Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
walt stM. (649 Belege) Lexer BMZ Findeb.
an uns hie prîs hân bezalt,/ er vliehe velt oder walt,/ dar sul wir keren ûf sîn spor.’/ Ernalt vuor dan | |
nû wildet./ got hât dich so gebildet,/ dâ von der walt sich swenden muoz,/ enpfæht ein wert man dînen gruoz.’/ //[S]ô | |
genôz/ mit manigem sunder ringe grôz./ ûf velde unt in walde/ si muosen gâhen balde:/ des gerte der si dâ vuorte,/ | |
prîse wert./ mir saget selbe Tybalt/ daz der marcrâve manigen walt/ zer tjost vertæte mit den spern./ der begund ouch mîner | |
sich, herre, dort kumt Tybalt!/ daz velt und der kurze walt/ dunket si al gelîche sleht.’/ der wirt sprach ‘daz ist | |
sîner varwe glanz/ der grâve Karnahkarnanz/ an venje in dem walde./ jeht Rennewart al balde/ als guoter schœne, als guoter kraft,/ | |
die ez tuon getorsten./ man hort ûz manegen forsten/ den walt dâ sêre krachen./ die sper kunden machen,/ die wæren nütze | |
der vürsten zil,/ und emerâle ungezalt./ allêrste nu donrete der walt/ von lanzen krache und der sper./ dâ kom in galopeize | |
sînen vanen vuorte Tedalûn,/ der burgrâve von Thasmê./ über den walt Lingnalôê/ der selbe ouch forstmeister was;/ er hete den slac | |
Poydjusen wac,/ swenne er grôzer koste phlac./ //[O]b sich der walt nu swende/ von dem von Frîende,/ von tjost ûf dem | |
lære./ zeinem forstære/ kür ich ungerne sîne hant,/ sît der walt sô vor im verswant./ //Man tuot von sînen tjosten kunt,/ | |
verswigen,/ beginnet etslîcher sprechen:/ wan lât der selbe brechen/ den walt einen andern man?/ und habe er verre dort hin dan!/ | |
werden,/ als ob gâhes ûz der erden/ wüehs ein krefteclîcher walt,/ dar ûf touwec manecvalt/ sunder clâre blicke./ breit lanc und | |
sunes sweher./ iuwer iegeslîchen hât diu heher/ an geschrîet ime walde:/ alsô wart ouch dort der alde/ durh sînen strît beruofen./ | |
mir wirt geseit, / daz ruofte ich gern%..er in einen walt: / dâ vünde ich doch die tagalt / daz mir | |
hunden / was dâ under wîlen grôz. / durch den walt ein wazzer vlôz / vür daz hûs an einer sît; | |
ich wil rîten von dem graben / wider zuo dem walde.’ / dô reit er alsô balde / daz sîn dâ | |
und stach in von dem rosse nider. / geg%..en dem walde kêrter wider. / Segremors erreit in dô; / mit dem | |
wil ich ruowen hie. / Die knappen riten vür den walt. / ir vreude diu was manicvalt. / si warten, als | |
daz was harte lanc; / daz reit er geg%..en dem walde nider. / die zwêne knappen îlten wider / und sagten | |
reit der gevangen man / mit dem herren durch den walt. / diu klage was vil manicvalt / dâ ze hov%\e | |
/ der rîter ez zetal reit / durch einen wünniclichen walt; / der was ze vreuden wol gestalt / von loube | |
/ er sprach ‘ditze lant ist mîn / von dem walde unz an daz mer, / und möhte ich ûz kom%..en | |
und reit ûz vil balde / die strâze geg%..en dem walde. / ich wil iu ein wunder sagen: / daz er | |
zehant; / ouch brâhtens im sîn îsengwant / in den walt, als er gebôt. / in twanc diu minnende nôt / | |
wol er kunde strîten. / Sus reit si geg%..en dem walde. / die knappen brâht%..en im balde / ors, harnasch unde | |
hôrtens eine stimme / klägelîch und grimme / in dem walde, bî einem sê / ruofen vaste ‘wê! wê!’ / als | |
klage, / als diu stimme vor im hal, / den walt ûf und ze tal. / der was rûch und enge; | |
wæne er mit den hunden / was geriten in den walt. / sîn muot ze zorne wart gestalt / dô er | |
die naht mit vlîze unz an den tac. / ein walt in dâ nâhen lac, / dar inne manic nahtegal / | |
bekant: / einen stîc in daz lant, / durch den walt, zuo Korntîn; / dâ sult ir im volgen în.’ / | |
er von der mûr%..e zetal / eine brunst in dem walde; / dô vrâg%..et er alsô balde / wâ diu brunst | |
sprach ‘nu sagt mir wâ / diu strâze durch den walt gê.’ / der truhsæze sprach ‘owê! / jâne gêt niht | |
maht: / er wære gewesen siben naht / in einem walde âne maz / als er sîn ein lützel gaz; / | |
wær vür die burc komen / und gienge geg%..en dem walde. / danne kêrte er balde / mit jâmer vür daz | |
/ dâ sach er daz tier vor / geg%..en dem walde kêren; / sîne reise begunde er mêren / wand im | |
/ sus vuoren si mit île. / Hie hêt der walt ein ende; / bî einer steinwende / kômen s%..i vür | |
der vrouwen kêrter dar / nâch dem pfat, durch den walt; / sîn sorge was vil manicvalt. / dô nam er | |
bevangen / vier rîter lussam, / die er vor dem walde nam, / als im diu vrouwe hêt geseit / durch | |
enpfant, / dô begunder lüewen sâ zehant / daz der walt al erhal. / sich huop dâ manic grôzer val / | |
/ die rîter kêrten balde / mit jâmer ûz dem walde / geg%..en des herren veste. / dâne was dehein gebreste | |
sîn lût sô vaste schal / daz ez durch den walt hal. / ouch liez er uns vallen dâ; / nâch | |
‘nu trac den harnasch an: / wir suln von dem walde dan / balde varn ê ez tage.’ / dô schiet | |
daz lantvolc allez gê / mit ir kriuze in den walt / und loben in des gewalt / unde des vil | |
dô rief im ab%\er daz reine wîp, / wan der walt was sô grôz / daz si ir suochens niht genôz | |
grasic unde ungebant. / er truoc in verre in den walt, / dâ manic boum was gevalt / und grôze ronen | |
dar kom der rîter mit dem rade / von des waldes enge / gesloffen durch gedrenge. / er nam den vlôz | |
den helden dâ verswant / mit manger rîchen jost der walt. / dâ wart vil manger abe gevalt / der sînen | |
vil manic werder degen / von den wîganden; / den walt si verswanden / an der schumpfentiure / mit maniger jostiure. | |
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