Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wiʒʒen V. (3113 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lieb was. ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich wil wol das irs wißent das ich uch nicht gern enkúße, ee dann ich wiße | |
wißent das ich uch nicht gern enkúße, ee dann ich wiße ob ich recht habe oder unrecht.’ ‘Warumb sprechent ir das?’ | |
unfried; darumb han wir die stat beschlossen das wir nicht enwißen was lut ir warent. Wann wolt ir in die stat, | |
wolt sin leyt rechen. Ich wil auch wol das irs wißent das unser so viel dainn ist, das ir stryt gnung | |
han uch uwer manschafft offgeben, ich wil auch das ir wißent das ir keynen argern fynt hant dann ich bin; wo | |
truwen die ir mir gabent, das ir die lösent, und wißent wol das ir dheynen argern fynt hant dann mich, waran | |
nicht beiden, wann er wedder schilt noch spere hett. Anderthalb wúst er wol das yn Lambegus gern erschlagen hett ob er | |
yn Lambegus gern erschlagen hett ob er hett gemöcht. Er wúst auch wol das er stolcz und starck was. Claudas wart | |
rytent wol sanffte, vergahent uch nicht! Ir solt nu schier wißen wie ich mich verretniß entschuldigen sol!’ Er nam das roß | |
Er reit uber yn, das er ein lang wil nit wúst wie im geschehen was, ee dann er wúst wie im | |
wil nit wúst wie im geschehen was, ee dann er wúst wie im geschehen were. Da wart des gerúff beydenthalben groß, | |
sere das er sie dot geschlagen hett alle dry. Er wúst wol das Phariens und Lambegus stolcz waren und genendig, darumb | |
so torecht das ir synes rates volgent und wollent nicht wißen das ir mir die statt nicht lang mögent vorbehalten, ich | |
doch ir manne einen im músten geben; wann sie wol wusten, welch man im wurde, das er den dot múst kiesen. | |
sint oder noch lebent!’ ‘Herre’, sprach Leonces, ‘von den kinden wißen wir nicht, ir gabent uns auch keynen gefangen, ir gabent | |
wir allesampt zu helffen, darwiedder enwollen wir nicht thun.’ ‘Nu wißent das’, sprach Claudas, ‘das ir sie wiedder mußent geben, ir | |
off und ritten hinweg mit großen engsten, wann sie wol wißen das sie die stat nicht lang enmochten behalten mit Claudasen. | |
zu im gende. Er was so unfro das er nicht enwust wo er was. Das verstůnt syn nefe und ging so | |
und manigen getruwen ritter und edeln die darinn sint! Und wúst ich wol das ich darumb sterben solt, nochdann enwolt ich | |
erlösen und also manigen edeln man als darzu höret. Darumb weiß ich wol das ir ungern dethent des ir laster hettent | |
und leyt. Es ist mir darumb leyt das ich wol weiß das uch vor dem tode nymant beschutten mag, es ist | |
sprach Lambegus, ‘forchtent ir das er mich dot schlage?’ ‘Ich weiß wol’, sprach Phariens, ‘das ir dem tode nit mögent entfarn.’ | |
angst das er mich töde slage als lang als er weiß das ir einen schilt getragen mögent; das ich mich in | |
gefangen hetten im gesagt das er gewapent solt komen, sie wústen nit warumb. Lambegus kam fur Claudas. @@s@Er stunt offrecht vor | |
so kúne das du herre fúr mich getorstest komen? Du weyst doch wol das ich dich mere haßen dann alle die | |
gut sy oder das mich uwer so sere erbarme?’ ‘Ich weiß wol’, sprach er, ‘das du schalckhafftiger bist dann alle die | |
tod hett geschlagen, das er zuhant were geritten da ern wúst und het yn dot geslagen. Phariens vernam das Claudas nach | |
ich hut am morgen fur synen lip nicht genomen. Und wißent das furware das ich nyrgen zwen ritter erkenne die nu | |
ich nymant keyn manschafft thun, ir solt es zu allererst wißen, ob ir lebent. Hie mit mag uch wol benúgen.’ ‘Ich | |
ob ir lebent. Hie mit mag uch wol benúgen.’ ‘Ich weiß wol’, sprach Claudas, ‘warumb ir zwen myn man nicht wollent | |
wir uch úmmer leyt gethun, wir enlaßens uch zu allererst wißen mit eim botten oder mit unsselber. Wir wollen hinweg ryten | |
zu mir sint komen, des endarff ich uch nymer danck wißen, wann Bohort mag synen meister wol lieb han, er kam | |
myn nefe, ir hettet uch des zu spat bedacht. Es wißen viel guter lút was ich sitt han geduldet umb uwer | |
zu recht nit sprechen das er nicht gern enhöre! Ich weiß wol werlich das er ein der getruwest man ist und | |
waren machten großen jamer und groß unfreud, wann sie wol wústen das er byderbe und getruw was. Sin wip bleib mit | |
Sie waren beid sere zu ungemach, umb das sie nicht enwústen ob sie gemehelich oder ungemehelich weren, ob sie dot weren | |
on ein liecht, umb das sie wolt das es nyman enwúst. Sie aß im convent und schlieff mit der samenung. Sie | |
das ir kint verloren waren und hinweg gefúret, das nymant enwust wo sie waren. Da wart sie so kranck das sie | |
und wart zornig und unfro, umb das sie werlich nit wúst wer die dru kint weren. Ir was recht als sie | |
$t hett. ‘Werlich liebe schwester,’ sprach sie, ‘mich ducht, ich weiß wedder mirs treumet oder ich es sah, wie din kint | |
fro. ‘Viel liebe schwester’, sprach die koniginn von Gaune, ‘nu weiß ich wol das unser herregot nicht wil das ich in | |
zu sprechen mit synen rittern und sie mit im. Das wißet auch wol das zu syner tafeln nie kein syner ritter | |
unerfert zu den wapen, so ich wol wenen wil, und wißent auch wol das uch hut menig edelman besehen hatt umb | |
erschrack alles das darinn was. Der konig erschrack sere und wúst nicht wie im gescheen was, und fragt myn hern Gawan | |
Bonewig, der ein der byderbste man was den ich lebende wust. Er starb off dem weg zu mir wert komende, das | |
were und das man von dem kinde keyn warheit nit enwúst, wann alle die lút jhehen gemeynlich das es dot sy. | |
hett yn nöt von ir gelaßen, wann das sie wol wust das es ummer wesen můst das er von ir múst | |
der ritterschafft zu enpfahen.’ ‘Getúrrent irs dann understan?’ sprach sie. ‘Wústet ir dann wie groß ein burd er off sich ledtet | |
uch bescheiden’, sprach die frauwe, ‘als ferre als ich darumb weiß, und verstent es vil recht, so das es uch ummer | |
byderbsten waren mit dem libe und mit dem herczen. Nů wißent das wol’, sprach sie, ‘das man die ritterschafft $t vergebens | |
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