Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wiʒʒen V. (3113 Belege) MWV
trechten./ sie giengen allinthalben/ schivhende in den walde,/ sie ne wisten war daz tier k#;ovmen was./ ouch gesweich in der tac./ | |
k#;ovmen./ do wart si in anderstunt benumen/ daz sie ne wisten war sie quam./ do heten iz die wartman/ harte wole | |
were./ daz tete der herre umme daz/ $pno$pe,/ man ne wisten an den dingen/ daz her die geistlichen man/ k#;ovnde behalden,/ | |
zuelf ſtúnt t%/ageſ. zuelf ſtunt nâhteſ. dar mag$/ min ana uuizzen. daz denne nâht. únde tâc ebinlanc ſínt. Ter ónager bezéichenet | |
lieb zů liebe írkos/ Vnd ich íz so scíere uírlos./ Westich nícht waz lieb were,/ So were mír ummere/ Daz ich | |
allen vrowen hete./ Vnde hulfes mír daz ich genas./ nv weyz ich sprach porfilias./ $plonen dir./ nv were der svnde altzo | |
dv de dínc tedes./ der du laster hetes/ Also reyne weyz ich dich./ dín schult gevellet uffe mích./ Sprach der helt | |
uz gesundirt/ Uz allin den bestin/ Die sie in den landin westin:/ Ob sie mit gaytin/ Woldin ab intritin,/ Vn̄ dise sie | |
gelíebín/ Bi eín andír lagín/ Vil uroudin phlagín,/ Also manlich wol wízzin mac./ Do lieb bi liebe gelac,/ Vnd erz an sínín | |
uon den wísín/ Díe gůt wol kondín prísín/ Vn̄ achte wistín werkís./ Vn̄ des selbín gemerkís/ Was eín roc ír gesnítín/ | |
der si gebildote,/ also geistlichen si in enphie, $s so wizzet daz diu geburte ergie./ Iedoch getruopte si daz $s daz | |
der werlt er aller phliget""./ got weiz, herre, $s nu newizzen wir niht mere./ ob er noch geborn si, $s des | |
lerte mich vil scone $s von sexte unze none./ nu wizzet daz iz war ist, $s ez ist der heilige Christ./ | |
sprachen ze ware, $s daz er blint geborn wære,/ si newessen ave nieht, $s von wem er habet daz lieht./ Do | |
iemer der scalch sin."/ Do sprach der heilige Christ: $s "waist du noch, wer er ist,/ ob du in gesæhest, $s | |
nach mir, $s vil wol gezeige ich in dir:/ nu wizest daz iz war ist, $s mit dir choset der iz | |
geliche: $s "gesegenot sistu, chint Davides!"/ Die iz da vor wessen, $s die brachen ab dem boume die este./ an den | |
er sprach: "nu vergip in, herre vater got, $s si newizzen waz si tuont."/ zeiner sexte daz ergie, $s daz man | |
in suochen./ vil sere clagete si daz, $s daz si newesse wa er was./ Do stunt si alterseine, $s si begunde | |
ich minen herren,/ der mir ist hie genomen, $s ich neweiz war er ist chomen./ mahtu mir sin frume sin, $s | |
der rescein in darnach sciere./ er sprach, e si sin wessen, $s daz man sprichet an der misse:/ "pax vobis!" $s | |
haben wir den armen geist $s alse du, herre, wol weist,/ den du unsich lertest, $s do du uf den berch | |
hât, dem lege die wurcen under, daz er sîn nine wize: fur daz er dar ouf enslæpht, sô gewirret im daz | |
der achseln, daz hât neur %/ain starkez kreftigez pain. doch wizz, daz diu glider an dem menschen aigenleich achsel haizent und | |
die weiz sint von kalter nâtûr. wilt aber dû gemainleich weizzen, welher frawen milch pezzer sei, sô nim ain glas oder | |
des êrsten scholt dû wizzen diu zaichen, dâ von man waiz, ob ain fraw swanger sei worden. der zaichen setzt Avicenna | |
dû solt auch wizzen, daz daz maist prüefen und daz gewist ist an den augen und an dem ganzen antlütz; dar | |
und in dein herz mit genâden und mit süezikait. ich waiz niemant, der si niht lob, wann den, der irr gnâden | |
den, der irr gnâden und irr gâb niht enpfangen hât. wizz, daz gâb und zuotætichait vil lieb und lobs enzündet. ze | |
genommen. dar umb spricht manger: Venus, hilf auz! der niht waiz, waz Venus ist. er haizt auch ze latein Lucifer, daz | |
môn sich naigt zuo seinem undervallen, sô verpergent si sich. wizze, daz diu naht, als Aristotiles spricht, wermer ist sô der | |
krôn. wenne der feur vil scheinent in den lüften, sô wizz, daz der erden frühte niht sô wol gerâtent sam andreu | |
von dem ding, dâ von der dunst kümt. dar umb wizz, wenn sich der dunst gesament in den luft, sô gestêt | |
dar umb vellt der snê her ab in wollen weis. wizz, daz etleich perg durch daz lang jâr snê habent, dar | |
nâch êleichen tagen, dar auf daz miltaw gevallen ist. iedoch wizz, daz ich den sin von dem miltaw von andern maistern | |
was; dâ nâch tet mir mein leibel gar wê und west niht, wâ von daz wær. waz kraft daz hönig hab, | |
umb, daz sein wênig vellt, velscht man ez gar sêr. wizz, daz ez in unsern landen niht vellt von der selben | |
kêrt daz antlütz umb, und in dem kêren stirbt ez. wizz auch, daz der donr allermaist schat hertem ding sam stahel | |
sei dann wolgelêrten läuten, die etwaz von der werlt gestalt wizzent und von des scheins nâtûr und von andern sachen. der | |
scheib an dem himel oder sam ain stuck ainer scheiben. wizz auch, daz in den wolken daz leihtist ze obrist kümt, | |
dicke die grôzen sê koment und diu stilstenden mer. iedoch wizz, daz niht elleu schefreicheu wazzer von dem auzfluz des mers | |
ertreich, dâ von daz wazzer haiz wirt und stinkend. daz waiz man dâ von, daz dick swebelstück vliezent her auz mit | |
gar tœrleich, wer über lant raist und iegleich wazzer versuocht. wizz auch, daz die tiefen prunnen sumerzeiten kalt sint und winterszeiten | |
in der sternseher kunst funden. aber gemain läut, die wênik wizzent, slahent manger langen wârhait ainen snellen kahtz, si gelaubent auch | |
ist allain Asia daz ganz halb tail des wonhaften ertreichs. wizz, als daz herz ze mitelst in dem tier ist, alsô | |
nider vallent und oft ain perg auf den andern. nu wizzent gemain läut niht, wâ von ez küm. dar umb tichtent | |
luft raumt, und daz geschiht von tag ze tag. wer waiz aber des ain rehtez zil, der lebt niht auf erden. | |
pflegent, die sturben, wan der pœs luft durchgieng si. nu waiz ich wol, daz got den vollen vinden kan sam den | |
in däutschen landen. wærleich, ob etleich juden daz tæten, des waiz ich niht: wær aber ez geschehen, daz hêt auch geholfen | |
geschehen, daz hêt auch geholfen zuo der êrsten sach. iedoch waiz ich daz wol, daz ir ze Wienne als vil wâren | |
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