Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wilde Adj. (334 Belege) Lexer BMZ Findeb.
$s in tugnden erschînen./ //Erge und unfuoge und unfuore diu wilde/ gezimt niht dem helme unde touc niht dem schilde./ der | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vindet man bî schilde:/ zeglîch muot muoz sîn dem schilde wilde./ gein wîben valsch der blecket,/ swer in hât, $s an | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vnd ſprach alſo: #.,Nv ſich, vil tumber man, wie div wilden tiere got furhten vnd in erent.#.’ Do ſprach der keiſer: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ir ſelege ſele ʒe himele gefůret wurden; vnd hůtent die wilden aren ir heiligen lichnamen. Ir heiligiu lichnamen beſtatot ein heiligiu | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
schaden unde fromen/ gelîche, swaz er dâ gewan./ maniger von wildem fiure bran./ man sach dâ vil der chrumben ligen/ und | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
billîche/ gewesen ze ir bivilde./ dû bist uns gar ze wilde;/ swâ wir sîn, dâne bist dû niht./ diz gelîchet der | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
niht versûmen chan./ des sî gesegent sîn name./ der sô wilden herzen zame,/ dem sich biegent elliu chnie/ ze himel und | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
in mîme sinne/ daz lûterlîchiu minne/ der werlte ist worden wilde./ dar umb sô sulen bilde/ ritter unde frouwen/ an disem | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
gefüegen kan,/ ich bringes ûzer sîner wer./ über daz vil wilde mer/ wil ich zwâre mit ir varn,/ dur daz ich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
dise vart,/ die sîn lîp hât ûf geleit/ über daz wilde mere breit:/ var alters eine drüber ê,/ dar umbe daz er | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
sîn./ sprechent, lieber herre mîn,/ ist diz ezzen lobesam/ gewesen wilde oder zam?’/ ‘Frouwe’, sprach er aber zir,/ ‘vernim vil rehte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
rehte waz ich dir/ mit worten hie bescheide:/ zam und wilde beide/ was disiu trahte, sam mir got!/ den fröuden wilde | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
wilde beide/ was disiu trahte, sam mir got!/ den fröuden wilde sunder spot,/ den sorgen zam ân underlâz:/ du hâst des | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ir gehei:/ dîn ouge uns armen hât behuot/ alsam der wilde strûz sîn ei./ des löuwen welfer lebende tuot/ sîn wüefen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
minne enbôt,/ des suochtest dû der megde schôz,/ alsam der wilde einhürne in sîner nôt/ ze der juncfrouwen fliuhet./ /Dîn frône | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
dir dîn tohter sneit,/ diu ze kinde dich enphangen hæte./ /Wilder schepher wunderhaft,/ jâ gebar dich dîn geschaft/ und diu crêâtiure | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
unde tal./ ûz der blüete clenket/ vil süezen dôn/ manec wildiu nahtegal./ blâwen vîol, grüenen clê,/ die gelwen zîtelôsen/ unde rôte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
berg unde tal,/ dâ diu liebe nahtegal/ und diu lerche wilde/ sanges ein unbilde/ schellent überal./ Meienbluot/ hôchgemuot/ sendes herzen sinne/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
durch die scharphen winde/ trûret jâmerlîche als ê./ dâ gevilde/ wilde $s stuont gerœset,/ dâ ist fröude erœset;/ von dem anger | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
gevilde:/ nû sint sîniu löuber val./ ir gedœne seltsæn unde wilde/ sanc diu liebe nahtegal,/ diu für süeze stimme sendez trûren | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
minneclichen frouwen/ für des liehten meien bluot/ unde für der wilden cleinen vogellîne sanc!/ ir gebærde, ir lachen unde ir schouwen/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
