Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sëhen stV. (5804 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz sie unreht tuont: sô sie etwenne einen guoten menschen sehent oder hœrent von im sagen und er denne niht envolget | |
envinde, sunder mich gebrechlich vinde und geneiget ze vil dingen? Sich, dâ solt dû zwei dinc merken an dir, diu ouch | |
er stæter huote. Vor allen dingen sô sol der mensche sehen dar zuo, daz er sich sêre und wol gewene. Daz | |
von rehte solte redern: künden sie in in daz vinden: sich, dû wilt daz lîden durch die gerehticheit, wan man dir | |
solten -, alliu dinc anesach, als sie beschehen solten, und sach in dem selben anblicke, wanne und wie er die crêatûre | |
wanne der sun mensche werden wolte und lîden solte; er sach ouch daz minste gebet und guote werk, daz ieman solte | |
welhez gebet und andâht er erhœren wolte oder solte; er sach, daz dû in morgen wilt mit ernste aneruofen und biten, | |
tempus videt, nec aliquid fit novi in eius visione», «got ensihet niht nâch zîtlîcher wîse und enstât ouch kein niuwe gesiht | |
und riten geliche./ diu schone vr#;vowe riche/ /Tristrandis slawe do gesach./ /ze Peronise si do sprah:/ #.,sih, wa diz ros was | |
gegangen/ zů dem mose da er lach./ diu junchvrowe in gesah/ den helm glizen/ sam ein carbuncel wîze./ #.,ih han den | |
nah,/ [do d]az chruze uf was angescriben./ in dem brunne sah [er bi]me schimen/ dise zvein oben im stan./ do tet | |
er als ein wise man,/ daz er niuht uf ne sah./ zů im selben er do [spr]ah:/ #.,nu muz ih leider | |
ungew[ane]./ ich ne weiz niht, wa von iz cham[e.#.’]/ /Do gesah si daz winchin/ und begund san denchin,/ #.,im wirret svaz, | |
wil der cůning minin rat/ tůn, ich wil in lazin sehen,/ daz er selbe můz jehen,/ daz ich iu rehte han | |
nach,/ dar daz cruce ane was gescriben./ in den brunnin sah er bi den scimen/ dise zuwene obin im stam./ do | |
ungewone,/ ich ne weiz, wa vone iz nu come.#.’/ /Do gesach siu daz wenkin/ und begunde san denkin,/ im wirrit suwaz, | |
den lif,/ an grozen sorgen was daz wif./ /Pylose wol gesach,/ daz sin vr#;vowe sorgen plach/ Unde sprach wisliche:/ #.,here kůning | |
wille ligen/ Amme dorne, dar ich lach,/ dasi neist mich gesach. @[@/ | |
der gebær,/ sam er guldîn wær./ vil jæmerlîch diu kint sâhen,/ dô si der ofen muost enpfâhen./ swie heiz er innen | |
muoz man im von schulden jehen,/ wan wir in tägelîchen sehen/ wunder unde zeichen machen./ von den selben sachen/ heizet er | |
sô wol tihten,/ daz alle die jâhen,/ die in ie gesâhen,/ (des endorfte niemen haben strît)/ ezn lebte niemen bî sîner | |
erz die lenge trîben.’/ ‘sun, lâ die rede belîben/ und sich, waz an dem brieve stê.’/ do enbeit Eraclîus niht mê,/ | |
ê vernomen ist/ daz ez iemer geschæhe./ swelhen stein er gesæhe/ oder den man im nande,/ daz er in sâ bekande,/ | |
daz west er und erkand ez sân,/ als er si gesæhe./ diu rede dûhte in spæhe,/ ez wart gefreuwet sîn muot,/ | |
gên/ und lâze uns unbespotet stên.’/ /in den selben zîten/ sâhen sie dort her rîten/ einen rîter von dem lande/ in | |
