backenslac
stM.
‘Ohrfeige’
zornec hub er uf die hant / und sluc ir einen backenslac PassIII
388,79;
njeman sal den andern beclagen vmbe bakkenslege oder vmbe scheltwort UrkCorp (WMU)
1161B,7;
von rehter liebe im daz gezam, / daz er daz kint bî sînem reiden hâre nam / und gap im einen backen slac bî ôre Loheng
16;
sich wie suͦze he was an der bittere martilien. sich [...] sine bacslege, sine halslege Lilie
2,31
backenstôʒ
stM.
‘Ohrfeige’ (hier als Personenname):
dar kamen Mätzen frünt vil: / [...] / Bentz der Genspluom, / Girstibrot und Backenstosz, / Hungerstot und Sellosz Bauernh
89
backenzan
stM.
‘Backenzahn’
molares vel genuini: bacchoceni, baccenzende SummHeinr
1:127,166;
sine zehene sint als lewenzehene und sine baczehene [
molares
] sin als lewenwelfis Cranc
Joel 1,6
backgeschirre
stN.
‘Backgerätschaften’
cerialia dicuntur arma pistorium: bachgescirre SummHeinr
1:369,378
backhûs
stN.
‘Backhaus, Backstube’
domum eorum, in qua ipse abitabat, et domum quod retro stat, quod dicitur ‘bachus’ UrkKölnSchr
1,362;
vnser havs datz Newenbvrch, [...] mit sampt dem pachhavs, daz dar zve gehoret UrkKlostern
1,179
(a. 1321);
umbe becken die in mvͤl dingent oder in bachhuser StRAugsb
8,38;
hin gienc er in ein bakhûs. / [...] ein viuwer er bereite, / als im der hunger geriet; / sîn kost er sôt unde briet Schrätel
167
backîsen
stN.
‘Backgerätschaften’
cerialia dicuntur arma pistorum: bachisen SummHeinr
1:369,379
backmeister
stM.
‘Bäckermeister, Aufseher über ein Backhaus’
man liset von eime jungen muniche, der ginc in daz bachûs, und dô solde der bachmeister den oven kêren; dô brach ime di rute und der wisch bleip an deme ringe ligende HvFritzlHl
108,37;
dar nâch sant er zehant / dâ man den pfistermeister [La. pagmeyster
] vant EnikWchr
5202
backoven
stM.
‘Backofen’
nu stunt da nach gewonheit / ein bacoven groz genuc. / dar in man durre holtz truc / und eite [heizen] in einen halben tac MarLegPass
25,341;
sô man einen bakoven heizet und dar în leget einen teic von habern Eckh
5: 424,4;
loz sy [Gebäck] dorrin in dem bacofin noch deme das das brot vs genomen ist Pelzb
133,25;
gebrant als eyn bacovyn Cranc
Kl. Jer 5,10
backschirre
stN.
‘Backgerätschaften’
cerialia dicuntur arma pistorum: bachscirri SummHeinr
1:369,379.
2:89,42
backwërc
stN.
‘Bäckerhandwerk’
unam tabernam in villa Lobdow cum officiis carnium et panum, quod dicitur vulgariter mit dem bakwerke und vleischwerke DRW
1,1165
(Hainau/StArchBreslau);
unde zwene meistere sullen si [die Bäcker] haben [...], daz si rechten kouf schaffen unde ir gewerken rechte meistern an allen sachen, daz zu bakwerke gehort StRFreiberg
241,22
bacolôn
stM.
→
bataloen
bacslac
stM.
→ backenslac
baczan
stM.
→ backenzan
badære
stM.
‘Bader, Betreiber einer Badestube’ (vgl. LexMA 1,1339f.):
ein smit sol smiden, ein bader baden Frl
5:34,7;
die bader, die dâ badeten mich UvLFrd
227,6;
dar vmbe haben wir geben den baderen von der stat disen brief UrkCorp (WMU)
1331,18.
– in abwertenden Formulierungen:
er izzet als ein mader / und trinket als ein bader [trinkt viel, wohl phras., vgl. Anm.z.St.]
Jüngl
610;
ez wære vil sêre missetân, / wolt ir ditz kleinôt hie verlân. / die bader nement ez zehant UvLFrd
230,1.
– als Helfer bei Bränden:
ob ein fewr hie aufge in der stat, daz dann die amer darzuͦ lauffen mit iren zuͤbern und auch die pader mit iren schaefflein StRMünch
419,28.
508,5.
– als Bestandteil von Personennamen:
bruͦder Uͦlrich der Bader UrkCorp (WMU)
1012,18
badærinne
stF.
‘Frau eines Baders’
daz [
guot
] , da diu baderin uf sitzet UrkCorp (WMU)
790,20.
– als Bestandteil von Personennamen:
ich vro Adelhait diu Baderin UrkCorp (WMU)
2586,20
badegewant
stN.
‘Badekleidung’ (vgl. badewant):
Joseph sînen bruoderen gebete mit sabenînere wâte, / iegilicheme zwei badgwant sô man si bezzest dâ vant Gen
2478;
mîn kamerære dô zuo mir gie / und brâht mir al mîn badgewant UvLFrd
229,7.
229,26;
vestis mutatoria: badegwant SummHeinr
2:143,32;
Himmelr
9,2;
Abor
129
badehemde
stN.
‘Badehemd’
daz badehemde er holde, / mantel und schuoch truog er dar PleierMel
816.
811;
ich wæn ieman möht vinden / ein badehemde alsô rîch ebd.
639;
nim mîn badhemd mit dir Helbl
3,14
badehûs
stN.
‘Badehaus, öffentl. Badeanstalt’
daz wir in [den Juden] erloubten ein badhous ze machen, da si und iriu chint und ir gesinde inne batten StRAugsb
58,12;
des spitals badhouse, ebd.
58,19;
man sol zwen lantnær haben, die den vrowen daz bad machen, und die in dienen in dem badhus und daz bad reichen UrkGeisf
438
(13. Jh.);
als ich zuo dem badhûs kam, / der kneht von mir nam / daz gewant und leit ez hin Helbl
3,15;
wer also peicht an andacht, / das ist recht in aller der acht / alls der in aynem padhauss sitzt / und sich weder wescht noch switzt: / der hat mue und nutz verlorn Teichn
653,109;
[Steuer für] ir padhaus, daz si [das Kloster Schäftlarn] habent ausserhalbe der innern stat an dem graben, nahen pi Chaufringertore ligent StRMünch
55,13
badekappe
swF.
‘Bademantel, Badeumhang’
ain riche badkappen zartt, / die Penuell, daz raine wib, / selber laitt an ieren lib / wen sy von bade solte tretten GTroj
8920
badekeʒʒel
stM.
‘Badekessel’
[Verzeichnis von Hausgerät:] 4 wis kessel, 5 svarsz, 1 baitkessel, 4 pannen UrkKölnZunft
1:463,2
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