Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wint#’2 stM. (402 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
‘Got der behüete iuch lieben kint!/ mich wellent segel unde wint/ von iu sô verre füeren/ daz niemer iuch berüeren/ mîn | |
erden ist/ für alle vogele worden snel./ reht als der windes briute mel/ kan er wol stieben über velt./ sîn wirde | |
dône/ gefröuten manger muoter kint:/ sô sich geruorte ein cleiner wint,/ sô clungen si ze prîse/ in manger hande wîse./ /Alsus | |
segeltuoch,/ und als ein rôr daz in den bruoch/ der wint mit sturme neiget./ hie wart ein tjost erzeiget/ und ein | |
under in/ reht als der man ze velde fuor;/ der wint durch |
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pferde und furte ein růt in syner hant, und zwen winde lieffen neben im und ein brack. //Der ritter was ein | |
mich duncket. Sehent hien, ich wil uch zwen die besten wind geben die uwer augen ye gesahen, und nement sie in | |
im gott selikeit und ere!’ Da Lancelot hort das die wind so gut waren, da wart er sere fro und sprach | |
da wart er sere fro und sprach das er die wind gern wolt nemen. ‘Gehulff mir gott’, sprach er, ‘das ich | |
wundert sie alle wannen er keme. Und da er sin winde bracht neben im geleytet mit eyner kettenen, sinen bogen an | |
das kint: ‘Meister, nu enzurnent nit sere! Auch sint diße wind beßer dann der pferd zwey. Und hett ichs noch zu | |
noch zu geben, ich gab es umb zwen alsus gethan winde.’ Da sprach der meister: ‘Ir arnet es, samir all heiligen! | |
wedder enweynt noch schrey, und sprach das im noch die wind lieber wern dann zwey als gute pferd. Da der meister | |
er wiedder synen willen sprach, da schlug er den ein wint off die syten, das er sich off die fuß schmůckt | |
syns meysters pfert und reyt heinwert $t und furt sin winde an syner hant, und synen bracken nam er off syn | |
hoff, da erbeißet er von synem pferde und nam syn wind an syn hant und leytet sie vor syn frauwen, $t | |
selber schlug, daroff achte ich nit, sunder das er mynen wint schlug, der ein der best wint ist den man hut | |
sunder das er mynen wint schlug, der ein der best wint ist den man hut in der welt kund finden. Den | |
augen dot geschlagen, wann yn das ducht das mir der wint lieb were. Noch hat er mir me leydes gethan: er | |
nam zwen knappen mit ir, und ir ietwieder leyt eynen wint an einer silberen ketten, und ritten in die statt zu | |
noch hut sin miltikeit versuchen.’ Die jungfrauw nam beide ir winde, ietweddern in ein hant mit der ketten, und ging zu | |
und deth den konig gedencken das die zwey kinde zwen winde weren, und dett yn gedencken das die zwen wind zwey | |
zwen winde weren, und dett yn gedencken das die zwen wind zwey kind weren. Der konig lieff zu den zweyn kinden, | |
mich sere gewunt und wollent mir darzu zwen die besten winde und die schönsten döten die ye keyn man gewan.’ Da | |
sah der konig off die kint, und duchten yn zwen winde, und sah furbas wo die zwen winde flohen in eyn | |
duchten yn zwen winde, und sah furbas wo die zwen winde flohen in eyn kammern und waren erfert von dem gerúff | |
geleuff das da was. Der konig lieff nach den zweyn winden in die kammer, und ducht yne wie es die zwey | |
das im in der hant blieben was, und ergreiff jhene winde beyde und wonde die kind ergriffen han. Er bevalh sie | |
die jungfrauwen hinweg sahen ryten die wonden das sie zwen winde fur yn furten, wann die knappen wondens selber. Sie kamen | |
und sinen nefen und sprechen furbas wie Claudas mit sin winden thet die er gefangen hett. //Uns sagt die hystoria alsus | |
//Uns sagt die hystoria alsus furbas: da Claudas die zwen winde gefangen hett fur die zwey kint, da ging er aldar | |
den augen sahen, wieß die kint weren, und waren zwen winde. Claudas gab sie zuhant Phariense, und da er die kint | |
im synes sunes und macht großen jamer. Phariens nam die winde beid und leyte sie hinweg und wonde sicherlich das es | |
beide zu herberg bracht und ir zaubery wiedder deth: das wind waren gewesen das wurden kint, und das kint waren gewesen | |
das wurden kint, und das kint waren gewesen das wurden wind, – da das Phariens ersah, da erschrack er fast sere | |
man die kint wol bekant, also det man auch die winde zu Gaune in dem thorne. Zu derselben stunt da wurden | |
das sie Claudas getötet hett und das er yn die wind fur die kint gegeben hett, und wart so leidig das | |
tode habent geschlagen und habent yn da fur gegeben zwen winde an einer silberinn ketten. Ir gesahent auch nye volck das | |
Phariens, ‘des enhant ir nit gethan! Ir hant uns zwen wind gegeben mit einr silberin ketten. Englaubent ir mirs nicht, seent | |
mocht, da sprach er: ‘Ach leyder, das waren die zwen winde die die jungfrauw hůt am morgen bracht gefurt da ich | |
wolt thun stoßen in der gaßen, und das geschah. Der wint wad fast sere und treib das fuer off syn fynde, | |
von dem schryn uff hub, da kam ein so freischlich wint ußgeslagen, das yn ducht wie alle die túfel von der | |
ducht wie alle die túfel von der helle mit dem winde furen, als es auch war was. Es waren alles böse | |
nachtes, und das die so groß were das sie kein wint verleschen mocht. Darnach solt ich so groß gabe geben als | |
mans ůber ein mil horen mocht, und ein so stark wint hub sich in der kemenaten das alles das hinweg wart | |
begande im der getagt ritter und sin sun, die zwen winde mit yn brachten geleidet und dri bracken. Der ritter hett | |
uor sunden durh grate/ vnde bin sam stete/ sam ingegen des windis bru daz mele,/ vnde insamen ingegen dem ysene daz eier uel./ | |
in deme sciffe uze mere sprah,/ do er den widerwartigen wint sah./ er sprah ’herre dv salt uz gan,/ ih bin | |
die heiʒet capadocia. Da gewinnent die ſtůt roſ uoln von dem winde. Die voln werdent nith alter dan drú iar alt. Da | |
niemer gerůwet. //Do ſprach der iunger: Wa uon kument die winde? Der meiſter ſprach: Der meiſten winde ſint viere. Die heiʒent | |
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