Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wænen swV. (1174 Belege) Lexer BMZ Findeb.
enmeinde niht wan daz/ daz diu sper niht ganz beliben:/ wand sî kâmen dar getriben/ mit alsô manlîcher kraft/ daz ir | |
des lîhte engulte./ borgetens âne gelten,/ des vorhten sî engelten;/ wand ers ofte engiltet/ swer borc niene giltet./ sî hetens dâ | |
bêde ûz voller hant,/ und wart nâch gelte niht gesant:/ wand sî heten ûf daz velt/ beide brâht ir übergelt/ und | |
daz heten sî gerne getân,/ und begunden rede drumbe hân,/ wand wer möhte daz verclagen/ sweder ir dâ wurde erslagen/ od | |
dûht diu junger alsô guot/ daz er sî nôte verstiez,/ wand sî sich vil gar verliez/ ze sînem hoverehte./ dise guoten | |
in zwein./ sich verkunte mîn her Îwein/ wider sînen kampfgenôz,/ wand erz vür eine gâbe grôz/ ir ietweder haben wolde,/ ober | |
tac ist vrœlich unde clâr,/ diu naht trüebe unde swâr,/ wand sî diu herze trüebet./ sô der tac üebet/ manheit unde | |
verkêret./ der tac sî gunêret:/ ich hazz in iemer mêre,/ wand er mir alle mîn êre/ vil nâch hæte benomen./ diu | |
hiute hin ein tac/ den ich wol immer hazzen mac:/ wand er hât mir die nôt getân/ der ich ie was | |
sî sêre,/ und entwelten niht mêre,/ si begunden dar gâhen,/ wand sî sî gerne sâhen/ sô vriuntlichen gebâren./ und wer sî | |
Gâwein, doch enmöhtent ir/ niht baz gerochen sîn an mir:/ wand sî hât mich gunêret/ und iuwern prîs gemêret./ sî hât | |
sigelôse der bin ich.’/ //Her Îwein antwurt aber dô/ ‘ir wænet lîhte daz alsô/ disiu sicherheit geschehe/ daz ich ir iu | |
wîp bedurfen alle tage/ daz man uns tumbe rede vertrage;/ wand sî under wîlen ist/ herte und doch ân argen list,/ | |
bürge unde pfant.’/ //Dô sprach der künec ‘daz sî getân.’/ wandez an in was verlân,/ sô wart ez wol verendet,/ verbürget | |
risen sluogent ir durch mich:/ des ruomde mîn niftel sich:/ wand ir enbutet mirz bî ir./ ez hete durch mich, seit | |
iuwer gewarheit/ unde lœsent den eit./ vergebent im sîne missetât,/ wand er dehein ander vrouwen hât/ noch gewinnet noch nie gewan./ | |
ich iuch durch got biten/ daz ir ruochet mir vergeben,/ wand er mich, unz ich hân daz leben,/ von herzen iemer | |
lange hâte gegert./ ir dienest was wol lônes wert:/ ouch wæn ich sîs alsô genôz/ daz sî des kumbers niht verdrôz./ | |
mit zühten an mir jungen./ mîns tumben herzen hôher muot/ wânt sîn iemer unbetwungen./ der spilt ê mit reinen wîben, kiuschen | |
entrinnen./ ich huob mich ûz in frömdiu lant:/ mit flühten wânde ich fride gewinnen./ ich barg mich hinder berge grôze, starkiu | |
muoste sunder sînen danc/ ûf stân von den fröidenkranken./ alsus wânde ouch ich hân ganzer fröiden wunsch, dâ von sich/ huob | |
was fröidebære,/ sorge was ellende/ in mîm herzen, dô ich wânde, ir mundes rôter schîn/ der wold in mîn herze lieplîch | |
munde,/ wê, wer wære an fröiden danne mîn genôz! //Ich wæn ieman kunne erdenken waz man wunne bî den wîben/ vindet; | |
dringen./ mir w%/ær l%\ônes zît. kús v%\on ir munde,/ ich wæne er sanfte tuot./ dérst z%\aller stunde/ noch rœter danne ein | |
//Mich hât lieber wân in die fröide brâht, daz ich wânde sîn/ lôn erarnen gar./ nû wird ich gewar/ an der | |
