Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wëder prn_k (438 Belege) Findeb.
Tristan,/ hie bin ich schiere komen an;/ ich weiz wol, wederz ich dâ wil./ mîn ist hie nu niht alse vil,/ | |
handen,/ wir zwêne under uns beiden/ in einem ringe scheiden,/ weder ir reht habet oder ich.’/ //Tristan sprach aber: ’diz muoz | |
under dem er sich mit listen/ kunde schirmen unde vristen,/ weder helm noch halsperc/ noch kein sîn ander kampfwerc/ dazn hæte | |
daz ez under ime dar nider gesaz,/ und er tet weder wirs noch baz,/ wan sprang et anderhalp dervan./ //Môrolt der | |
suoze kan/ geharpfen unde gesingen/ und doch an sînen dingen/ weder rât noch helfe kan gewesen;/ wan ern kan niemer genesen:/ | |
ergân!/ swaz rede hier umbe wirt getân,/ desn volge ich weder in noch dir.’/ ’hêrre, sô gebietet mir,/ sô wil ich | |
mich got noch wol bewarn:/ sît ich bî disem gesinde/ weder vride noch ruowe vinde,/ sô kêre ich wider ûf daz | |
hie mite entwâfentens in/ und dôs an ime niht vunden/ weder slege noch wunden,/ dô wârens alle samet vrô./ trîaken nam | |
sprach,/ sîn îsen und sîn ander dinc/ desn beleip dâ weder vadem noch rinc:/ si vuortenz allez mit in dan,/ beidiu | |
dô kam in michel zwîvel an:/ ’â’ dâhter ’hêrre Tristan,/ weder bistû lebende oder tôt?/ ôwî ôwî’ sprach er ’Îsôt,/ ôwî, | |
mite?/ sint diz schœne vrouwen site?/ hâstû dînen sin verlorn?/ weder ist diz schimpf oder zorn?/ waz sol daz swert in | |
weiz wol, wie diu rede ergie:/ sin gelobete Tristande nie/ weder vride noch huote/ an lîbe noch an guote.’/ hie mite | |
wiste in ir muote/ under übel und under guote,/ ze wederem si solte:/ si wolte unde enwolte;/ si wolte tuon unde | |
er sitzet: deist Tristan./ nu hân ich zwîvel dar an,/ weder ich mich reche oder entuo./ niftel, waz rætest dû dar | |
ist der man?/ in dunket wærlîche/ hier inne ein himelrîche:/ weder ist er ritter oder kneht?’/ ’vrouwe, swâ vür irn geseht,/ | |
kurz noch ze lanc:/ er swebete, dâ er nider sanc,/ weder zer erden noch enbor./ dâ stuont ein höfscher zobel vor/ | |
höfscher zobel vor/ der mâze, als in diu Mâze sneit,/ weder ze smal noch ze breit,/ gesprenget, swarz unde grâ:/ swarz | |
sorgen vrî./ ir trite die wâren unde ir swanc/ gemezzen weder kurz noch lanc/ und iedoch beider mâze./ si was an | |
nein! waz saget ir?/ der dewederez wirret mir,/ mirn smecket weder luft noch sê:/ lameir al eine tuot mir wê.’/ dô | |
wunderlîchem leide:/ wir sterben von minnen/ und enkunnen niht gewinnen/ weder zît noch state dar zuo,/ ir irret uns spâte unde | |
unde vruo,/ wan nieman wânde niht dar zuo;/ dân dâhte weder wîp noch man/ dekeiner slahte undinges an./ wan si was | |
wizze got wol, daz ich nie/ ze keinen zîten übergie/ weder ir bete noch ir gebot./ nu tuot ez beide samet | |
sult wider iuwerm muote/ an liuten noch an guote/ niht weder hœren noch gesehen,/ dar an iu leide müge geschehen./ ine | |
waz ir tuot:/ ezn wirt mîn rât noch mîn muot/ weder hiute noch niemer,/ daz ir iuwern neven iemer/ von iuwerm | |
iuwer ungemach/ von mir ûf erstanden ist!/ und enweiz nu weder rât noch list,/ dâ mite ich iu gehelfen müge:/ ine | |
