Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wilde Adj. (334 Belege) Lexer BMZ Findeb.
alleʒ strîtende reit./ in bestuont daʒ here breit,/ als ein wildeʒ swîn die hunde./ daʒ er wol strîten kunde,/ daʒ zeiget | |
doch kûme mac ergân,/ der muoʒ iesâ bestân/ zwêne lewen wilde,/ grimme und unmilde:/ die sint vermûret und begraben./ swer si | |
von geschiht,/ sô eʒ niht wan einer siht/ in dirre wilden wüeste./ getorste ich unde müeste,/ sô valscht ich iuch vil | |
von slegen und von stichen/ sâhen si beide dicke/ des wilden fiures blicke,/ die ûʒ den helmen sprungen./ diu scharpfen swert | |
satzte sîn gezelt/ Lanzelet der milde./ daʒ gewürhte was sô wilde,/ daʒ Salomôn und Dârîus/ und der rîche künec Augustus,/ den | |
zwâre./ von wîʒem visches hâre/ was daʒ vierde ende,/ mit wilder wîbe hende/ geworht mit guoter ruoche./ eʒ was deheime tuoche/ | |
sêre/ ûf helme und ûf die schilte,/ daʒ daʒ viur wilde/ wadelende drûʒe vlouc/ und sich von den slegen bouc/ ir | |
wol gevromen/ über daʒ tiefe gevilde./ er hieʒ Dodines der wilde/ mit den breiten handen./ den künec von Irlanden,/ den brant | |
ganc,/ daʒ er daʒ tou niht erswanc,/ swenn eʒ der wilde Dodines/ stolzlîche ûf daʒ kes/ und über daʒ mos rande:/ | |
rât/ von zame noch von wiltbrât,/ als im gap der wilde./ dar nâch reit der milde,/ der rîche künic Artûs,/ von | |
rede riten si dan/ über ein sleht gevilde./ Dodines der wilde/ der fuort den künec sô guoten wec,/ âne brücke und | |
in diu lant./ dô kom der snelle Roidurant/ in einen wilden foreht./ dâ vant der selbe guote kneht/ einen grôʒen wurm, | |
vreude er sich erbôrte,/ vil vremdeclîchen er schrê/ als ein wildeʒ wîp ‘ôwê,/ wie lange sol ich bîten dîn!’/ do erschrâken | |
Kardigân,/ ûf einen bühel wol getân,/ der hieʒ ze dem Wilden ballen./ wil eʒ iu wol gevallen,/ sô sage ich iu | |
chûnen von Tyre,/ des lebenes vil gîre,/ si fuhten alsô wildiu swîn,/ swes tôt nieht solte sîn./ //Die umbe die burch | |
im selben dar an/ ergraben wîp unde man,/ manec tier wilde/ und maneger hande bilde:/ ir kein ist dem andern glîch./ | |
ein klôz/ und ist ouch niht ze grôz./ lewen bern wildiu swîn,/ bî den möht er iemer sîn/ daz ir kein | |
strîtes ger./ dô kôs man ûf dem gevilde/ manec zimier wilde,/ der diu rîterschaft erdâhte,/ die Arofel brâhte./ //Daz was des | |
Arâboyse/ und die Seciljoyse/ und die von Grikulânje/ durh die wilden muntânje,/ die von Sotters unt die von Latriset./ umbe wîbe | |
der in jagete./ dô kêrt er gein den bergen./ den wilden getwergen/ wære ze stîgen dâ genuoc,/ dâ in sîn ors | |
Pâlerne;/ Tesereize ouch dienden gerne/ die von Grikulânje/ ûz der wilden muntânje,/ mit bogen und mit slingen,/ dâ mit sie kunden | |
im genomen.’/ //[D]ô sprach sîn bruoder Bertram:/ ‘mir ist vreude wilde und sorge zam./ ouwê war kom mîn hôher muot?/ ich | |
kranken ungebære./ sus kom der starke soldier:/ vor hunden ein wildez tier/ wære niht baz ersprenget./ ez wart dô niht gelenget,/ | |
er hete den slac an Koukesas,/ den zehenden an maneger wilden habe./ swaz dâ goldes wart gebrochen abe/ von der grîfen | |
geræte./ ine mac niht geben sunder namen/ ir spîse, dem wilden und dem zamen,/ und ir trinken maneger slahte/ von kostenlîcher | |
mit vil grôzen vreuden dan / und kômen in ein wilde lant. / der herre d%..en gürtel abe bant / als | |
steinwende / kômen s%..i vür daz bürgetor; / dâ lâgen wilde graben vor; / die wâren sô vreislîche tief, / als | |
der hât ditze lant gar / verwüest unz an daz wilde mos; / beidiu man unde ros / treit er hin | |
sin, / wand er erloufet, swenne er wil, / daz wilde tier als er spil. / man enmac in niht gesêren | |
huop sich dan / mit grôzem herzeleide / über die wilden heide. / diu liehte sunne under gie. / einen stîc | |
ich bin gesetz%..et an disen boum / rehte als ich wilde sî. / herre got, nu wis mir bî! / des | |
er hiez der küene Karriôz. / sîn muoter was ein wildez wîp; / dâ von was im sîn kurzer lîp / | |
gotes stiure / einen sun, des âventiure / mir ze wilde wære, / ze krump und ze swære, / von sô | |
nem sich an / ein sô künstiger man / der wildiu wort künne zamen. / vremdiu mære und vremde namen / | |
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