Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swëster F. (397 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
besten willen so rihte dich. Swenne din brůdere oder din swesteren dins conventes dir ere bietent, so soltu dich inwendig v#;eorhten | |
ist da von, das wir súndig sin. |
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stat, die ist gevlossen us von der lebenden gotheit in swester Mehtilden herze und ist also getrúwelich hie gesetzet, alse si | |
denne wellest komen als ein getrúwer brůder zů siner lieben swester und bringe mir das helige |
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schuldig vunden.» «Vr#;vo wisheit, was kúnnent ir dienen mit úwer swester, der bescheidenheit?» $t «Wir leren mine vrowen, die kúnegin, das | |
«Vr#;vo warheit, was k#;eonnent ir dienen ze hove mit úwer swester, der helikeit?» «Ich diene minem herren und miner vrowen, der | |
uswendig lobesam.» «Vr#;vo diem#;eutekeit, was k#;eonnent ir dienen mit úwer swester, der senftm#;eutekeit?» $t «Ich lere mine vrowen, die kúneginne, das | |
ir herzeleit.» «Vr#;vo miltekeit, was k#;eonnent ir gedienen mit úwer swester, der gehorsamkeit?» $t «Ich lere mine vrowen, die kúneginne, das | |
kúneginne.» «Vr#;vow starkeit, was k#;eonnent ir gedienen |
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min hie biſceidit^. Is dan daz die mannis$/ namin urin ſueſtirin rechti wollin mieti vari unde teili, ſo ſulin ſu uri | |
ſulin ſu uri herrin bite, daz ſu diz lein urin ſueſtirin lien undi urin vormundin, ab ſu ſi habin, undi un | |
ſo ſulin ſu iz inpha^. undi ſulin iz dan urin ſueſtirin widirsazi mit andirimi guti, alſi guiti luiti dunkit daz iz | |
daz ſulin undir ſich dan teili^. ſine brudiri unde ſine ſueſtire^. In=lezit iz dan wedir brudiri noch ſueſtiri^. ſo tritit iz | |
brudiri unde ſine ſueſtire^. In=lezit iz dan wedir brudiri noch ſueſtiri^. ſo tritit iz widir uf din vatir edir uf di | |
ab ſu leibin^. In=leibiti dan wedir vatir noch mutir noch ſueſtir, ſo tritt=iz uf die neiſtin erbin. Von ligindime guthe ane | |
junge, $s ein ûz erwelter degen./ diu frouwe was ir swester, $s die fürsten hetens in ir pflegen./ Die herren wâren | |
rief dô sêre $s von Metzen Ortwîn:/ er mohte Hagenen swester sun $s von Tronege vil wol sîn./ daz der sô | |
in minneclîche $s noch bî im bestân./ niwan durch sîne swester, $s sone wærez nimmer getân./ Dar zuo was er ze | |
erkant,/ wie rehte herzenlîche $s der helt von Niderlant/ sîne swester trûte, $s swie er si niene gesach,/ der man sô | |
ez entæten scœne mägede $s und hêrlichiu wîp?/ lâzet iuwer swester $s für iuwer geste gân.«/ der rât der was ze | |
heten bekant./ Dô hiez der künec rîche $s mit sîner swester gân,/ die ir dienen solden, $s wol hundert sîner man,/ | |
ich nimmer mich gescam./ Ir heizet Sîvriden $s zuo mîner swester kumen,/ daz in diu maget grüeze, $s des hab$’ wir | |
der künec erloubet, $s ir sult ze hove gân,/ sîn swester sol iuch grüezen; $s daz ist zen êren iu getân.«/ | |
Des antwurte Sîvrit, $s der Sigmundes sun:/ »gîstu mir dîne swester, $s sô wil ich ez tuon,/ die scœnen Kriemhilde, $s | |
ditze lant,/ sô wil ich dir ze wîbe $s mîne swester geben,/ sô mahtu mit der scœnen $s immer vrœlîche leben.«/ | |
welt ir iuwer muoter $s sölher dienste biten?/ lât iuwer swester hœren, $s wes ir habet muot:/ sô wirdet iu ir | |
dienest $s zuo dirre hovereise guot.«/ Do %..enbôt er sîner swester, $s daz er si wolde sehen,/ und ouch der degen | |
Sîvrides wîp./ Dô sprach der künec rîche: $s »vil liebiu swester mîn,/ âne dîne helfe $s kund ez niht gesîn./ wir | |
ez willeclîche«, $s sprach diu wünneclîche meit./ »Wir wellen, liebiu swester, $s tragen guot gewant./ daz sol helfen prüeven $s iuwer | |
sô verre $s durch die liebe dîn/ sô durch dîne swester, $s daz scœne magedîn./ diu ist mir sam mîn sêle | |
die reise, $s ir sult mit guoten siten/ durch iuwer swester liebe $s der bete in vriuntlîchen biten.«/ Er sande nâch | |
mîniu lant,/ sô sold$’ ich boten senden $s der lieben swester mîn/ unt ouch mîner muoter, $s daz wir nâhen an | |
unser friunde $s disiu mære hœren lân./ Die mînen schœnen swester $s sult ir niht verdagen/ mîn unt Prünhilde dienest $s | |
wil mit Prünhilde $s grôze hôhzîte hân./ Unt saget mîner swester, $s sô si daz habe vernomen,/ daz ich mit mînen | |
sô daz geschehe,/ daz ich die küneginne $s unt iuwer swester sehe./ die sol ich lâzen hœren, $s waz in enboten | |
»dâ sult ir zuo z$’ir gân./ dâ habt ir mîner swester $s vil liebe an getân./ si treit ouch michel sorge | |
snelle $s zuo sîner muoter sprach/ unt ouch ze sîner swester, $s da er si beide sach:/ »uns ist komen Sîfrit, | |
Prünhilt $s kœme in diz lant,/ ir gæbet mir iuwer swester. $s war sint die eide komen?/ ich hân an iuwer | |
tal:/ »nu heizet wider wenden $s disiu magedîn,/ niwan mîn swester eine $s sol hie bî dem künige sîn.«/ Dô brâht$’ | |
an den tisch gegân./ Dô sprach der künic Gunther: $s »swester vil gemeit,/ durch dîn selber tugende $s lœse mînen eit!/ | |
wol balde weinen«, $s sprach diu schœne meit./ »umbe dîne swester $s ist mir von herzen leit./ die sihe ich sitzen | |
z$’andern zîten $s disiu mære sagen,/ war umb ich mîne swester $s Sîfride hân gegeben./ jâ mac si mit dem recken | |
wæne uns ungelîche $s hînat sî gewesen./ mir ist dîn swester Kriemhilt $s lieber danne der lîp./ ez muoz diu vrouwe | |
triuwe mîn,/ daz ich ir niht enminne. $s diu schœne swester dîn/ diu ist mir vor in allen, $s die ich | |
mîn/ sô hilf mir, daz Sîfrit $s unt ouch diu swester dîn/ komen zuo disem lande, $s daz wir si hie | |
gesehen./ sone kunde mir zwâre $s nimmer lieber geschehen./ Dîner swester zühte $s unt ir wol gezogener muot,/ swenn%..e ich dar | |
ir niht verdagen)/ dem starken Sîfride $s unt ouch der swester mîn,/ daz in endarf ze der werlde $s niemen holder | |
vriunde $s im immer wæge sîn./ und saget ouch mîner swester, $s daz si niht lâze daz,/ sine rîte zuo ir | |
guotes, $s alsô man vriunden sol;/ alsam tuot ouch ir swester. $s ir sult uns mære sagen,/ ob unser lieben vriunde | |
küene Gêre: $s »dâ wart er vröuden rôt,/ er unt iuwer swester. $s nie vriunden baz enbôt/ sô getriuwiu mære $s deheiner | |
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