schanden lære/ an gar verschamten rîchen tugendelôsen argen zagen./ //Ich wând ie daz wîplich güete lîhte wanhte durh geschiht/ und daz | |
dîn wirt gefröit der bœse und ouch der guote./ ich wæne ez nieman wizzend sî/ mit welhem dienst man an dich | |
diet ist gote kunt,/ geistlîcher liute beten unde wachen./ ich wæne ez gulte tûsent pfunt/ ein grâwer roc und mehte er | |
und ouch die ünde:/ zerslizzen ist des segels kraft./ ich wæn die marner mit uns wen ertrinken./ sich, süezer Krist, an | |
niht baz envar;/ daz diu fröide lange wer,/ daz ich wænens iht erwache,/ daz ich gen dem trôste lache/ des ich | |
gesunt./ //Frouwe schœne, frouwe reine,/ frouwe sælic, frouwe guot,/ ich wæn iuch diu minne kleine/ müet: des sît ir hôchgemuot./ wirt | |
sus unde sô/ wart von in getriutet vil./ ich $s wæn ie wîp würde baz mit liebem manne/ danne ir was. | |
ʒů ʒime geſch#;ovʒʒen vncʒ er voller ph#;eile ſtacte, vnd ſi wanten, das er tot were, do r#;ovmten ſíʒ. Des ſelben nahtes | |
ſelben nahtes chom ein g#;ovt frowe, d%:iv hieʒ Hyrene, d#;eiv wante, er were tot. Do vant ſi $t in lebentigen. Do | |
heilige man das geſach, do erchom er der vone vnd wante, das iʒ ein boſheit wære. Der gedanche antw#;eurtot ime div | |
erde vnd ſt#;vop vnd ſi were get#;vofet vnd des er wante, des ne wære niht. Si reite #;voch auʒ der heiligen | |
das ore abe ſlůch: #.,Stoʒ din ſwert in dine ſeide. Weneſtu des niht, wolt ich minen vater pitten, er gebe m#;eir | |
werdeſt.’ Der neweiʒ ich niht, wer iʒ were, wan ich wene wol, das iʒ der heilige engel were. Do ich boſlich | |
tůn iʒ lihte.#.’ Do wart der kæiſer vil fro vnd want, er hete ſant Eraſmum vberchomen, vnd hieʒ aller ſlahte ſeitſpil | |
$t mit ſchonen iunchfr#;vowen, mit allen den dingen, da er wante die werlte im mit lieben. Do hůp der gůte ſant | |
vnd wie verre er wider gottes hulde getan hat! Wie wænet ir denne, da er, ware troſt, ein lebentiges hůs hat | |
dar %:uʒ getriben wirt mit ſvnden vnd mit poſhait, wie wenet ir, lieben, wie er daʒ gepůʒʒen ſulle oder muge, von | |
da ſtvrbin wir lihte von.#.’ Do ſprach der valant: #.,[Ia, wænſtv des, daz dv von dem obeze ſtvrbiſt, ob dv daz | |
strîtic ist,/ der volget dem wilde/ walt und gevilde./ ich wæne er wênic schiuhe/ slihte oder riuhe,/ ebene, berc oder tal./ | |
sun hân,/ daz er mich alsô hât eine verlân./ ich wæne si alle sîn vervarn/ die mich dâ solden bewarn./ lebet | |
eneben unser swachem werde,/ daz missezæme dînem namen./ und ich wæne des sich müezen schamen/ swaz heiligen dâ ze himel ist,/ | |
ze rehte hât,/ der ist hie und dort genesen./ genuoge wænent daz si wesen/ mit rehter ê; des sint si niht./ | |
was sô grôz/ daz si niht trûten genesen./ dâ si wânden sicher wesen,/ ir ieglîcher dâ hin vlôch./ in swachem werde | |
vîentlîche ane lugen,/ sô vil unbildes ûf in zugen,/ sô wânde der rihtære/ daz er schuldic wære./ er hiez in vaste | |
sich vermezzen hât,/ sîn geziuge des er dâ giht,/ sô wæne ich irn muget im niht/ den lîp an gewinnen./ habet | |
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