Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sëhen stV. (5804 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
würkent si tag und naht, aber ander zeit niht. man siht ir steig und ir weg auf den herten kislingen, alsô | |
noch komen auz ainvaltiger erd, wan daz ertreich, daz wir sehen und greifen und dâ die paum und diu kräuter auz | |
und si in ezzen nimt oder in erznei, sam wir sehen in dem electuari, daz diamargariton haizet, dâ man zerstôzen vein$/ | |
der auzerwelten stain ainer, aber der zwelfer niht, die Johannes sach in der taugen puoch. den stain vint man in dem | |
daz selb spiegelschawen hât aller spiegelschawen kreft, wan in got siht man alleu dinch auz got. aber den berillen hân ich | |
DEM CALCEDONI. /Calcedonius ist der zwelf stain ainer, die Johannes sach. der ist ainer stumpfen varb und ist allzeit ainer vaizten | |
der zwelf stain ainer, die auzerwelt haizent und die Johannes sach. iedoch hât er rôteu tröpfel gesprengt in daz grüen, und | |
tempel, aber er ist der zwelfer niht ainer, die Johannes sach in seinem gesiht, dar auf diu götleich stat gepauwen was | |
ir gesiht wider, die verhoft habent, daz si niht mêr sehen. er hailt auch der füez siehtum, der ze latein podagra | |
man in iht leiht vind. wan wer in tregt, den siht niemant, aber er siht selber wol, und dar umb habent | |
vind. wan wer in tregt, den siht niemant, aber er siht selber wol, und dar umb habent in die diep gar | |
ain edel stain und ist der zwelfer ainer, die Johannes sach. der stain ist himelvar, wan er ist liehtplâ. iedoch mag | |
TOPAZI. /Topazius ist der zwelf stain auch ainer, die Johannes sach, und geleicht gold an der varb und der ist der | |
in der erden, reht in der weis, als man ez siht, und fleuzt her für sam daz wazzer. sein rauch ist | |
der auzsetzel erbt auch gern. iedoch von plinden läuten koment gesehend und von gestümelten ungestümelt und von ainäuken die paid augen | |
auf erden und in wazzer, und wenn si fremd läut sehent, sô tauchent si sich under daz wazzer. /Ez sint auch | |
beneme./ din guote mach gezurnen niht,/ so si solhe masen siht,/ die er ze phande trait,/ der durch uns die martere | |
ohsen die betiutent siben jâr diu besten diu du ie gesæhe komen oder kein man, sô wirt des ertwuochers alsô vil | |
man ez unmære hât.#.’ //#.,Die siben magern ohsen die du sæhe, die betiutent siben diu aller wirsten jâr diu ie kâmen, | |
vrezzent diu siben guoten jâr.#.’ //#.,Den andern traum den du sæhe von den ehern, der gehœret $t ûf diu siben jâr.#.’ | |
werde, ez suln die hunde und die vogel vrezzen; nu sich, wie gewaltic got sî: er wil niht, daz ditz iender | |
güete in uns. Daz bekennet und wirt gewar, swer daz sihet und schouwet in der wârheit, wan ez wâr ist in | |
haben und lîden wellen hât eine wîte, als wir ouch sehen in der natûre, daz ein mensche grœzer ist und schœner | |
umbe daz er sich selben êwiclîche sælic machete und êwiclîche sehende werde got in sînem götlîchen liehte und in gote sich | |
ganze vröude und trôst haben und vinden in gote, sô sich, daz dû blôz sîst aller crêatûren, alles trôstes von den | |
mê in gote und wirt vürbaz ein mit gote und sihet in got und got in sie von antlitze ze antlitze | |
getrûwet, sô er in sendet in den strît. Ich hân gesehen einen herren, der etwanne, sô er hâte einen ze gesinde | |
stein, noch entæte die arbeit dan durch daz hûs. Nû sehen wir wol, sô der sieche mensche trinket den süezen wîn, | |
vindet, alsô verre enwas sîn werk niht durch got aleine, sich! und alsô verre enist er niht alles in götlîcher minne. | |
wizzen gropheit der liute, die gemeinlîche wunder hânt, sô sie sehent guote liute smerzen lîden und ungemach, und vellet in dicke | |
sô vaste eines gebresten an dem antlitze, daz die liute sehent ûzerlîche. Waz wil ich langer reden? Diu buoch der alten | |
buoch von den Machabeis, ûf einen tac vor irn ougen sach wunderlîche und ouch ze hœrenne $t unmenschlîche und griuslîche pîn, | |
grœzlîche schamen, daz in iemer leit bewegete, sô wir daz sehen, daz der koufman durch gewin eines kleinen geltes und ouch | |
wâr sî, daz ich spriche und schrîbe. Der einen stapschaft sihet gestôzenen in ein wazzer, den dunket der stap krump sîn, | |
und niht krump und ouch in des ougen, der in sihet in lûterkeit des luftes aleine. Sant Augustînus sprichet: swer âne | |
allerleie lîphafticheit $t und bilde inne bekennet, daz kein ûzerlich sehen îngetragen enhât, der weiz, daz ez wâr ist. Der aber | |
crêatûre in ir selber, daz heizet ein âbentbekantnisse, und dâ sihet man die crêatûre in bilden etlîcher underscheide; sô man aber | |
sprechent, daz ein ander kraft ist, dâ von daz ouge sihet, und ein ander kraft, dâ von ez bekennet, daz ez | |
und ein ander kraft, dâ von ez bekennet, daz ez sihet. Daz êrste, daz ez sihet, daz nimet ez alzemâle von | |
von ez bekennet, daz ez sihet. Daz êrste, daz ez sihet, daz nimet ez alzemâle von der varwe, niht von dem, | |
alsô ich dâ von hân gesprochen, von der der mensche sihet, und ein ander kraft ist, von der er weiz und | |
kraft ist, von der er weiz und bekennet, daz er sihet. Wâr ist daz, daz nû hie in uns diu kraft | |
hœher ist, von der wir wizzen und bekennen, daz wir sehen, dan diu kraft, von der wir sehen; wan diu natûre | |
bekennen, daz wir sehen, dan diu kraft, von der wir sehen; wan diu natûre beginnet irs werkes an dem krenkesten, aber | |
man im sage oder gebe, daz er gerne hœrte oder sæhe; wan sîn êrster, hœhster vlîz ist ze hœrenne, waz gote | |
sprichet ein heilige ûf daz wort, daz sant Pêter sprach: ’sich, herre, wir hân alliu dinc gelâzen’ - und er enhâte | |
ez sî, swaz daz sî, swâ wir sîn, swaz wir sehen oder hœren, swie vremde daz sî oder swie unglîch. $t | |
unglîches würke, mêr: swaz im von ûzwendigen dingen zuovellet an sehenne und an hœrenne, daz sol er ze gote kêren. Dem | |
ich ir niht enpfinde $t noch gewar enwirde, als ich sihe an vil liuten, die bewîsent grôziu werk, und vinde an | |
die in dem lîdene sint, sô sol man daz lieht sehen. Jâ, ie mêr wir eigen sîn, ie minner eigen. Der | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |