Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wârheit stF. (630 Belege) Lexer BMZ Findeb.
kan si kleine,/ sît ir weder man noch wîp/ arge wârheit mac gesprechen./ sist sælden sundertriutel./ in der würzegarten kan si | |
er alse ich wîbes tugende spehen,/ sô müest er von wârheit sprechen ‘seht, daz ist ein wîp/ der von rehte dienet | |
daz wil ich iu machen kunt/ sô daz ir der wârheit müezet jehen./ mit $s gedanken ich ir sit/ unde ir | |
hât geleit/ got sô minneclîchen lîp,/ daz man sî von wârheit nennet wîplîch wîp./ //Jâ muoz immer mich von schulden wol | |
vollichlich chunde und si geistlich $t verstunde. wan der diu worhait vestenot und den irretum der ungelæubigen $t und der unsæligen | |
cruce, des namen nieman verdulten mac, vnd welt #;eir die warheit ſehen, ſo heiʒet m#;eir gewinnen $t einen phar, dem wil | |
Silueſter alle ſw#;eigen vnd ſprach: #.,I#;er w#;eiſen R%:omer, horet die warheit: Zambri, der betrivget #;eivch. Eʒ enwas niht vnſers herren namen | |
f#;eur ʒe himele mit erlichem $t ſigenufte. Stephanus, der die warhæit ſeite von dem heiligen Chriſto, den ſteinten ſi #;voch, der | |
wart #;voch becheret vnd predigot #;voch von Chriſto die heilige wareheit. Uone diu rat ich dir, min vil lieber ſvn, das | |
inne geherberget ch#;euſch vnd diem#;evt, gedulte vnd gehorſam, tr#;eiwe vnd warhait. Swa vnſer herre got daʒ vindet, do macht er ſin | |
im chunt wære/ umb unser vrouwen wie diu belibe,/ die wârheit an einen brief schribe./ der vil heilige Militô/ schreip in | |
mêr geschehen/ dann iemen leides müge verjehen,/ und gihe der wârheit an dich./ dar zuo wellent die juden mich/ lästerlîche ersterben/ | |
wan daz ez uns niht helfen sol./ wir wizzen die wârheit alle wol:/ dô man in harte vil gesluoc/ und Pylâtus | |
mite./ diu selbe leme schadet in noch,/ daz si der wârheit doch,/ swie vil si ir mit den ougen sehent,/ ir | |
und gar an ein ende quâmen/ daz er in die wârheit/ mit urchünde hæte geseit,/ si sâhen vaste ein ander an/ und | |
allen zîten für./ dâ bî männeclich spür/ und sehe der wârheit ein zil,/ swen got fürdern wil,/ dem er ganzer êren | |
sach!/ si hânt sîn selbe mêr gesehen,/ ob si der wârheit wellent jehen,/ die die lüge hie ûf in bringent,/ nâch | |
phlâgen,/ geruochet ir sie ze vrâgen,/ si verswîgent iuch der wârheit niht/ und sagent iu noch die geschiht,/ die ir lîhte | |
selben sagen./ ich wæne daz si iuch iht verdagen/ die wârheit durch deheine drô.’/ Pylâtus frâgte sie dô/ waz in dar | |
wolde varn,/ daz enchunde nieman bewarn.’/ ‘Ez ist ungelouplîch,/ der wârheit niender gelîch,/ daz immer mensche erstê/ dar an der tôt | |
genuoge in der stat/ und seiten, swer sie bat,/ die wârheit von in beiden./ dô begunden sich der heiden/ genuoge nâch | |
sælden unde sinne,/ der reinen gotes minne,/ dô si die wârheit sâhen/ und ir doch nie verjâhen./ diu ôren si verstiezen,/ | |
wernt,/ daz si niht mêre gernt/ wan ob si die wârheit megen/ mit ungefüeger lüge verlegen./ der selbe strît in wirbet/ | |
hie/ – sîn ist genuoc – und sprechen wie/ diu wârheit allez für brach/ und manic sælic ouge sach/ daz Christ | |
strâftens under ir ougen./ nû was ouch âne lougen/ diu wârheit sô gebreitet,/ der zwîvel abe geleitet,/ daz die juden in | |
