/ dan durch kein âventiure./ | |
durch sîne triure/ dan durch kein âventiure./ nu si zem walde kâmen,/ die jegere ir hunde nâmen/ und vunden eine trünne | |
den tac allen wol vernomen/ den schal, der in den walt was komen/ von gehürne und ouch von hunden/ und dâhten | |
læmber, der iegelichez sol sin fvnf Mvnichare wært. //In deme walde git man ain mvtt waizn vnde ain bvterich honegis, der | |
waʒ solʒ gespart?’/ ‘er ist genant Iweret/ von dem schœnen walde Beforet./ sîn burc heiʒt Dôdône./ daʒ ich dirs imer lône,/ | |
wunders niht envant./ ze âbent kom der wîgant/ durch den walt wilde/ an ein breit gevilde./ dâ gesach er vehten/ gelîch | |
erhaben./ er begunde tegelîchen traben/ durch jagen ûʒ in den walt./ sich bedâhte der helt balt,/ durch waʒ er ûʒ was | |
tageweide lanc/ reit er für sich balde/ unz gegen einem walde./ dâ vant er drî strâʒen:/ die zwô begund er lâʒen/ | |
hete noch ein guot lant,/ daʒ stieʒ an den Schœnen walt,/ den Iweret der helt balt/ het in sîner pflihte./ daʒ | |
kint ze kinde/ ‘jeneʒ ist Iweretes gesinde/ von dem Schœnen walde.’/ diu dörfer brunnen balde:/ daʒ was Mâbûʒes herzen sêr./ ir was | |
tohter wil,/ der muoʒ in mit nîtspil/ in dem Schœnen walde bestân/ under einer linden wol getân./ dar under stât ein | |
gote./ dar nâch wîste in ein bote/ gein dem Schœnen walde./ ich enweiʒ ob ich iu zalde,/ wie des waldes site | |
Schœnen walde./ ich enweiʒ ob ich iu zalde,/ wie des waldes site was./ er was grüene als ein gras/ beidiu winter | |
swie daʒ weter tæte,/ sô was der wert und der walt/ alleʒ sumerlîch gestalt./ daʒ was billich genuoc./ swaʒ ungemüetes ieman | |
ein sölhe vreude er gevienc,/ daʒ er trûrikheit vergaʒ./ den walt nante man durch daz/ Behforet, den Schœnen walt./ sîn gezierde | |
vergaʒ./ den walt nante man durch daz/ Behforet, den Schœnen walt./ sîn gezierde was sô manicvalt,/ des uns diu sage niht | |
tagalte./ vil dicke man dâ valte/ manegen grôʒen helfant./ des waldes art was sô gewant:/ in schiet ein waʒʒer wol getân,/ | |
mit êren möhte bringen./ mit allen guoten dingen/ was der walt vollekomen,/ als ir wol hânt vernomen./ //Verdrieʒe iuch niht des | |
manʒ hôrt über al/ in der burc und in dem walde./ dô enstrict er abe balde/ sîn helm und satzt in | |
was in gâch an die vart/ und riten von dem walde dan./ do begegent in der guote man/ von der Jæmerlîchen | |
eʒ engestriten nie mêre/ ritter als balde./ si muosens einem walde/ danken und der vinstern naht,/ daʒ man niht mê mit | |
ze muote:/ wan diu heide gruote/ und sungen in dem walde/ diu vogellîn vil balde:/ in ganzer vreude ir hüge lac,/ | |
ûf alle sament/ und riten harte balde/ gerihte von dem walde,/ unz si ze lande kâmen,/ dâ si dâ vernâmen/ von | |
vermisten,/ daʒ si lützel wisten,/ wâ si wâren in dem walde./ dô riten si für sich balde/ unz ze dem Schrîenden | |
kam/ und er rehte vernam,/ wâ er was in den walden,/ dô muos er ûf halden/ und eine wîle stille haben./ | |
wol./ dise veste nam des landes zol,/ wan im der walt was undertân./ als ein kerze gedrân/ was der stein âne | |
ze heiʒ, noch ze kalt./ diu heide und der grüene walt/ und dar zuo guot geselleschaft,/ diu machten alle rîche kraft/ | |
wære./ sus reit daʒ her mære/ unz zuo dem Schœnen walde,/ von dem ich ê zalde,/ dâ Lanzelet daʒ heil geschach,/ | |
es guote war tete/ und jâhen daʒ nie berc noch walt/ ze vreude wurde baʒ gestalt./ //In dem walde wârens über | |
berc noch walt/ ze vreude wurde baʒ gestalt./ //In dem walde wârens über naht./ morgen fruo mit aller maht/ ritens ze | |
dâ der Jordan ûz gêt./ diz ist noch der selbe walt,/ den der chunich Salemon galt/ wider einen chunich, der hiez | |
in der nidere unde in der hohe. er gab deme walde ſine ſchone. di uogele darinne. daʒ tet er durch unſere | |
werden. daʒ fihe an deme uelde. dev tîr in deme walde. dev er al bewarte. ʒe nuʒe er unſ ſi ſparte. | |
do uant er an deme uelde. ſehs phedemen pi eineme walde. $t ſi waren zitic unde gůt. hine heim er ſi | |
unde ladet iuch wider ze lande./ nemit bilde bi dem walde:/ er ist vil schone unde vil breit –/ ir sit | |
möhten starke velse wagen,/ dar zuo die würze und der walt./ sînes hers wart vil dâ tôt gevalt/ von dem marcgrâven | |
über al/ mit heidenschefte ungezalt,/ als ob ûf einen grôzen walt/ niht wan banier blüeten./ die rotte ein ander müeten,/ die | |
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