den market reit,/ dô erkurn sîne knehte/ daz kint und sâhen rehte,/ daz ez was sô wol getân./ ir herren bâten | |
diu in der werlde sint,/ solde ich diu schouwen unde sehen,/ mîniu ougen kunden spehen/ daz beste und daz bœste under | |
wîp)/ und ist, daz ich ir den lîp/ schouwen unde sehen muoz/ von dem houbte unz an den fuoz,/ ich erkenne | |
er hôrte im vil tugende jehen,/ er wolde selbe gerne sehen/ von im die rehten wârheit./ der truhsæze ze hove reit,/ | |
sînen êren und ze fromen.’/ die liute, die in dâ sâhen komen,/ die seiten ein ander mære,/ daz er der selbe | |
in der stat über al/ von den, die daz gerne sâhen:/ wan sie über al jâhen,/ Eraclîô dem jungen/ wære misselungen/ | |
gewant./ [er sprach] ‘sîn wirt nû allez guot rât,/ ich sihe, daz der stein hât/ âne zwîvel grôze tugent./ wol geschehe | |
tuon ez niuwan umbe daz,/ sîn kraft lâze ich iuch sehen,/ daz ir mir êren müezet jehen,/ swie ir mich anderstunt | |
diu dich züge./ diu rede gelîchet niht der lüge,/ ich sihe wol, dû bist wîs./ ich enweiz, ob dû volkomen sîs/ | |
ze smal,/ sie zugen ûz an daz velt/ und liezen sehen der pferde zelt,/ die sie wolden verkoufen/ und ouch der | |
Kerlinge:/ ir deheiner darf des jehen,/ daz er ensamt habe gesehen/ als manic kastelân/ snel unde wol getân,/ beide ros und | |
guoten nam er war;/ daz gie unserm herzen nâ:/ und sâhn doch etelîchez dâ,/ daz sô schœne was und sô starc,/ | |
und sô starc,/ daz manz bôt umb hundert marc,/ des sâhe wir vil und genuoc./ nu enweiz ich, welich tievel truoc/ | |
selben teidinge./ ir sult offenlîchen jehen,/ ir welt schouwen unde sehen/ die juncfrouwen alle./ diu iu under den gevalle,/ die welt | |
hütten und gezelt/ gesniten vil wæhe./ ichn wæne, ie man gesæhe/ ensamt so manic schœne maget./ do ez dem keiser wart | |
und brâhte sie des wol innen,/ daz er sie gerne gesach./ leit was im ir ungemach,/ daz liez er wol schînen./ | |
vil gemeit;/ dô er die herberge erreit/ und die frouwen gesach,/ er kêrte wider an sîn gemach./ die frowen beliben mit | |
getorste ichz vor den frouwen jehen,/ ich hân selten wîp gesehen,/ (ez wære maget ode wîp)/ den daz herze und der | |
sô man in danne rüeret/ und den aschen zerfüeret,/ sô siht man wol daz drunder lît,/ daz die hitze mit den | |
kint,/ daz er dâ vor noch sint/ schœners nie niht gesach./ ich wæne, im lieber nie geschach./ ir lîp der was | |
mich der tugent genüeget,/ die mîn ouge an dem kinde siht/ und ir daz herze mîn giht./ der heilege geist der | |
sach./ sîn ouge dem herzen verjach,/ ezn hete solches niht gesehen./ des muosen ouch die fürsten jehen/ und alle, die dâ | |
besliezen?/ mich mac wol verdriezen,/ daz ich der liute niht sehen muoz,/ den ich gerne büte mînen gruoz/ minneclîch, als ich | |
der stat ze Rôme was,/ sô muose er ir spil sehen./ und sô daz niht mohte geschehen,/ daz er lîhte was | |
diu frouwe und die ir phlâgen,/ dô sie hôrten unde sâhen/ Rômære willen und ir muot,/ ez dûhtes billich unde guot,/ | |
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