im nâhe lît./ vil unverborgen $s ûf den esten/ manec wildiu nahtegal/ lûte dœnet âne zal./ den tac vermelden $s in | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
$s wunder $s löuber an sich leit;/ daz gevilde $s wilde $s rôte rôsen treit,/ die sint manges herzen spil./ /Grüezen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
und des meien güete,/ der mit sîner blüete $s zieret wilden hac:/ nû wil mich betwingen $s des ein ander nôt,/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
in argem willen,/ herren kan ich villen, $s sam der wilde schûr/ boume velwet unde si betrüebet ir genühte:/ jô wîs | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
cleinen vogellîn dâvon geschiht./ manecvalter sorgen schar/ twinget daz gevilde;/ wilde $s rôsen liehtgevar/ sint verswunden alzegar;/ bar $s wünneclicher blüete | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
$s minne $s mêrte:/ sunder $s wunder-$sbære $s swære $s wilden/ bilden $s heide $s weide $s rêrte,/ dô $s frô | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
singer leit in sîn getwanc./ in fuorten überz lebermer der wilden grîfen zwêne:/ dâ lêrte in underwegen dœne singen ein s% in mit lasterlicher clegde./ zen êren fliehe er sam der wilde einhürne zeiner megde:/ durch ein cranc getregde/ lâz er sich |
sît des tôdes wîze/ ze jungest mich ersterben wil./ ein wildez tier enæze es niht vor angestlichen sorgen,/ ob ez erkante |
vil unde gnuoc./ Ze jungest sich diu zît getruoc/ von wilder âventiure alsô/ daz der künec Karle dô/ rîlichen als ein |
daz er die cleinen arken/ gezüge ab dem vil starken/ wilden wâge unmâzen tief./ ein ritter in dem schiffe slief:/ der |
ritter unervorht/ her wîsen zuo der veste./ got hât uns wilde geste/ gesant her ûf dem wâge wît:/ ein ritter in |
frî,/ sint im geleit vil nâhen bî’./ /Diz mære unmâzen wilde / daz dûhte ein grôz unbilde/ die ritter algemeine/ die |
ritter ûzgenomen/ der in dem schiffelîne slief/ was ûf dem wilden wâge tief/ erwecket unde erwachet./ ûf hæte er sich gemachet/ |
daz hûs./ die liute machten einen grûs/ von disem wunder wilde,/ daz sîn erweltez bilde/ ein albez hæte dar gezogen./ der |
helferîchiu stiure./ diu clâre und diu gehiure/ stuont als ein wildez velkelîn, / daz nâch der |
daz iuch her in des landes rinc/ gefüeret hât ein wilder swan, / sô wære ich ein verzagter man/ des lîbes |
wunder enden/ mit strîte ûf der plâniure./ dô stoup von wildem fiure/ vil manec gneiste rôtgemâl,/ diu mit ir swerten sunder |
ûf der heide/ sich triben ümbe und ümbe./ si suochten wilde crümbe/ und wunderlîche creize. / von slegen wart in heize/ |
si gelouben daz got müge/ erzeigen grôz unbilde./ Dis âventiure wilde/ hiemite ein zil genomen hât:/ von Wirzeburc ich Cuonrât/ wil |
ir sorgestricke lanc./ ir jungeʒ herze sich verswanc/ als der wilde vrîe visch,/ der ûʒ dem tiefen wâge vrisch/ sich verswinget |
blicte er denne dar/ in ir ougen unde kôs/ daʒ wilde wunder endelôs,/ daʒ von lebender minne/ versigelt was dar inne/ |
dekeiner iemen,/ der erbarmet leider niemen,/ wan als ein schellic wilder hase/ od eines wilden wolves base,/ die man ungerne genesen |
liljen dûhten/ gestellet an ir bilden./ der schilt mit einem wilden/ löuwen stuont verdecket,/ der was in golt gestrecket/ und lûhte |
schîne enbran/ der plân und daz gevilde./ vil manec wunder wilde/ sach man die decke zieren. / zahî waz von zimieren/ |
daz criuze an sîn gewant/ und huop sich über daz wilde mer/ und half dem edeln gotes her/ strîten an die |
sêle dort genas./ /Nu merkent alle die nu sint/ dirre wilden werlte kint/ diz endehafte mære:/ daz ist alsô gewære/ daz |
Kex de Trox und Gislet, Dues sun, und Dodiniax der Wild und der herczog Tallas und Mados von der Porten und |
Codoans von Kaernusin und Keus von Straus und Dodineus der Wild und Carados Brebras; da reit der konig von Genes und |
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