Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîtære stM. (5228 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz in des dûhte ez wære guot./ daz nam der ritter hôchgemuot/ gerne und williclichen dâ:/ vil schône grîs und aphelgrâ/ | |
bôt einen liehten, blanken schîn/ und im gelîch erlûhte./ der ritter selber dûhte/ gestôzen unde niht ze lanc,/ sîn varwe schein | |
hûse komen/ geswinde ûf einen grüenen plân./ man sach den ritter wolgetân/ des swanen houbet mit dem cragen/ ûf sîme glanzen | |
wart von in gevohten/ ûf der plânîe grüene./ die zwêne ritter küene/ diu ros zesamne twungen,/ sô daz si beidiu sprungen/ | |
ze berge stuben/ die schivern und die sprîzen./ darnâch die ritter flîzen/ der swerte sich begunden,/ diu si geswinde kunden/ gezücken | |
ir swerten sunder twâl/ ûz ir gewæfen wart getriben./ die ritter müezic niht beliben,/ wan si vâhten umb daz leben:/ slag | |
schilt,/ weizgot sô müeste dô verspilt/ den linken arm der ritter hân./ daz ûf den schilt der slag getân/ wart niderhalp | |
wil’./ ‘des zolles wære ein teil ze vil!’/ sprach der ritter mit dem swanen./ ‘iuch sol diu milte des ermanen/ daz | |
mit dem helme./ /Des wâren die zwô frouwen frô./ die ritter sprâchen alle dô/ ze dem vil sigebæren,/ er künde gar | |
liutsælic unde süeze,/ die nigen ûf die füeze/ dem werden ritter an der stunt./ si kusten in an sînen munt/ und | |
umb des leben/ der in ze vater ist gegeben’./ /Der ritter von der rede erschrac./ er sprach: ‘nu kan ich unde | |
die rede treip./ darumbe iedoch dâ niht beleip/ der unverzagte ritter./ swie vaste ir angest bitter/ würde und ir beswærde/ mit | |
und vil geswinde./ /Waz touc hie langer rede mêr?/ der ritter edel unde hêr/ fuor sîne strâze bî der zît:/ noch | |
durch in geschehen/ daz in Brâbanden wart gesehen/ der werde ritter mit dem swanen./ ich wil hie biten unde manen/ alt | |
wart von im gebrochen/ und übergangen harte sît. / nôthafte ritter zeiner zît/ in bâten sîner stiure./ dô sprach der vil | |
dar/ mit ellentrîchen handen./ ez wart in Engellanden/ sô kürlich ritter nie geborn:/ sîn dinc was allez ûz erkorn/ mit hôchgelopter | |
wand in began/ dô wirde und êre nâhen./ vier tûsent ritter gâhen/ sach man ûf die plâniure./ dur lobes âventiure/ huop | |
dur lobes âventiure/ huop sich ein vesperîe grôz,/ der manec ritter wol genôz/ mit lûterlicher werdekeit,/ der <ûf> den plân geblüemet | |
er von Gâne/ und het wol zweier manne craft./ kein ritter schein als ellenthaft/ der in getörste dâ bestân./ er reit | |
mit einer wîten brüste,/ er hæte zuo verlüste/ gefrumet mangen ritter./ er dûhte sich gar bitter,/ und wart iedoch bestanden./ Rîchart | |
sô küene/ daz er vil lobes an im ervaht./ die ritter schiet |
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brâhte durch rîlîche zer/ vil goldes dar in malhen./ swaz ritter dâ von Walhen/ und hôchgenanter liute was,/ die zôch er | |
gelîchteilunge schîn,/ wan si begerten harte/ daz ietweder parte/ zweitûsent ritter an sich züge./ Nu si geteilet âne trüge/ ze rehte | |
wurden under in,/ dô kêrten sâ ze hûse hin/ die ritter algemeine / und âzen ouch ein cleine,/ als in daz | |
in der samenunge./ den prîset wol mîn zunge/ für einen ritter lobesam,/ wand er ze velde schône quam/ mit wâpencleiden sîdîn. | |
wâgen/ mit lîbe und ouch mit guote sich./ vier tûsent ritter lobelich/ die wâren mit in wol bereit,/ der zimier und | |
rizzen/ und von den swerten bitter./ dâ reit vil manec ritter/ gezieret als ein engel./ dâ huop sich grôz getengel/ ûf | |
rîch von Bâre:/ die stunden im ze vâre/ und manec ritter küene./ ûf der plâniure grüene/ wart von in ein gestürme,/ | |
den helt von Sahsen in den zoum/ gevangen het ein ritter:/ dem wart mit slegen bitter/ sô nôt und alsô wê | |
in nôt gewinnen,/ dâvon rief er mit schalle:/ ‘ir tiuschen ritter alle, / wes lâzet ir in banden/ den künc von | |
dâ:/ von den huop sich ein michel stoup./ dâ vielen ritter als daz loup/ von dürren boumen rîset./ Rîchart wart dâ | |
den zîten/ getengelt ûz den schilten./ turnierens vaste spilten/ die ritter dâ mit frîer hant./ der werde künc von Engellant/ enphienc | |
werden ritterschaft/ sîn hôhez lob durliuhtic schein./ er fuorte mangen ritter hein/ für sîner letze barre./ der künec von Navarre/ gezoumet | |
bat/ und sînes guotes gerte, / rîlîche er den gewerte:/ ritter unde varnde diet/ mit hôhen gâben er beriet,/ und reit | |
// /Ir werlte minnære,/ vernement disiu mære,/ wie einem ritter gelanc/ der nâch der werlte lône ranc/ beidiu spâte unde | |
unde ganz/ an triuwen ie gein mir gewesen./ vil werder ritter ûzerlesen,/ dar umbe bin ich komen her,/ daz dû nâch | |
daz si von mir verbannen/ und aller cristenheite sî!/ der ritter edel unde frî,/ dô er diz wunder ane sach,/ zehant | |
edeln gotes her/ strîten an die heidenschaft./ dâ wart der ritter tugenthaft/ an stæter buoze funden./ er schuof daz zallen stunden,/ | |
allumb. Der Claudas was ein konig und was vil gut ritter und vil wise und was ein verreter und was man | |
darinn waren, da reyt er in ir here mit synen rittern, der er mangen guten hett, und er$/ selber hatt gewesen | |
den zweyn was sin truchseß, und der ander was ein ritter. Also glich kam Claudas selb drytt on me lúte, und | |
burg. Als er darinn kam, da begegent $t im ein ritter, der des konigs Bans pate was, der ein sere stolcz | |
herren dem konig, und Claudas hatt yn gemacht.’ Da der ritter das gehort, da begunde im syn hercz zu bydemmen, und | |
dann vor ungetrúwe?’ ‘Gott behut uch da vor’, sprach der ritter, der was genant Banin, ‘das ir uns dheyne hant gethan | |
hant gethan noch fúrbas enmúßent thun!’ Also vil sprach der ritter und vil me het gethan, hett er wol getörst, wann | |
gelaßen, und da er sich umbsah, da sah er zwenczig ritter komen, die all ir helme off ir heubt hetten gebunden; | |
yren wapen, wann sie waren one hut. Da ranten Claudas ritter innerhalb der ersten porten. Da Banin das gesah, da macht | |
gein im. Da was im gevolget ein teyl von Claudas rittern uff der muren umbhin und wolten yn vahen. Da sie | |
großen tugend, da sprach er, hett er eynen so frumen ritter und der im so getruw were, er wer im lieber | |
-, ‘ich wil dir me liebes thun dann allen den rittern die ich han, und solt mir lieber syn durch din | |
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