sî/ von iuwer beider namen dar an,/ und leget dâ weder zuo noch van/ und gât zem boumgarten în;/ ir wizzet | |
man/ dekeine künde nie gewan/ noch mir ze keinen zîten/ weder zarme noch ze sîten/ âne iuch nie lebende man gelac/ | |
er griffe palmâtsîden an,/ sô linde was ez über al;/ weder ez engrein noch enbal,/ noch erzeigete ungebærde nie,/ swaz schimpfes | |
vlîzeclîche er war nam/ //Urgânes wâ unde wâ./ nun vander weder in dâ/ noch nieman, der ie leben gewan;/ wan der | |
hie sprechet alle, wie dem sî:/ dâ diu samblanze geschiht,/ weder ist ez êre oder niht?/ ich spriche nein unde jâ:/ | |
dâ gehœre ouch ander spîse zuo./ dân weiz ich rehte, weder ez tuo./ es dunket mich genuoc hier an./ ist aber | |
sich allez nider tuot/ und an dem esterîche swebet,/ der weder swebet noch enclebet:/ wir kapfen allez wider berc/ und schouwen | |
sol niht missemâlet sîn;/ an ir sol ouch kein arcwân/ weder bühel noch gruobe hân./ der marmelîne esterîch/ der ist der | |
ist si durch daz êrîn,/ daz kein gerüste müge gesîn/ weder von gewalte noch von craft,/ von liste noch von meisterschaft,/ | |
sprach er aber dô:/ ’ist noch an disen dingen iht?/ weder ist hie schulde oder niht?’/ hie mite was aber der | |
zwâre er missetæte,/ der ez Îsôte seite/ ze keiner trügeheite:/ weder sin trouc in noch Tristan;/ er sach ez doch mit | |
die schulde gesiht,/ dân ist man von dem wîbe niht/ weder überkerget noch betrogen;/ dâ hât geluste gezogen/ den nacken vür | |
munde/ diu gesweic ir dicke zuo der nôt:/ dân was weder leben noch tôt/ und wâren doch dâ beide./ si wâren | |
diu arme Îsôt/ noch lebende noch rehte tôt:/ ine kan weder dar noch dan./ //Nu hêrre, mîn hêr Tristan,/ sît daz | |
bin ich hie und bin ouch dâ/ und enbin doch weder dâ noch hie./ wer wart ouch sus verirret ie?/ wer | |
leben behalten ist./ nun mag ich ouch ze dirre vrist/ weder mir noch ime geleben wol,/ sît daz ich âne in | |
siz im alsô suoze bôt./ er dâhte dicke wider sich:/ ’weder wil ich oder enwil ich?/ ich wæne nein, ich wæne | |
dô niht in dem trite/ gemeiner liebe ein ander mite/ weder Tristan noch diu maget Îsôt:/ //Tristan der wolte zeiner nôt/ | |
verrer minne/ und leit durch die grôz ungemach,/ die er weder enhôrte noch ensach,/ und enthabete sich der nâhen,/ die sîn | |
sente siluester,/ vnde lazen die teil beide/ mit worten undirscheiden,/ wediris rede war si./ da nestan ich niemanne bi./ swer sinen | |
enden/ wîs unde manhaft,/ wan daʒ er umbe ritterschaft/ enwiste weder ditz noch daʒ./ wan er ûf ros nie gesaʒ:/ harnasch | |
unkundiu lant/ durch schœne vrowen strîchet,/ der keine mir gelîchet/ weder an guot ald an getât./ helt, nim zuo dir selben | |
sô handeln eʒ mit witzen:/ er endarf uns niht entsitzen,/ weder durch slahen noch durch vâhen.’/ die anderen alle jâhen/ ‘wir | |
gienc ûf eine burc vast./ dar enkom nie kein gast,/ weder tump noch wîs,/ er fuort ein ölboumes rîs:/ daʒ was | |
eʒ gern alsô bewarn,/ daʒ er mir nimmer mê getuot/ weder übel noch guot/ noch deheim weltlîchem man./ vil wol ich | |
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