Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wilde Adj. (334 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ein heißet die Verborgen $t Heremitanie, die stet an der wildesten statt die man iergen in dißem wald finden mag; und | |
und die jungfrau also biß mittentag und kamen in den wildesten walt von aller der welt, den man hieß Bleve, und | |
dem konig Artus und Galahot, und darnach da Dineaus der Wilde und Melians Deliz. Alsus bleib myn herre Gawan in dem | |
den augen uberall runczlecht und umb den hals. Dodinet der Wild saß fur des koniges fußen und sprang uff. ‘Wie herre, | |
da sie uff riten solt. ‘Wie herre’, sprach Didonel der Wilde, ‘wolt ir das myn frauwe mit Key in den walt | |
Jn deme lande ſint gel ſtiere, die proſtent alſ die wilden ſwin. Den reichet der munt uon eime oren vnʒ an | |
venedie. Die ʒimberte ein kúnic, der hieʒ enecuſ. An dem wildem berge ſpringet der Rin. Der rinnet durch oſterfranken in daʒ | |
berge ſpringet der Rin. Der rinnet durch oſterfranken in daʒ wilde mer. Bi dem rine ligent creftige ſtete: Coſtence, baſile, Straſburc, | |
in der blasen. // Altea heiset zu důte ybische oder wilde pappele. Der ybischen blůmen gestossen mit wine unde uf di | |
ouch tifen wunden unde heilet si, ob di wurzel mit wilder kerbiln unde mit honege gestosen druf wirt geleit. Di wurzel | |
besser den von dem crůte. Durch daz isset si daz wilde vleisch von den wunden. Di vlechtinde sere heilet daz selbe | |
und min sele jaget mit ir gerunge nach dem grossen wilden tiere. Darumbe sprach únser herre: «Man mag dú grossen tier | |
nu wérbe, der mínne als ích./ /Ich bin als ein wilder valk erzogen,/ der durch sînen wilden muot als hôhe gert./ | |
/Ich bin als ein wilder valk erzogen,/ der durch sînen wilden muot als hôhe gert./ der ist alsô hôh über mich | |
diu eine liebet mir daz lant./ vüer si über den wilden sê,/ dar vüer ich hin: mir ist nâch ir sô | |
des muosen liehtiu ougen/ aver nazzen. sî sprach: ‘ôwê tac!/ Wilde und zam daz vrewet sich dîn/ und siht dich gérn, | |
an dir gelebe noch lieben tac./ Snel vür mich – wilder danne ein tier –/ mac mir dîn helfe entwenken./ wilt | |
des forchte nicht Ikarius;/ des must er sterben in dem wilden mere./ er floug und was kein vogel nicht,/ her Dedalus | |
dannoch must er geben der naturen zins:/ des wart der wilde louw zu einem lamme,/ des schap verschriet der Juden scher./ | |
minen liden not./ des muß ich sterben von dem beren wilde.’/ man sit in dicke sigelos, $s der die sin hat | |
mans schüßet hin;/ doch es verleschet kunst./ nu hat sie wildes füres brunst/ geschossen in mins herzen runst,/ das nimmer leschet | |
haven gibet bilde/ nach sinem mut: kurz, lang, zam formen wilde),/ uf gotes herzen schilde/ e lang gemalt in solcher saß?/ | |
doch mancher ist an miner schar,/ der gerne wer ein wilder ar,/ wann in sin wüster sin verleit./ ab der nu | |
wirtes üppikeit ersach,/ sin zorn in macht zu einem wolfe wilde/ und ließ in hungers macht uf dem gefilde/ liden, zu | |
frast/ in krefte von der sunnen brast/ und widerstieß den wilden gast/ und im die flügel abereiß./ des todes hant die | |
O kristen, nim ein bild/ an heiden und an Juden wild,/ die der geloube hat beschilt,/ als du hörst in der | |
wares bilde./ wer ir nicht kan, dem sint die künste wilde./ ich wen, mit irem schilde/ der beste Priscianus was./ Uns | |
stunt geschriben rechtes orden):/ der sein wider brach./ da der wilde $s milde/ durch din herze sach,/ da verdrang din sumer | |
rame./ sint dir sin gefider wart,/ des bistu dem trachen wild entworden./ Uf der lilien feld / da zu buwe $s | |
sorgen./ verborgen $s mir stricke hat geleit/ ein jeger siten wilde,/ der stetiglichen fürt/ den tot an sinem schilde,/ freislich er | |
sin herz er wendet/ zu hoer missetat./ den kouf nach wilden wiben/ man triben $s sit manchen diener wilt./ undank der | |
ein bilde,/ bis swaches trutzes ler./ sich, wie die slange wilde/ fürchtet den zouberer/ und muß ir drouwen laßen./ knecht, straßen | |
Kriemhilde,/ wie si züge einen valken, $s starc, scœn$’ und wilde,/ den ir zwên%..e arn erkrummen. $s daz si daz muoste | |
im niht gestrîten $s daz starke getwerc./ alsam die lewen wilde $s si liefen an den berc,/ da er die tarnkappen | |
verre durch den berc/ Albrich der vil küene, $s ein wildez getwerc./ er wâfende sich balde; $s dô lief er, dâ | |
jagen sîn./ mir troumte hînte leide, $s wie iuch zwei wildiu swîn/ jageten über heide, $s dâ wurden bluomen rôt./ daz | |
schalle $s ein tier vil gremelîch,/ daz was ein ber wilde. $s dô sprach der degen hinder sich:/ »Ich wil uns | |
wîzen hemden $s sach man si beide stân./ sam zwei wildiu pantel $s si liefen durch den klê./ dô sach man | |
ze Kiewen $s reit dâ vil manic degen/ unt die wilden Petschenære. $s dâ wart vil gepflegen/ mit dem bogen schiezen | |
lougenlîche: $s »dâ ich daz schif dâ vant,/ bî einer wilden wîden, $s dâ lôstez mîn hant./ ich hân deheinen vergen | |
snelle degen guot,/ diu im ê dâ sageten $s diu wilden merwîp./ des het des küneges kappelân $s nâch verlorn sînen | |
niht wære rât,/ daz im für wâr sageten $s diu wilden merewîp./ er dâhte: »diese degene $s müezen verliesen den lîp.«/ | |
si sâhen $s si heten gerne bekant./ Alsam tier diu wilden $s wurden gekapfet an/ die übermüeten helde $s von den | |
vihtet einer inne, $s der heizet Volkêr,/ als ein eber wilde $s unde ist ein spileman./ ich dankes mînem heile, $s | |
gezuhte Wolfhart, $s ein sneller degen guot./ alsam ein lewe wilder $s lief er vor in dan;/ im wart ein gæhez | |
ieslîcher sunder phlege/ daz mîner künste widerwege:/ dar zuo gehôrte wilder funt,/ op si iu gerne tæten kunt/ daz ich iu | |
doch durch âventiur,/ ob sîn âtem gæbe fiur/ als eines wilden trachen."/ al weinde sunder lachen/ diu frouwe jâmers rîche/ schiet | |
dechein ôre nie/ dehein sîn untât vernam./ er was vor wildem valsche zam:/ der was vil gar von im geschabn./ nu | |
___Dô man den tisch hin dan genam,/ dar nâch wart wilder muot vil zam./ der wirt sprach zem gaste sîn/ "ir | |
des tages von Grâharz/ in daz künecrîch ze Brôbarz/ durch wilde gebirge hôch./ der tac gein dem âbent zôch./ dô kom | |
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