Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîtære stM. (5228 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
irs uns machen wolt.’ ‘Hörent ir, herre truchses, was dißer ritter wiedder uch sprichet? So were ich sere betrogen, ließ ich | |
mich dann verrietent.’ ‘Herre’, sprach der truchseße, ‘dheyn so gebryset ritter noch so hoch @@s@enist in dißer welt nicht, wolt er | |
er sy, noch mynner libes, ir sint auch als gut ritter geheißen als er ist. Sint ir unschuldig, so sint des | |
mit im verliben were, wann er engesah nye so getrúwen ritter mit synen augen. – Alhie laßen wir die rede von | |
lande zu Galle wonet menig frůmmer man und manig gut ritter, und behielten das lant so sie allerlangst mochten. @@s@Und ir | |
Es geschach von abenture das der konig Bohort vertreib eynen ritter uß sym lande, der hett ein andern ritter zu tod | |
vertreib eynen ritter uß sym lande, der hett ein andern ritter zu tod erschlagen, wann er hielt das strengst gericht uber | |
der welt was, ane synen bruder den konig Ban. Der ritter der vertriben wart von manschlacht der fur zu Claudas, der | |
lut gnug zu urlagende mit wem er wolt. Und der ritter diende synem herren wol zu danck spad und fro. Des | |
dem wald da die frauw durch reyt, und der vertriben ritter was mit im. Da was der ritter von syner gesellschafft | |
und der vertriben ritter was mit im. Da was der ritter von syner gesellschafft gescheiden, und begegent im die frauw mit | |
das sie wonden das sie sterben solt allzuhant. Da der ritter sah irn großen jamer, da erbarmet es yn hart sere, | |
die kint döten ob er wolt, und sprach zu dem ritter: ‘Sitt es dheyn radt mag syn, so beliben myn kint | |
dißem walde, das mir anders nymand thů.’ Da sprach der ritter, er wolt es gern thun, und fůrt sie uß dem | |
ob Claudas hinweg were, das er nicht gesehe sie. Der ritter furt die kind hinweg und furt sie da sie allergemachlichst | |
allerheimlichst. Die koniginne verleib in dem hofe und viel dem ritter zu fůß das er yren kinden gnedig were, das er | |
von Gaune. //Diße rede sprichet furbas alsus: da der vertriben ritter vernam das Montlahyr $t gewůnnen was und Claudas darwert was | |
jungfrauw nit eynig im lac, sie was darinn mit yren rittern und mit frauwen und jungfrauwen. Auch sucht sie under allem | |
waren des konig Bohorts kinde von Gaune. //Da der vertriben ritter der koniginne von Gaune beid ir kint hett genomen und | |
yn rych von großen rechten und von großen lehen. Der ritter was frůmme und stolcz und genant Phariens. Und Claudas sin | |
geschah das Claudas vil hatt zu thun und sant den ritter alda er zu thůn hett. Der ritter fur hinweg und | |
und sant den ritter alda er zu thůn hett. Der ritter fur hinweg und barck sich und kam herwiedder des nachtes | |
man, durch gott haltent mich zu recht von eim uwerm ritter, der mir groß laster hatt gethan und mynen frúnden und | |
sagen, wann also vil saget sie mir das es uwer ritter eyner were. Nu gebt mir radt, als ein herre billich | |
reyt zu Gaune desselben nachtes. Der konig Claudas hett eyn ritter in sim hofe, der Phariens dötlich fynt was, und Claudas | |
synes dings pflagen, das sie theten was sie hieß ein ritter, was sin nefe, biß er wiedder keme von hofe; wann | |
sprach Phariens, ‘ich wil mich des beraten.’ ‘Wie’, sprach der ritter der Phariens nefe was, ‘wolt ir uch des beraten? Ir | |
Hant ir verrettery wiedder uwern herren gethan als uch der ritter zyhet, so thunt das seil umb uwern hals und laßt | |
ir recht, so wert uch sicherlichen $t wiedder den besten ritter von der welt und den stercksten; wann untruw macht dick | |
welt und den stercksten; wann untruw macht dick ein guten ritter böse in der meysten nöt, aber rechte truw macht gut | |
böse in der meysten nöt, aber rechte truw macht gut ritter und stolcze von den die nye gut ritter wurden.’ Da | |
macht gut ritter und stolcze von den die nye gut ritter wurden.’ Da ging Phariens nefe vor Claudas und sprach: ‘Herre | |
hatt. Wil er darwiedder icht sprechen, so stett alhie ein ritter und wils bezugen off yn das es war sy, mit | |
keyn verretery gethan. Es enwere auch in dißer burg keyn ritter so stolcz der sprech das er da mit verretniß hett | |
hinweg und weret uch der verretery@@s@ $t der uch dißer ritter zyhett, wann ich wil uch des wern das das keyn | |
da enwas nymant da der ichts darzu spreche, noch der ritter selbe der yn ane hett gesprochen umb verretery, dem was | |
und furt sie zuhant hinweg zu Munster_Roal. Phariens und der ritter kamen zu kampff vor dem konig, und Phariens schlug dem | |
kamen zu kampff vor dem konig, und Phariens schlug dem ritter zuhant das heubt abe; und die mere kamen zuhant vor | |
das er sie hielt mit eren; und wann das sie ritter mochten werden, wolt er sie ritter machen und yn ir | |
und wann das sie ritter mochten werden, wolt er sie ritter machen und yn ir lant alles wiedder geben. ‘Und sterb | |
thorn zu Gaune und sprach, sie weren noch zu jungk, ritter zu werden. ‘Ich wil’ sprach er ‘das ir die kinde | |
und darzu so stolcz das yne syn vatter nit getorst ritter machen, wann er forcht, wurd er des lands gewaltig, das | |
syten waren beyde, gut und böse; er mynnet sere arm ritter die stolcz und kúne waren, und enwolt auch nit das | |
waren, und enwolt auch nit das úmmer rych man gůt ritter were. Er haßet die im allerheymlichst waren und mynnet die | |
lebet der dester unlenger?’ ‘Nymer nicht’, @@s@sprach er, ‘wann welch ritter sie sere mynnet, der ensol zu recht nit anders gedencken | |
alles myn leben geminnet; so wer ich auch der besten ritter eyner von der welt von byderbkeyt und von hohem prise. | |
von hohem prise. Es enmag auch kein man sere gut ritter sin, er enmynne steteclich. Ich mynnet vil gern von steter | |
und sprach furwar, dwil er mynnet, er wer der besten ritter eyner den man kúnde finden under dem hymel. Er hett | |
man kúnde finden under dem hymel. Er hett mangen gůten ritter gefangen, beyde in stryt und inn thorneyen. Er hett eyn | |
konig Artus forchtet. Ich mag mich sere schamen, als frumme ritter als ich bin, das er sin lant von mir nicht | |
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