Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wint#’2 stM. (402 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
still helt, daz ez sich nindert wegt, ez slahen die wind in daz mer oder ez slahen die ünden, und wie | |
niden habent auz dem leib. aber die süezen öpfel pringent wind in dem leib und zeplæent, sam Platearius spricht. die sauren | |
haiz sam die vodern, alsô spricht Platearius, und machent niht wint in dem leib. si fuorent wol, aber si werdent spât | |
wenn nu diu si fruht tregt, ist dann, daz der wint durch den er wæt und tregt seinen dunst auf die | |
die weinper. wenn die weinreb geprant werdent von ainem kalten wind, sô mêrent si diu pleter und niht die weintrauben. Jacobus | |
kümt, und ist dem gederm guot und hilft wider die wind, die den leib plæent, wenn man sein saf mit wermuotsaf | |
des magen siehtum, der von kalter sach kümt oder von winten, wenn man wein mit seinem pulver seudet. wenn man in | |
zaher ist haiz und trucken und öffent und entlœst die wint in dem leib und in den gelidern, und der rauch, | |
daz sterket daz hirn und den magen und benimt die wind in dem leib und ist gar guot ze kochen daz | |
ez entsleuzt und verzert und ist gar guot für die wint in dem leib und wider daz unkochen in dem magen | |
wan der gelb; er hât die art, daz er die wint gesetzt in dem leib und entsleuzt und sterkt und verzert | |
auch für die vorgenanten presten guot. ez benimt auch die wint in dem leib und sterkt daz kochen in dem magen | |
kraut ist an kraft haiz und trucken und entsleuzt die wind und daz plæen in dem leib und benimpt plaich varb. | |
gerst ist, und spricht daz dar umb, daz der rok wind macht in dem leib sam diu gerst. aber an andern | |
sterkt ez daz ezzenkochen in dem magen und benimt die wint in dem leib. petersil hât vil der kreft, die der | |
der rätich an kraft haiz und fäuht ist und pringt wind in dem leib, aber sein sâm entsleuzt die wind. wenn | |
pringt wind in dem leib, aber sein sâm entsleuzt die wind. wenn man ain pflaster macht von rätich und legt daz | |
pitter ist auf der zungen. er ist guot für die wind in dem leib und für die darmgiht und für etleich | |
und die schedleichen nebel und den schaurn und die pœsen wint von den erdfrüchten. und sô man in an die sunnen | |
wol wizzent, sô benimt man im der dünst oder der wint ainen mit waschen in ainer laugen oder in harmwazzer oder | |
umbe und umbe, und dar umbe enmac kein regen noch wint noch allerleie stürme noch ungewitter von unden dem himel sô | |
lasters als ein blîgîn berc unbewegelich ist gegen einem kleinen winde. Disiu unbewegelîchiu abegescheidenheit bringet den menschen in die grœste glîcheit | |
mit gesehenden ougen was er blint,/ er machte regen unde wint/ mit einem wunderlichen list,/ als noch von im geschriben ist/ | |
brechen $s unt daz diu zunge spreche./ /Swenne si den wint fâhit $s unt in in den munt zuhet,/ an den | |
daz ander stât, bluot./ der rîffe iz nefrôret, $s der wint iz ab netrôret diu hitze iz nedarret, $s nehein snê | |
In was zv der ferte gach./ In quam ein svzze wint nach/ Irn schiffen harte gut;/ Der warf sie durch des | |
mit Iasone/ Vn2de ander ir gesinde./ Sie wurde1n vo1n eime winde/ Getribe1n hin in daz lant,/ Da sie hine waren gesant./ | |
Swe1nne saffet der walt/ Vn2de enspringet daz gras/ Vn2de der wint gut was./ Do schiften vz dem lande/ Die krichische1n wigande./ | |
ein weter nach,/ Starg vn2de swinde,/ Vo1n rege1n vn2de von winde,/ Groz vnd dicke,/ Vo1n rege1nne vn2de vo1n blicke./ Do hette | |
Da kulte ich mine zvnge1n,/ Mine auge1n ich besprewete,/ Den wint ich mir zv wewete./ Als ich mich kvulte alsus,/ Do | |
quam zv gehort,/ Herren thelamonis kint./ Also snel als ein wint/ Quam sin ors zv gefloge1n/ Oder als ein phil vo1n | |
was geschehen/ Vnd geschehen solte sint,/ Daz was allez ein wint/ Wider daz vngemach,/ Daz itzvnt da geschach./ Da was anders | |
der selbe1n stunde/ Ir vnheil begunde/ Wassen vil mere./ Der wint wete so sere,/ Daz er in funf/hundert gezelt/ Warf nider | |
Zv dem libe nie dehein gemach./ Vor tage der starke wint gelac./ E sich die svnne oder der tag/ Vollen erhube,/ | |
tag/ Vollen erhube,/ So zv|ginc die wolken|trube/ Vnd was der wint vn2de der regen/ Vor dem tage gelegen./ Als ergange1n was | |
sich,/ So daz der schaft vf stoup,/ Als vor dem winde ein durre loup./ Hector hup vf daz swert;/ Daz was | |
quam,/ Sie blibe1n tot oder lam./ Sie ware1n alle ein wint,/ Die note, die vch gesaget sint,/ Wider dem, daz nv | |
began./ Doch als i=z gelesen han,/ Was ez allez ein wint,/ Beide do vn2de sint./ In der kvrze1n zite,/ Daz hector | |
Owe dirre ruwe!/ Vwer schone gebruwe/ Wirt zv|furt als ein wint./ Owe, hector, liebez kint!/ Weinet, alle lute,/ Disen tot hute./ | |
gerne in strite sint./ Ir sehet wol, wi der starke wint/ Die federn vmbe tribet,/ So sie nirge1n blibet,/ Weder verre | |
paris/ Vnd ander ir gesinde./ Des gliche ich sie dem winde:/ Zv glucke vn2de ouch zv heile/ Ist der ritter veile,/ | |
sie geliezze1n,/ Swaz sie im gehizze1n,/ Daz was allez ein wint./ Er saz rechte als ein kint,/ Daz er nie dar | |
zornliche./ "So mir got der riche,/ Sin gelubede ist ein wint./ Wir hette1n selbe1n vnser kint/ Vil na verraten."/ Vil manige | |
Quame1n so zv gerurt,/ Als sie dar geuvrt/ Der starke wint hette./ Irre gesellen vngerette/ Wandelt sich schiere./ Sie tribe1n die | |
Sluge1n zv arme die sper;/ Die stube1n vf als ein wint./ Sie griffen zv de1n swerte1n sint./ Die teilte1n sie also | |
helenus din son,/ Daz die ere vo1n ylion/ Als ein wint solde zv|varn;/ Daz mochte1n wir noch bewarn."/ Antenor do vf | |
vnd horten/ Ein weter harte swinde./ Daz mer vo1n dem winde/ Sluc vf vnd nider./ Sie karte1n in die stat wider./ | |
Vn2de thesifone der mite,/ Durch ir driger vnsite/ Was vo1n winde vn2de vo1n waze/ Vf dem mere die v1nmaze,/ Daz ich | |
ein:/ So schone maget, so schone kint/ Be|wewete nie der win/ Noch en= be|luchte nie die sv1nne1n|schin./ Pirrus liez alle rede | |
winter was in zv gekart,/ Die svmer|wu1nne was gelege1n./ Starc wint, svr rege1n,/ Vbel zit in alle1n ende1n/ Treip die ellende1n/ | |
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