missetât/ mit gefüegen dingen dahten./ dô si niht enmahten/ die wârheit widertrîben,/ si hiezen briefe schrîben/ und leiten ir insigel dar | |
sît ir sicher âne wân/ und sult ez für die wârheit hân.’/ ‘Meget ir uns dar an gefromen’,/ sprâchen die juden, | |
si her,/ daz des hie ieman enber/ si enfinden die wârheit./ ist danne als ir habt geseit,/ sône chan daz niemen | |
beiten,/ sô heizet uns bereiten/ schrîpgeziuge, sô schrîbe wir/ die wârheit und leset ir/ und saget swem iuch dunchet guot.’/ si | |
puncten nieman vant/ und ir deweders hant/ dem andern sîn wârheit brach;/ ir ietweder schrift gelîche jach./ Hie sint die briefe | |
starche herre, daz ist er,/ der gewaltige an urliuge.’»/ der wârheit geziuge,/ patriarchen und prophêten,/ swaz die geschriben hêten,/ der ieglîcher | |
seite daz./ nû sprach Âdam: «wir suln iu baz/ die wârheit ze wizzen tuon./ wâ bistu Sêth, lieber suon?»/ «herre vater, | |
wol daz nie/ dehein lüge von unserm munde gie./ diu wârheit erbete uns an:/ unser vater was ein rehter man,/ daz | |
juden nâhen gie./ si trahten und rieten wie/ diu schînigiu wârheit/ mit lügen würde hin geleit,/ und rieten dennoch mê;/ si | |
sträffleiche vorred wider die, die lieber hören türssenmär dan die warhait. Zwen füzz tragent mir ain hol/ (Was darinn ist, das | |
mittel ist im verporgen.’ @n:RELATIVE GRÖSSE DER ERDE.@n. Von der worhait nem wir, daz daz gantz ertreich niht anders sei gegen | |
erden seh des himels halbentail niht [Figur 10]. Von der warhait nem wir, daz der erden gr#;eozz zwischen irre #;euberpraiten und | |
und zwai drittail ainer meil. @n:BERECHNUNG DES ERDDURCHMESSERS.@n. Auz diser warhait neme wir der erden dik, als ob man ainen vadem | |
durch die k#;eurtzzen des tags oder der neht.’ Von der worhait nem wir, seit ain stund niht anders ist danne ain | |
[21 und 22]. @n:DIE DREI ARTEN DES SCHATTENS.@n. Auz diser warhait maht du nemen drei schaten: den sauler, den k#;eorbler und | |
cetera. @n:ÜBERNATÜRLICHE SONNENFINSTERNIS AM TODESTAG JESU.@n. $f:(31ra)$f. Auz der vorgenanten warhait ist uns kunt und offenbar, seit der sunnen scheingeprech der | |
was si genant,/ daz las ich dâ vil schône./ Frou Wârheit mich niht liegen lât,/ daz wizzet sicherlîche:/ ir crône und | |
flîze./ Dâ saz ân alle missetât/ ouch bî der küniginne/ Wârheit und ir vil hôher rât/ und ouch gerehtiu Minne./ swaz | |
‘Jâ!’ sprâchen dô von hôher kür/ die tugende algemeine./ ‘frou Wârheit, nû sô gât herfür,/ und ouch frou Stæte reine,/ und | |
wol bestætet./ sît im sîn triuwe rætet/ êre und ganze wârheit,/ sô lâze uns sîn gerehtekeit/ von guote niht vertrîben, / | |
valsch und üppiclich/ al iuwer rede worden;/ ir hânt der wârheit orden/ vil sêre an mir zetrennet./ sît nû mîn herze | |
strîte/ den swanen füeret unde treit./ Man sol für eine wârheit/ diz mære wizzen und verstân:/ got der hât wunders vil | |
ist unser aller herre, und ich sprech das mit aller warheit das wir im als guter truwen schuldig sint als unsselber. | |
der man mit gůtem urkunde thut, das glichet baß der warheit dann dem falsch. Will sich dann der herre nit beßern | |
das er in syn gefengniß komen wolt, biß man die warheit erfriesch wie es umb die kind stúnd, wedder sie lebten | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |