Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wænen swV. (1174 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in sî bechant,/ daz heizet iu si selben sagen./ ich wæne daz si iuch iht verdagen/ die wârheit durch deheine drô.’/ | |
sich gefüeget daz/ er in dem grabe niht enlît?/ wir wænen daz ir gemietet sît,/ daz ir ez liezet geschehen.’/ ‘wir | |
spot,/ daz lât durch uns und durch got!/ die tumben wænent, ez sî wâr.’/ ‘wirn liegen iu niht umb ein hâr./ | |
mit wurzen wære beriben./ mîner chümfte was er vrô/ und wânde ich bræhte im dô/ von dem paradîse etwaz./ und als | |
nû tuo mir bekant,/ wie disiu trahte dir behage./ ich wæne daz du dîne tage/ enbizzest keiner spîse nie/ süezer, frouwe, | |
sanfter unde baz/ dann ir vil reinez herze tete./ ich wæne daz an keiner stete/ wart nie vergolten alsô gar/ noch | |
rîche vert von hûs/ in purpur unde in bisse;/ des wænet er daz er niht misse/ glanzer werdekeit/ durch sîn liehteberndez | |
ir gelîche mac wol sîn/ der karge tugende blôze;/ der wænet daz ich im genôze/ lop schœn unde fîn:/ nein, er | |
von im gestreichet sâ zestunt./ daz sach ein esel, unde wânde im solte alsam gelingen,/ dâvon er lüegend ûf den herren | |
wart der plân/ beströuwet und mit spænen./ si wolten alle wænen,/ der gast der viele tôt dâhin,/ wan der herzog über | |
iemer mê/ daz ir beswæret sint von mir./ herr, ich enwânde niht daz ir/ dur die vertânen frâge mîn/ sô gar | |
Ban stach yn darnyder so freischlich das all sin lút wonten das er dott were, und der konig fur zuhant dannen | |
und der konig fur zuhant dannen und was fro und wonde das gott syn gebete hett gehört; und reyt bald biß | |
sůne und einen knecht der uns dienen sol, wann ich wen wol das wir unsern herren den konig sollen sere erbarmen, | |
thorn und rieff mit hoher stymm: ‘Verraten, verraten!’ Nochdann $t enwonde er niht das die porten wern entschloßsen. Er schrey lut | |
gesah, da macht er so groß unfreude das er sinselbs wande darben, und macht sich zu yn hinfür und stach den | |
sie beyd fechten wolten. Da sprach Claudas: ‘Herre truchses, ich wond biß yczo das ir getruw weret, wann der konig Ban | |
hett den konig dot gelaßen off dem berg. Und er wond wol das sie sich selb solt döten von großem jamer | |
enwúst es selbs nit wie. Da sprach die ebtißinn: ‘Ich wene, liebe frauwe, das er vor leide dot sy, wann sin | |
liebe frauw, ist Trebe verbrant?’ ‘Ja es werlich, frauwe, ich wonde das irs wol westet.’ ‘Neyn ich, vil liebn, ich enwúst | |
er nicht me dann dry tag nach sym tode, und wenet man wol furware das er sturb von ruwen und von | |
Sie viel so manig mal in unmacht, $t das sie wonden das sie sterben solt allzuhant. Da der ritter sah irn | |
weyse. //Alsus zoh die jungfrauw Lanceloten dru jare; und er wonde das die jungfrauw $t sin mutter were. Auch was er | |
uff was da er starb. An derselben stat da man wonde das der lac stunde, hett die jungfrauw manig schön huß | |
und uch, mynnent ir mich so sere als ich wol wene das ir thúnt und ich vil dick verschult han umb | |
eim kelre underm großen thorn, uff die hoffnung, das er wenet das sie noch so groß werden das sie uch erschlagen | |
wol das er den briß von der welt hatt, auch wene ich wol das er gottes mynne hatt und sin gracie, | |
sin. Wo wolt ir den finden under dem hymmel? Darumb wene ich wol das yn keyn man möcht geurlogen. Ich weiß | |
hett gehalten in dem lack, da ensah yn nymant, er wónd, er were drů mal alter als er was, und darzu | |
luten. Er kunde auch als wol gebaren, das alle die wonen die yn gesahen das er were der edelste junckherre den | |
sprach er das sin hercz kein dingk getorst gedencken, er enwönde es wol uberkomen mit dem libe, wolt ers mit ernst | |
eren vollenbringen. Menge lute, die yn horten so herlich sprechen, wonden das ers off rům spreche, das er nicht endete. Er | |
des konig Claudas hof. Mocht ich bezite sin komen, ich wönde mit gottes hilff mynes leydes ein teil gerochen han. Nu | |
stercken und uwern schaden warnen.’ ‘Werlich herre’, sprach er, ‘ich wen wol das ich koniges kint nye enwart. Got der lon | |
ging hinweg. Syn frauw rieff im wiedder und sprach: ‘Junckherre, wenet ir uwer pfert hinweg geben one myn urlob und uwern | |
sie engeben irs noch frylicher hinweg!’ ‘Wie’, sprach die frauw, ‘wenet ir eins koniges kint syn, wann ich uch also heiß?’ | |
were ich vil unfröer dann ich zum ersten was; ich wen auch wol das ich von jamer must sterben.’ ‘Des sint | |
sagete die yn alle tag sicht spat und frů. Ich wen auch wol, und wert ir als rich und als mechtig | |
yn ob er keine nonnen in yr kloster erkente. ‘Ich wene des wol’, sprach er, ‘das ir ettlich schwester habent die | |
noch herre sol werden uber das lant zu Bonewig. Man went es auch wol da er yczunt ist, das er noch | |
kam mir ein leit zu dem herczen, das ich lang wonde das mir das hercz gebrochen were.’ ‘Frauw’, sprach der bruder, | |
sie enhaben wiedder yn geurlaget, so das alle die welt wonde das sie yn vertriben solten. Ich wene auch wol furware | |
alle die welt wonde das sie yn vertriben solten. Ich wene auch wol furware das nye clag fur yn keme von | |
ere myn herre der konig Artus mit gewinnen sol. Ich wene auch wol das ir der best und der künest ritter | |
schand geturret komen da uch keyn byderbe man gesiecht. Ich wene auch wol furware, geschicht uch ummer keyn laster, das es | |
vil hett zu thun menig wise, das alle die welt wonde das ich entseczt solt syn und úmmer mer vertriben, wann | |
wann an dir ist vil me zu lestern dann sieselbs wenet, das han ich wol vernomen. Nu wil ich wiedder zu | |
die gúte cleynes schacz wert die an mir blibet. Ich wene auch wol das keyn man nye so wol bewarnt wart | |
schwert, das im nymer kein ding gewerren mocht. Und Claudas wonde das er sich schemte zu trincken vor allen den luten | |
gelobet must syn das im syn schwert gebrochen was: ‘Ich wene wol furware das diß unser herre gott hatt gethan, umb | |
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